Situationsmeldung
vom 01.07.15 - 31.07.15

der

k.u.k. 180. Infanteriebrigade

erster Weltkrieg 1915 -1918

Bearbeitet und zur Verfügung gestellt von Albin Kühnel

Tagebuch der 180. Infanteriebrigade

 

 

01. 07. 1915

 

 

 

10 00 h vm

 

 

04.00 h nm

 

 

 

 

08.00 h nm

Während der Nacht versuchte feindliche Infanterie auf Basson vorzugehen; zog sich zurück, als von Verle mit Scheinwerfer beleuchtet wurde.

 

Verle beschießt schanzende Infanterie auf Marcairücken.

Stürmisches Regenwetter verhindert Gefechtstätigkeit.

 

Monte Coston mit schwerem und leichtem Kaliber beschossen. Ablösung der dortigen Besatzung durch Mannschaft vom XI./II Marschbataillon muß daher verschoben werden.

Beschießung des Monte Coston ohne Erfolg.

Arbeiten am Mörsereinbau der Batterie 9 fortgesetzt; dürfte morgen feuerbereit werden.

 

Zweiter Mörser marschiert von Folgaria nach Chiesa ab.

02.07.1915

05.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

 

 

06.00 h nm

 

10.00 h nm

Während der Nacht Ruhe. Werk Lusern erhielt vereinzelte Schrapnells.

 

Eine Kompanie und die Maschinengewehrabteilung des X./I Marschbataillons marschiert über Friccastraße nach Trient; ebenso der Bataillonsstab (Hauptmann Urban).

Eigener Flieger versuchte Aufklärung von Trient, mußte jedoch wegen Sturmwind sofort wieder landen.

Feindliche leichte Batterie beschießt Monte Rover ohne Erfolg. Mörser ½ Batterie 19 beschießt Werk Verena mit Erfolg.

 

Werk Serrada beschießt Arbeiten auf Monte Toraro und deutsche Haubitzen beschossen Arbeiten bei Costesin.

 

Zweite Kompanie des X./I Marschbataillons marschiert nach Ablösung der Coston-Besatzung über Friccastraße nach Trient ab (Oberleutnant Laumann).

Feindlicher Stab mit Infanteriebedeckung im Campoluzzotal (Superiore) durch Schrapnellfeuer vertrieben; ebenso Arbeiten bei Toraro und bei Cima Valbona gestört. Coston leicht beschossen.

Die Kanonenbatterie Panarotta beschießt Infanterie auf Levespitze.

 

Infolge heftigen Sturmwindes ist die Artillerietätigkeit trotz guter Sicht behindert.

 

Werk Gschwent beleuchtet mit 90er Scheinwerfer gegen Passo della Vena.

03.07,1915

05.00 h vm

 

08.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

02.00 h nm

 

04.00 h nm

 

05.00 h

07.00 h nm

 

 

08.00 h nm

09.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen. Werk Lusern und Umgebung und Monte Rover erhielt vereinzelt Schrapnells.

 

Feindlicher Flieger erscheint aus Richtung Campomolon.

 

Milegna und Monte Coston wird mit mittlerem Kaliber beschossen.

Sommo beschießt Arbeiten und Transporte bei Toraro, Verle solche bei Costesin.

 

Straße nach Ort Luserna zum Teil abgestürzt; hiedurch Einbau des zweiten Mörsers der Batterie 19 bedeutend verzögert.

 

Arbeiten bei Passo della Vena von Gschwent aus beschossen.

 

Cima di Vezzena erhielt einige Schüsse schweren Kalibers aus Richtung Osteria della Termine.

 

Eigener Flieger (Doppeldecker – Oberleutnant Mandl, Beobachter Oberleutnant Safar) in Richtung Monte Toraro-Campomolon abgegangen; kreist lange über den dortigen Batteriestellungen und leitet Feuer der Mörser ½ Batterie 19 bei Folgaria. Einige Treffer in schwerer Batterie erzielt.

 

½ Haubitzenbatterie Rose beschießt langsam Werk Verena.

Feindliche Artillerie feuert ziemlich heftig gegen die Straße Verle-Drahtseilbahn-Monte Rover und gegen Stützpunkt 43 bei Basson. Letzterer fast vollständig zerstört. Herstellungsarbeiten eingeleitet, keine Verluste.

04.07.1915

07.00 h vm

 

 

 

11.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

03.00 h

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

08.00 h nm

Während der Nacht verhältnismäßig Ruhe.

Mörser ½ Batterie Bosse und Mörser ½ Batterie Schindl beschießen Werke Verena und Campolongo. Batterie Schindl muß wegen Havarie nach wenigen Schüssen Feuer einstellen.

 

Batterie Schindl eröffnet wieder Feuer gegen Campolongo. Mörserfeuer gegen Verena von guter Wirkung.

 

Oberst Prinz Miguel von Baganca erscheint als Vertreter des Malteserordens und stellt ein Krankenauto zur Verfügung.

 

Bei Passo della Vena-Campomolon, Costesin und Marcai werden durch Werksartillerie und Inervallbatterien Arbeiten des Gegners beschossen.

Mörser ½ Batterie Schindl erzielte im Werk Campolongo neun Treffer, Mörser ½ Batterie Bosse hält Werk Verena unter langsamem Feuer.

 

Verle wird heftig mit kleinkalibrigen Batterien beschossen, übrige Werke nicht unter Feuer.

