Die Werke des Festungsriegel Verona

der österreichischen Monarchie

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Festungsanlagen um Verona
Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist

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Skizze Verona

Armeekarte-Verona

   
Werk Erzherzog Albrecht Ex Forte Parona               
Werk D` Aspre Ex Forte Fenilone             
Werk Ca´ Bellina Ex Forte Ca´ Bellina
Werk Biondella Ex Forte Biondella           
Werk Clam Ex Forte Porta Nuova 
Werk Culoz Ex Forte Tombetta           
Werk Kaiserin Elisabeth Ex Forte S. Michele          
Werk Kaiser Franz Josef Ex Forte Chievo               
Werk Erzherzogin Gisela Ex Forte Dossobuono       
Werk Hess Ex Forte S. Catherina       
Werk Lichtenstein Ex Forte S. Massimo
Torri Maximilian 1-2-3-4 Torri Massimiliane           
Werk Prinz Rudolph Ex Forte Lugnagnano       
Werk Radetzky    Ex Forte  S. Zeno              
Werk San Mattia Ex Forte San Mattia          
Werk San Leonardo Ex Forte San Leonardo     
Werk San Procolo Ex Forte San Procolo        
Werk Strassoldo Ex Forte Croce Bianca
Werk John Ex Forte Preara
Werk Santa Sofia Ex Forte Santa Sofia         
Werk Scholl Ex Forte Gazometro
Werk Schwarzenberg Ex Forte S. Lucia
Werk Stadion Ex Forte Tomba             
Werk Ca´ Vecchia Ex Forte Ca´ Vecchia
Werk Walmoden Ex Forte Spianata
Werk Wratislaw Ex Forte Azzano             
Werk Alt-Wratislaw Ex Forte Palio
   
Stellung bei Vigasio  
   
Hotel Romantic Cavaion Verona Stadtmauer
Ristorante Ciccarelli  
Antica Locanda Maria  
Osteria Mattarana  

Die Festungen von Verona und Peschiera  

Die Festungen wurden in etwa drei Etappen zwischen 1830 und 1866 angelegt.
Die erste Plan- und Baufase war ab 1830. Als Auslöser für den Festungsbau waren die
Napoleonischer Krieg, die Österreich sehr zusetzten und dem Kaiserreich klar machten dass die K.u.K. Armee nicht unbesiegbar war.

Im Jahre 1809 zeigte zeigten die Tiroler Standschützenverbände das man im Alpenraum durch geschickte Ausnutzung der Engstellen in den Tälern auch große Armeen aufhalten konnte.
Das Umliegende Bergland kam damals als Kampfraum noch nicht in Frage, selbst das Überschreiten von höheren Gebirgspässen war mit größeren Verbänden nicht möglich.
Auf diesen Überlegungen hin wurden in Verona als Tor zum Etschtal mit dem Festungsbau begonnen, auch Peschiera wurde befestigt um den Zugang zum Gardaseeufer zu beherrschen.
Um diese Zeit wurde noch nach alter Weise gekämpft, es gab keine durchgehende Fronten wie sie später im Weltkrieg entstanden.
Anmarschierende Truppen wurden meist, wenn möglich bereits in den Feldern vor der Stadt gestellt und bekämpft.
Die Festungen dienten als Stützpunkte für Reserven und Nachschub, erst wenn eine Schlacht.
Als Verloren galt zog man sich in bzw. hinter die Festungen zurück, welche mit ihren Kanonen den nachrückenden Feind zurückhalten sollten um Zeit zu gewinnen für die Heranführung neuer Kräfte.
Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung der Belagerungsgeschütze mussten auch die Festungsanlagen neu gebaut werden. In Verona wurden aus den ersten einzeln angelegten Festungen zwei die Stadt umschließende Festungsringe.

Die Festungen wurden permanent weiterentwickelt bis zum Krieg von 1866 als der Veneto endgültig zu Italien kam. Die ältesten Anlagen aus der Bauzeit 1850 wurden aufgelassen und dürften in den Kriegen von 1859 und 1866 keine Rolle mehr gespielt haben.  

Die politische Situation von Österreich war wie üblich sehr gespannt, in den Jahren nach den Napoleonischen Kriegen herrschte zwar Ruhe, aber so langsam zeichnete sich die Einigungen der Italienschen Kleinstaaten und Herzogtümer ab. Einem Vereinten Italienschem Königreich stand aber Österreich im Weg, kontrollierte doch der Kaiser in Wien die wichtigen Herzogtümer von Mailand und Venedig. Den ersten Krieg 1848-1849 konnte unter der Führung von Ratezki zugunsten Österreichs entschieden werden.
Im Verlaufe des Kampfes um Mailand musste sich Radezki in den Festungen von Peschiera zurückziehen, wo er seine Truppen sammelte um dann erfolgreich auf Mailand zu marschieren.
1859 verlies das Kriegsglück die Österreicher und der Kaiser musste Mailand abgeben, jedoch die Festungen von Peschiera und Mantua blieb bei Österreich auch Verona und Venedig. In diesen Kriegen waren auch die Tiroler Kaiserjäger aktiv.

Das junge Königreich Italien beanspruchte alle italienische Gebiete. Freischärler Gruppen versuchten in Tirol einzubrechen. Es kam zu Kämpfe am Stilfserjoch, Tonale und im Judikarien Raum. Diese Angriffe könnte der Anlass zur späteren Festung Trient gewesen sein. Diese Freischärlergruppen wurden von den Kaiserjägern und vor allem durch die Tiroler Standschützen vertrieben. Beim Krieg von 1866 wurde Tirol nicht mehr angegriffen.
Für Italien war es klar das es ohne einem Verbündeten Österreich nicht gewachsen war.
Der Krieg zwischen Preußen und Österreich um die Vorherrschaft in Deutschland kam Italien gerade recht und Verbündete sich kurzfristig mit Preußen um Österreich in einen Zweifrontenkrieg zu verwickeln. Das Bündnis lohnte sich, Österreich büsste seinen Einfluss in Deutschland ein und musste den Veneto an Italien abtreten. Die Südgrenze von Tirol bei Ala war ab 1866 auch die Grenze zwischen Italien und Österreich.

An Italienschen Gebieten blieb das Tentino und die Hafenstadt Triest bei Österreich.
WP

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