 

Schwaches Geschützfeuer der eigenen Werke und Intervallbatterien.

05.07.1915

 

Während der Nacht im allgemeinen Ruhe. Arbeiten auf Verena und Levespitze wurden unter Streufeuer gehalten.

 

07.30 h vm

 

09.30 h vm

 

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

05.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

 

09.00 h nm

Eigenes Flugzeug erscheint aus Richtung Trient; kehrt wegen dunstigem Wetter wieder um.

 

Feindliches Flugzeug erscheint über Plateau von Folgaria; kehrt bald um.

Monte Coston seit früh ununterbrochenes und schweres und mittleres Artilleriefeuer. Gruppenkommando Folgaria vermutet einen Infanterieangriff.

 

Deutsche Haubitzbatterie beschießt Arbeiten bei Costesin; dortselbst konstatierte der Batteriekommandant während der Nacht ein geringes Vorschieben der feindlichen Gräben ; auch wurden Sprengarbeiten dort vernommen.

 

Werk Gschwent am Vormittag aus kleinem Kaliber heftigst beschossen; übrige Werke nicht beschossen.

 

Werk Verle wird heftig mit kleinkalibrigem Geschütz beschossen. Hiedurch werden Ausbesserungsarbeiten und Materialzufuhr ins Werk unmöglich.

Stützpunkte an der Straße südlich Verle mit mittlerem und schwerem Kaliber heftig beschossen, zum Teil zerstört. Verluste: Ein Toter, zwei Verwundete.

Arbeiten am Marcairücken werden scheinbar nicht fortgesetzt.

Oberst der Artillerie Herbert Nadherny, Artilleriekommandant des Rayonskommandos, besichtigte im Laufe des Tages die Artilleriestellungen bei Monte Rover-Verle-Cost’alta.

Zweiter Mörser der Batterie 9 dürfte morgen feuerbereit werden.

 

Ganz schwaches Geschützfeuer.

06.07.1915

 

 

08.00 h

09.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

11.00 h vm

 

 

02.00 h nm

 

 

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

12.00 h m

Nacht im allgemeinen ruhig verlaufen; bei Milegna fand kurzes Infanteriegefecht statt.

 

Eigener Flieger kann wegen Motordefekt nicht aufsteigen.

Mörser ½ Batterie Schindl beschießt Campolongo mit gutem Erfolg.

 

Befehl an Werk Lusern, mit den Traditorengeschützen das Feuer zu eröffnen, sobald schußwürdige Ziele erscheinen.

 

Milegna wird mit mittlerem Kaliber beschossen; ein Verwundeter. Der Feind entwickelt gegenüber Monte Coston und bei Monte Maggio lebhafte Schanztätigkeit. Werk Lusern wird langsam aus Richtung Poselari von kleinkalibriger Gebirgsbatterie beschossen.

Major Schragl mit Adjutant geht infolge Übernahme des Artilleriegruppenkommandos Folgaria durch Major Sedniko (?) (Festungsartilleriebataillon 5) zur 90. Infanterietruppendivision ab nach Karersee.

Hauptmann von Szalay des Infanterieregiments 26 vom Rayonskommando als Berater für Standschützen zugewiesen und gestern eingetroffen.

 

Zweites Geschütz der Mörserbatterie 9 feuerbereit.

 

Gebirgskanonenbatterie 8/8 (Nr. 15/7.5) in Caldonazzo eingetroffen; wird als Quartier Bertoldi-Albertini zugewiesen.

Telefonisches Aviso des Rayonskommandos, daß morgen 120 cm-Scheinwerfer in Calliano zur Verfügung der 180. Infanteriebrigade eintrifft.

Infolge unsichtigen Wetters nur schwaches Geschützfeuer.

 

Gebirgskanonenbatterie 8/8 eingetroffen; für Abschnitt Vezzena bestimmt.

07.07.1915

 

 

 

08.00 h vm

 

 

 

 

 

09.00 vm

 

11.00 h vm

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

Außer Beschießung des Werkes Verle mit kleinem Kaliber und Störung feindlicher Arbeiten bei Costesin und Cima Valbona ist die Nacht ruhig verlaufen. Ein Mann in Stützpunkt bei Verle durch Blitzschlag verwundet.

 

Eigener Flieger kehrt von Fernflug nach Schio zurück und klärt im Raum Verena-Manazzo-Campolongo auf. Mörser bei Francolini beschießt mit Fliegerbeobachtung schwere Batterie bei Campolongo mit Erfolg. In Schio warf Flieger vier Bomben mit Brandwirkung ab.

Durchsuchung der Carabinieri- und Finanzierikasernen in Baretti und Lastebasse durch Kundschafts-Offizier. Hissung der schwarzgelben Flagge auf dem Kirchturm des italienischen Hauptortes im Asticotal, Lastebasse.

 

Verena und Campolongo mit eigenen Mörsern wirksam beschossen; ebenso ein Lager bei Campomolon.

 

Mörser bei Verle und Mörserbatterie 9 stellen Feuer ein wegen schlechter Beobachtung.. Feldhaubitzenbatterie beschießt Arbeiten bei Costesin.

 

Arbeiterabteilung auf Manderiolo durch Werk Verle vertrieben.

 

Feindliche Arbeiten bei Cima Valbona und gegenüber Coston durch Werk Sebastiano beschossen.

Zwei Deserteure des italienischen 71. Infanterieregiments 6. Kompanie im Asticotal aufgegriffen; werden einvernommen, geben an, daß am 4.7. zwei schwere Batterien hinter Monte Melignone in Stellung gebracht wurden und geben an, daß ihr Bataillon (das 3.) am Passo della Vena den Dienst versieht. – Befehl des Rayonskommandos, Verena ununterbrochen zu beschießen und zwar mit 70 Bomben; sonst Mörsermunition sparen.

08.07.1915

 

 

 

09.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

 

06.00 h nm

 

07.00 h nm

Feind arbeitet während der Nacht an seinen Stellungen bei Marcai, Costesin und Monte Maggio.

Werk Lusern während der Nacht von Poselari aus unter mäßigem Schrapnellfeuer; andere Werke nicht beschossen.

 

Mörserbatterie Schindl beschießt Campolongo mit gutem Erfolg (22 Bomben, hievon zehn Treffer).

 

Mörser ½ Batterie Bosse beschießt feindliche schwere Batterie östlich Malga Campo Rosato hinter Kote 1.647 im Verein mit deutscher Haubitzenbatterie.

 

Monte Coston zeitweilig mit 28er-Kaliber beschossen; ohne Schaden

 

Laut Meldung des Gruppenkommandos Folgaria werden die feindlichen Befestigungsarbeiten auf Monte Maggio und im Campolongotal mit auffallend reger Tätigkeit fortgesetzt. Zwischen Gusella und Campoluzzotal wurde ein Laufgraben in westlicher Richtung vorgetrieben, am Ende desselben sind Maschinengewehre. Es scheint sich bei diesen Bauten um die Schaffung einer Basis für den belagerungsmäßigen Angriff gegen Werk Serrada zu handeln.

 

Werke nicht beschossen; Werk Sommo beschoß nachmittags einen Transport bei Monte Toraro.

 

Telefonisches Aviso vom Rayonskommando, daß Haubitzbatterie 3./3 abends per Bahn in Calliano eintrifft.

Abends ist Beleuchtungsabteilung mit 120 cm-Scheinwerfer in Folgaria eingetroffen.

09.07.1915

 

 

 

 

 

 

11.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen, Werke nicht beschossen. Feindliche Schanzarbeiten auf dem Marcairücken durch eigenes Artilleriefeuer gestört. Feindliche Infanterie beschoß in der Nacht eigene Pioniere und Arbeiter auf Stützpunkt Milegna.

Vormittag trifft Oberstleutnant Putzker beim Brigadekommando ein; Oberstleutnant Kasperowski hat das Gruppenkommando Vezzena übernommen.

 

Seine Excellenz der Rayonskommandant mit Generalstabschef trifft ein und orientiert sich. Um 12.00 h Abfahrt nach Monte Rover-Verle.

 

Monte Coston wird den ganzen Vormittag mit mittlerem Kaliber stark beschossen; ein Unterstand demoliert, ein leicht Verwundeter. Arbeiten des Gegners bei Cima Valbona und Costa d’Agra von Werk Sebastiano beschossen.

 

Beschießung des Monte Coston eingestellt. Werk Sebastiano beschießt ein Lager bei Kote 1.826 und Arbeiterabteilung bei Cima Valbona. Serrada beschießt die Batterie, welche auf Milegna feuert.

 

Eigene Werke nachmittags nicht unter Feuer. – Werk Serrada beauftragt, die Arbeiten bei Monte Maggio zu stören, und zwar mit Feuer.

10.07.1915

 

 

 

 

06.40 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

11.00 h nm

Während der Nacht beschoß Werk Serrada die Arbeiten auf Monte Maggio mit Streufeuer. Eigene Werke erhielten kein Feuer.

Eigener Flieger wegen Nebel und Motordefekt nicht aufgestiegen.

 

Werk Sebastiano beschießt feindliche Geschützstellung bei Cimoncello di Toraro ((Plan).

 

Verle, mit kleinkalibrigem Geschütz beschossen, bekämpft schanzende Infanterie bei Malga Frate II. Werk Serrada beschießt 15 cm-Batterie, welche auf Milegna feuert.

Bei Mörserbatterie 9 wird an der Herstellung eines Defekts beim Geschütz Nr.13 (Bremse Vorholer) gearbeitet.

 

Monte Coston seit früh von einer 15 cm-Batterie mäßig beschossen.

Der Gegner setzt Befestigungsarbeiten fort. Auf Porta di Manazzo sind viele Sprengschüsse zu hören.

Arbeiten bei Cima Valbona und Cima di Campoluzzo mit Erfolg beschossen.

 

Im Terragnolotal wurde lebhafte Patrouillentätigkeit des Feindes beobachtet. Werk Serrada beschießt Arbeiterabteilung bei Malga Sarta und Malga Bisorte mit Erfolg.

Gegnerisches Geschützfeuer nur schwach; nur Stützpunkt Milegna wird aus mittlerem Kaliber beschossen.

 

‚Günstige Beobachtungsverhältnisse ermöglichen von Artillerie-Beobachtungsstation Horst aus (72er Fernrohr) die Feststellung, daß die Werke Campolongo und Verena stark beschädigt sind. In Verena ist die Kuppel beim zweiten. Geschütz zerschlagen, und große Betonblöcke sind herausgeschlagen, in Campolongo scheint eine Kuppel durchschlagen und große Zerstörungen im Beton zu sehen.

 

120 cm-Scheinwerfer von Cost’alta leuchtet gegen die Arbeiten bei Marcai und Costesin, welche hiebei vom Werk Verle mit Erfolg beschossen werden.

Monte Coston abends mit schwerem Kaliber beschossen.

11.07.1915

 

 

 

06.00 h vm

 

 

08.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

07.00 h nm

 

08.00 h nm

 

 

 

09.00 h nm

In der Nacht wurde im Campoluzzotal Patrouillengefecht  und aus der Richtung Col Santo starkes Infanteriefeuer gehört.

 

Mörserbatterie 9 und ½ 19 eröffnen Feuer gegen Werk Campolongo (neun) und Werk Verena (19). Oberleutnant Mandl mit Eindecker rekognosziert über Verena.

 

Zwei feindliche Flieger erscheinen über den Stellungen bei Vezzena.

Mörser ½ 19 bei Francolini beschießt schwere Batterie bei Monte Toraro mit guter Wirkung.

Monte Coston und Sattel von San Sebastiano mit mittlerem und schwerem Kaliber beschossen; am Sattel ein Verwundeter.

 

Beschießung der Werke Verena und Campolongo eingestellt. Auf Verena wurden heute 70 und auf Campolongo 68 Bomben abgefeuert. Hiedurch sind folgende Schäden entstanden:

In Verena Treffer in der 1. Panzerkuppel links bewirkte einen Brand im Werk, der ungefähr eineinhalb Stunden andauerte; bei einem anderen Treffer kam Rauch aus allen vier Kuppeln heraus. Explosion im Werk von Flieger Oberleutnant Mandl verläßlich festgestellt. Erste Panzerkuppel scheint durchschlagen ohne Rohr, zweite Kuppel ist zerschlagen und nach vorn geschoben, dritte Kuppel kein Rohr, vierte Kuppel nicht drehbar, da zwei Schüsse den Vorpanzer durchschlagen.

Campolongo: Mehrere Treffer sowohl im Graben  als auch am Verdeck; starke Beschädigung des Kehlkasemattenkorps, auch scheint Batterie ganz durchschlagen; ein Kuppel ohne Geschütz, zwei Kuppeln abgedreht, eine scheinbar nicht mehr drehbar.

Die eigenen Mörserbatterien wurden von schwerer und mittlerer feindlicher Artillerie stark beschossen ohne Schaden.

 

Monte Coston von kleinkalibriger Batterie beschossen.

 

Auf Monte Maggio feindliche Arbeiten vom Werk Serrada aus beschossen.

Während der Nacht die gleichen Arbeiten auch auf Monte Malingo und Gusella unter unregelmäßigem Streufeuer gehalten. Werk Verle beschoß ebenso Verena. Eigene Werke nicht beschossen.

 

Sebastianosattel abends mit 28ern beschossen, ohne besondere Wirkung.

½ 4/14. Gebirgshaubitzenbatterie von Durer in frühere Stellung zurückgenommen.

12.07.1915

 

 

09.00 h vm

 

11.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

05.00 h nm

 

 

10.00 h nm

In der Nacht im Asticotal kurzes Gewehrfeuer gehört, sonst während der Nacht Ruhe.

 

Ein Mörser der Batterie 9 wird ausgebaut.

 

Monte Coston seit 07.00 h vm mit 28ern stark beschossen, desgleichen mit 7.5, ebenso werden Beobachterstationen Plaut und Milegna ständig unter Feuer gehalten. – Gestern nachmittag beschoß eine 15 cm-Batterie von Porta di Manazzo aus die untere Drahtseilbahnstation bei San Giuliana (Val Sugana).

 

Befestigungsarbeiten des Gegners bei Monte Malingo, Malga Frate und Costesin wurden von den Werken wirksam beschossen. Eigene Werke nicht beschossen.

 

Monte Coston seit Mittag nicht mehr unter Feuer.

Nachmittag auf Levespitze zahlreiche Sprengungen.

 

Streufeuer der eigenen Artillerie im Abschnitt Vezzena gegen Osteria Termine wegen Truppenansammlung dortselbst.

13.07.1915

06.00 h vm

 

 

 

 

12. 00 n m

 

 

05.00 h nm

 

 

07.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen.

Eigener Flieger gestern und früh wegen unsichtigem Wetter nicht aufgestiegen; auch kann Artillerie aus diesem Grund nicht wirken. – Arbeiten des Gegners bei Monte Toraro, Monte Malingo und Levespitze durch Werksartillerie wirksam bekämpft.

 

Schadhaftes Geschütz der Mörserbatterie 9 auf dem Marsch nach Calliano.

Monte Coston erhielt in den letzten Tagen ca. 400 Schuß, davon sicher einhundert 28er, ohne besondere Wirkung.

 

Coston wird heftig, aber kurz mit 28er beschossen. – Vom Pasubio und Col Santo sowie von Levespitze werden Sprengungen gehört.

 

Eigene Feldhaubitzenbatterie Monte Rover von feindlicher mittlerer Artillerie leicht beschossen.

Schwere Haubitzenbatterie 3/3. Zum Teil in Folgaria eingetroffen.

Gestern und vorgestern verbrannte die eigene Costonbesatzung die Malgen (reichsitalienisch) in der Umgebung, weil sie dem Gegner Unterschlupf boten.

 

14.07.1915

07.00 h vm

 

 

09.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

09.00 h nm

Werk Lusern während der Nacht aus Richtung Campolongo unter mäßigem Schrapnellfeuer gehalten.; sonst keine Vorfälle.

 

½ schwere Haubitzenbatterie 3/3.feuerbereit. Fliegeraufklärung wegen Gewitter und Regen unmöglich.

 

Vormittag Monte Coston mit mittlerem und schwerem Kaliber ohne Erfolg beschossen. Werke Cima, Verle und Lusern wurden aus kleinkalibrigen Geschützen aus der Richtung Marcai, Bisele und Brusolada ohne Erfolg beschossen.

Wegen Regen und Gewitter nachmittags nur schwaches Geschützfeuer behufs Bekämpfung der feindlichen Befestigungsarbeiten.

Werke Lusern und Gschwent wurden von mittlerer und leichter Artillerie wirkungslos beschossen; ebenso Monte Coston und Milegna.

 

Artillerie-Feuerüberfall auf Osteria della Termine gegen dort im Anmarsch befindliche größere Abteilung.

15.07.1915

06.00 h vm

 

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h vm

 

 

 

03.00 h nm

 

 

06.00 h nm

 

 

08.00 h nm

Nacht im allgemeinen ruhig verlaufen. Werk Sebastiano verjagt feindliche Arbeiterabteilungen am Toraro, Verle bekämpft Ziele am Marcairücken und vermutetes Lager bei Osteria Termine.

 

Eine kleinkalibrige Batterie von Marcai beschießt die Traditorenbatterie von Lusern, ohne Treffer zu erzielen; wird durch diese Traditorenbatterie zum Schweigen gebracht. – Der Gegner entwickelt im allgemeinen etwas regere Artillerietätigkeit. Monte Coston wird ohne Erfolg von schwerer und mittlerer Artillerie heftig beschossen.

 

Von der schweren Haubitzenbatterie 3/3. Sind nur zwei Haubitzen feuerbereit, weil bei zwei Geschützen die Luftkompressoren nicht gefüllt sind. Diese ½ Batterie bekämpft die schweren Batterien bei Toraro. – Verle bekämpft eine feindliche Batterie auf dem Monte Paradiso.

 

Eine kleinkalibrige Batterie schießt aus der Richtung Melignone gegen Beobachter und Zufahrtsstraße von Gschwent ohne Wirkung. – Beschießung Monte Coston seit 02.00 h nm eingestellt.

 

Feindliche Schildbatterie auf Marcairücken, bei Melignone eine kleinkalibrige Batterie und bei Malga Borcola ein Schützengraben von eigener Artillerie mit Erfolg beschossen.

 

Beobachtung von Werk Campolongo ergab, daß drei Kuppeln abgedreht wurden; Werk wird neuerdings unter Mörserfeuer genommen werden.

16.07.1915

06.00 h vm

 

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

 

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

09.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen.

Werk Gschwent beobachtet feindliche Maskierungsarbeiten bei Restele.

Werk Verle bekämpft am Costesin und Marcairücken die feindlichen Stellungen mit Erfolg.

 

Gegner schoß gegen die Stellung der Mörserbatterie 9 und gegen Malga Palu mit 28 cm ohne Wirkung.

Mörserbatterie 9 beschießt mit elf Bomben Werk Campolongo; muß wegen Bewölkung Feuer einstellen.

 

Coston und Milegna aus mittleren Kalibern ohne Erfolg beschossen. Die Gebirgskanonenbatterie 8/8. Bekämpft vormittags Arbeiten auf Costesin und Infanterie bei Termine. Der eigene Flieger kehrte nach 08.00 h vm aus Richtung Col Santo nach Trient zurück

 

Werk Lusern schießt das erste Mal wieder aus seinen Turmhaubitzen gegen Costesin; wird aus Campo Rosato mäßig mit mittleren Kalibern beschossen.

Coston erhält ab 03.00 h nm schwaches Infanterie- und Artilleriefeuer.

 

Arbeiten des Gegners auf Marcai, Malga Frate und Costesin wurden von Werksartillerie mit Erfolg beschossen. – Aufklärung ergab, daß der Wald im Campoluzzotale bis an die Reichsgrenze jetzt vom Feinde frei ist.

Flieger sah auf Col Santo keine Armierungsstraßen, stellte zwei Batteriestellungen fest.

 

Deutsche Haubitzenbatterie beschießt Batteriestellungen auf Costesin mit Erfolg. In der Nacht streut Werk Verle gegen Verena.

17.07.1915

 

 

 

 

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

 

12.00 h nm

Vom Monte Coston gegen Kote 1.004 (3.500 Schritte südlich Gschwent Spezialkarte) vorgegangene Patrouille konstatierte dort nur zwei verlassene feindliche Schützengräben; steckte die in der Umgebung befindlichen Malgen in Brand.

Bei gestriger Beschießung mit 15 cm wurde auf Monte Coston ein Unterstand durchschlagen; bei Explosion der Geschosse wurden Stickgase konstatiert.

Flieger wegen Nebel nicht aufgestiegen.

 

Verle bekämpft Arbeiten auf Marcai und bei Costesin, Lusern mit 15 cm und 7 cm beschossen.

Nachmittag wegen Nebel nur schwaches Geschützfeuer. Auf Marcai feuerte eine feindliche Batterie gegen Stützpunkte auf Cost’alta. Werk Verle beschoß die Arbeiten bei Costesin und Malga Frate mit Erfolg, Werk Sebastiano vertrieb eine Arbeiterabteilung bei Cima Valbona. Eigene Werke nicht beschossen.

 

Feindliche Infanterie, Stärke unbekannt, griff Monte Coston an. Angriff unter Mitwirkung der Werke Gschwent und Sebastiano abgewiesen; ebenso wurde Annäherung feindlicher Patrouillen gegen Cima und Verle durch Infanteriefeuer abgewiesen

18.07.1915

 

 

 

08.00 h vm

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h vm

 

 

04.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Außer Infanteriegeplänkel in der Nacht und schwächerem Artilleriefeuer auf Coston wurden noch Arbeiten auf Monte Maggio von Werk Serrada mit Erfolg bekämpft.

 

Mörser ½ Batterie 19 beschießt mit Fliegerbeobachtung eine schwere Anschlußbatterie bei Verena, erzielt in der Batterie drei Volltreffer.

 

Bei der Beschießung des Monte Coston wird Eindeckung von einem 15 cm durchschlagen. Hiebei ein Landesschütze schwer verwundet. Feindlicher Flieger über Cost’alta.

 

Vormittag beschoß Feind Cost’alta mit einigen 28 cm-Bomben ohne Erfolg. Mörser ½ Batterie 9 beschoß Werk Campolongo, mehrere Treffer.

 

Lusern aus Richtung Campo Rosato heftig mit 15cm-Granaten beschossen, ohne Wirkung. Straßensperre südlich Vezzena ohne Wirkung aus leichtem Kaliber beschossen.

 

Gschwent vertreibt aus einem Lager im Tale südlich Molino bei Casotto feindliche Infanterie. – ½ Batterie 9 setzt Feuer gegen Campolongo fort mit geringerem Erfolg. – Sonst nichts besonderes.

19.07.1915

05.00 h vm

 

 

09.00 h vm

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

Zwischen Coston die Laghi und Monte Maggio beschießt Gebirgshaubitzenbatterie 4/4. Stärkere Abteilung mit Erfolg.

 

Monte Coston wird mit mittlerem und kleinerem Kaliber ohne Erfolg beschossen.

 

Werke Verle, Gschwent, Sommo und Serrada beschießen Arbeiten des Gegners bei Melignone, Coston und Toraro. Im Assatal und bei Costesin zahlreiche Sprengungen hörbar. Eigene Werke nicht beschossen.

Feind beschießt Werke Verle und Lusern aus Richtung Costa ..... mit kleinem Kaliber ohne Erfolg. – Werk Serrada beobachtet eine feindliche Abteilung von ca. 100 Mann im Abstieg vom Col Santo gegen Malga Corona, beschießt mit Erfolg Infanteriestellungen am Col Santohang und Unterstände bei Malga Campo Biso.

 

Die Arbeiten des Gegners bei Marcai, Monte Melignone und Monte Toraro von eigener Artillerie bekämpft. ½ 102. Preußische Fußbatterie hat zum Alpenkorps einzurücken, Aviso, ebenso bayerische Leiber 7. Kompanie.

20.07.1915

 

 

08.00 h vm

 

 

 

 

10.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

 

 

02.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

09.00 h nm

In der Nacht leuchtete feindlicher Scheinwerfer vom Toraro gegen Serrada und Sommo.

 

Eigener Flieger über Campomolon. Feuerleitung des Mörserschießens wegen schlechten Funktionierens des Radioapparates unterblieben.

In der Nacht warf eigene Patrouille Handgranaten in besetzte Schützengräben bei Monte Maggio. Monte Coston mäßig beschossen.

 

Mörser ½ Batterie 9 beschießt Werk Campolongo, mehrere Treffer.

 

Werk Lusern brachte vormittag eine leichte Batterie auf Marcai mit den eigenen Traditorengeschützen zum Schweigen

7. bayerische Kompanie in Wirti eingerückt, wird zum Abmarsch bereitgestellt. Deutsche Maschinengewehrabteilung wird ebenfalls zum Alpenkorps einrücken, bis Ersatz eintrifft.

 

Feindliche mittlere Batterie beschießt aus Richtung Col Santo Werk Serrada ohne Wirkung.

Nachmittag beschießt Batterie im Melignonesattel die Zufahrtsstraße zum Werk Gschwent; ein Fuhrwerk getroffen. Mörser ½ Batterie 9 erhält den Befehl, diese Batterie morgen vormittag zum Schweigen zu bringen.

 

Eigene Artillerie beschießt eigene Arbeiten bei Campomolon und Costesin. Im Munitionsmagazin explodierte nachmittag bei der Manipulation ein Artilleriegeschoß; zwei Mann schwer verwundet.

 

½ preußische Haubitzenbatterie 102 marschiert von Monte Rover nach Folgaria ab. Schwere Haubitzenbatterie 3/3. Hat Befehl erhalten, mit zwei Geschützen nächst Werk Serrada behufs Bekämpfung vom Col Santo heute nacht in Stellung zubringen.. - Coston von mittleren und schweren Kalibern beschossen.

21.07.1915

 

 

05.00 h vm

 

08.30 h vm

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h  m

 

 

 

06.00 h nm

Während der Nacht beschoß Werk Serrada Arbeiten auf Toraro; auch die Arbeiten auf Costesin und Marcairücken wurden von 120cm-Scheinwerfer unter Licht gehalten und von Artillerie beschossen.

Werk Lusern mit 15 cm-Granaten beschossen, ohne Wirkung.

 

Feindliches Flugzeug über Lusern und Verle gesichtet, zog sich bald zurück

 

Auf Costesin und Marcai kleinere Ziele bekämpft. Mörser ½ Batterie 9 beschießt Batterie im Melignonesattel mit Erfolg.

 

Dunstiges, nebliges Wetter behindert Gefechtstätigkeit. Vormittag Besichtigung der Gebirgshaubitzenbatterie 4/4. Und ½ schweren Haubitzenbatterie 3/13. durch den Herrn Brigadier. Vormittag wurde eine Aufklärungspatrouille der Gebirgshaubitzenbatterie 4/14. Im Walde bei Malga Milegna von überlegener Infanterie angegriffen; ging ohne Verluste zurück.

Nebel und dunstiges Wetter, Regen.

Drei Maschinengewehrabteilungen (eine vom 3. Tiroler Jägerregiment, zwei von Freiwilligen Oberösterreichischen Schützen) eingetroffen als Ersatz für die abgehende deutsche Maschinengewehrabteilung.

22.07.1915

 

 

 

05..00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

08.00 h nm

Gestern abend vertrieb eine Patrouille der Coston-Besatzung auf Costa d’Agra eine feindliche Feldwache und zerstörte den dort befindlichen Beobachtungsstand. In der Nacht Patrouillengefechte im Campoluzzotal.

 

Werke Sommo und Serrada beschießen Arbeiterabteilung und Arbeiten bei Toraro und Cima Valbona.

 

Feindliche Infanteriepatrouille beschießt Beobachter auf Plaut. Patrouille verjagt.

Verle bekämpft Hindernis- und Schützengrabenarbeiten auf Marcai und bei Costesin; ebenso Lusern.

09.15 h vm erscheint feindlicher Flieger über Vezzena-Abschnitt; kehrt bald zurück.

 

Coston vormittags mit schweren Kalibern ohne Erfolg beschossen. – Anhaltender Nebel verhindert Gefechtstätigkeit.

Bei Cima di Campoluzzo und bei Malga Superiore (Campoluzzotal) vormittags Patrouillengefechte.

 

Unsichtiges Wetter dauert an. Werk Verle kleinkalibrig, Werk Lusern mit 15 cm Beschossen.

Nacht ruhig. – Abends Coston neuerlich beschossen; zwei Verwundete.

23.07.1915

 

 

09,30 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

Keine besonderen Vorfallheiten während der Nacht, außer Patrouillengefechten bei Basson und im Campoluzzotal.

Feindlicher Flieger über Cost’alta erschienen, von Artillerie beschossen kehrt er bald um. Monte Coston von mittleren und schweren Kalibern ohne Erfolg beschossen.

Werk Serrada und umliegenden Stützpunkte vormittags von kleinkalibriger Batterie und Milegna von mittlerem Kaliber ohne Wirkung unter Feuer gehalten.

 

Auf Marcai und Costesin sowie Costa d’Agra Verstärkungsarbeiten am Hindernis und an Schützengräben wirksam beschossen. Mörser ½ Batterie 19 bekämpft vormittags Batterie im Sattel bei Melignone mit Erfolg.

 

Anhaltender Nebel behindert Gefechtstätigkeit.

 

Werk Serrada vertrieb nachmittags eine feindliche Arbeiterabteilung bei Monte Malingo.

In der Nacht Verle und Lusern mit leichten und mittlerem Kaliber beschossen. – Oberst des Geniestabes von Ellison eingetroffen; übernimmt auf unbestimmte Dauer das Kommando der Gruppe Vezzena.

 

24.07.1915

 

 

 

10,00 h  vm

 

 

12.00 h m

 

03.00 h nm

 

 

 

 

 

 

05.00 h nm

Werke Verle und Lusern bekämpften in der Nacht feindliche Arbeiten auf Levespitze, Marcai- und Costesinrücken.

 

Monte Coston schwer beschossen; eine 28er-Bombe durchschlug Unterstand; kein Schaden, da Blindgänger.

Werk Sebastiano vertrieb rekognoszierende Offiziersgruppe bei Campomolon.

 

Gschwent beschießt feindliche Abteilung bei Passo della Vena mit Erfolg.

 

Coston neuerdings mit mittleren und schweren Kalibern beschossen. Werk Serrada und Milegna ebenfalls mit mittlerer Artillerie beschossen.

Sebastiano und Sommo bekämpfen die feindlichen Batterien nachhaltig, die diese Beschießung durchführen (bei Campomolon-Toraro).

Der Herr Brigadier mit engerem Stab besichtigt bis 05.30 h nm die neuen Befestigungsarbeiten auf Durer und Pioverna alta.

 

Milegna, Werk Lusern und Serrada mit mittleren Kalibern ohne Erfolg beschossen.

25.07.1915

 

 

10.00 h vm

 

 

 

 

05.00 h nm

In der Nacht wurde auf Pasubio ein feindlicher Scheinwerfer beobachtet. Im Campoluzzotal Patrouillengefechte.

Die Werke Verle und Lusern bekämpften die gegnerischen Arbeiten auf Levespitze, Marcai und Costesin.

Monte Coston, Werk Serrada und Milegna vormittags mit 15 cm-Kalibern beschossen; ohne Wirkung.

Zwei feindliche Flieger erscheinen über dem Abschnitt Vezzena, werden beschossen und kehren in Richtung Asiago zurück. Sonst vormittags nichts von Bedeutung. Der eigene Flieger unternahm früh Aufklärungsflug nach Verona; warf dort fünf Bomben ab.

 

Werk Lusern aus der Richtung ca. 1.600 m westlich Verena mit 15 cm-Granaten ohne Wirkung beschossen.

Ebenso wird Monte Coston und Milegna ohne Erfolg beschossen.

Werk Sebastiano zwang feindliche Gebirgsbatterie bei Campomolon, das Feuer einzustellen. – Eine Patrouille vom Monte Coston überfällt abends eine feindliche, 60 Mann starke Abteilung östlich Osteria Fiorentini mit Erfolg. Gegner verliert sieben Mann; eigene Verluste keine.

26.07.1915

 

 

09.00 h vm

 

 

 

11.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

06.00 h nm

 

 

09.00 h nm

In der Nacht nichts vorgefallen.

 

Mörser ½ Batterie 9 bekämpft die feindlichen Stellungen auf Passo della Vena, zerstört dortselbst einen Stützpunkt.

Wegen Nebel nur schwache Tätigkeit.

 

Werk Verle vertreibt feindliche Offizierspatrouille im Vorfeld, beschießt feindliche Arbeiten auf Levespitze, Marcairücken mit Erfolg.

Feldkanonenbatterie 5/22. Costesin bekämpft.

 

Monte Coston von Gebirgsbatterie und 15 cm-Kalibern erfolglos beschossen. Werk Sebastiano zwingt die Gebirgsbatterie, das Feuer einzustellen. Werke Verle und Lusern werden aus Richtung Termine bzw. Campolongo (beschossen). - Gegner macht beim Bau der Straße auf Cima di Mezole gute Fortschritte.

 

Die trübe Witterung behindert Tätigkeit. Feind setzt die Arbeiten auf Levespitze, Marcai- und Costesinrücken und besonders intensiv gegenüber Monte Coston fort.

 

Werk Sebastiano vertreibt feindliche Arbeiterabteilung auf Costa d’Agra.

27.07.1915

 

 

10.00 h vm

 

05.00 h nm

In der Nacht stört Werk Lusern wirksam die Arbeiten auf Costesin.

 

Monte Coston mit mittlerem und kleinem Kaliber erfolglos beschossen.

Wegen unsichtiger Witterung Ruhe.

Nachmittags rekognoszierte der Brigadier eine zweite Verteidigungsstellung nördlich Mezzamonte. Besichtigung der mobilen Maschinengewehrabteilung Zimmermann.

Trübe Witterung. Gefechtstätigkeit keine.

28.07.1915

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

05.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen.

 

Monte Coston vormittags aus kleineren, mittleren und schweren Kalibern mäßig beschossen. Deckungen zweimal durchschlagen. Keine Verluste eingetreten.

 

Die Stellungen des Gegners sind von Nebel bedeckt, daher keine Gefechtstätigkeit.

 

Nachmittags wurde beobachtet, daß Feind auf Cima di Campoluzzo regere Schanztätigkeit entwickelt. – Monte Coston nachmittags mit 15 cm-Kaliber erfolglos (beschossen).

Laut telefonischen Befehles des Rayonskommandos wird Major Seibt des Landesschützenregiments I als Kommandant der Gruppe Folgaria zugewiesen.

Lage unverändert.

Zufahrtsstraße zum Mörser bei Malga Zocchi ist für Autos bereits fahrbar.

29.07.1915

 

 

 

 

 

 

12,00 h m

 

02.00 h

05.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Während der Nacht im allgemeinen Ruhe. Ein Detachement Hauptmann Irlweck, eine halbe Kompanie mit Maschinengewehr, ging in der Nacht gegen Cima di Campoluzzo vor, um dort einen Feuerüberfall durchzuführen auf die feindliche Arbeiterabteilung. Wegen dichtem Nebel konnte dies nicht durchgeführt werden und rückte das Detachement vormittags wieder in Folgaria ein. Patrouillen des Datachements beschossen dort feindliche Feldwachen, welche unter Zurücklassung von Munition und Werkzeugen ihre Deckungen räumten.

 

Witterung kühl und neblig.

 

Der Herr Brigadier mit engerem Stab besichtigt Werk Lusern und einige Stützpunkte auf Cost’alta sowie die Nahkampfanlagen auf Viaz und Oberwiesen. – Werk Verle beschießt feindliche Arbeiterabteilung auf Marcai und Feldkanonenbatterie 5/22. Arbeiten auf Costesinrücken. – Coston schwach mit 15 cm ohne Erfolg beschossen.

 

Sebastiano beschießt Offiziersgruppe auf Campomolon. –Regenwetter; wegen Unsichtigkeit geringe Tätigkeit.

Coston schwach beschossen.

30.07.1915

 

 

05.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

Während der Nacht nichts Besonderes. Ein feindlicher Scheinwerfer auf Levespitze wurde nachts von Horst aus beobachtet.

Wetter heiter. Milegna beobachtet ein feindliches Luftschiff in der Richtung Venedig.

 

Feind setzt die Arbeiten auf Marcai, Levespitze, Brusolada und Costesin fort, wird hierbei von Werk Verle und Kanonenbatterie 3/9. (früher 8/8.) wirksam beschossen. – Eigener Flieger früh aufgestiegen in die Gegen von Folgaria, jedoch wieder umgekehrt.

 

Regen- und Nebelwetter.

Nachmittags Werk Lusern mit mittlerem Kaliber mäßig beschossen, ebenso Stützpunkt 39, Monte Coston. Auch Werk Sommo erhält einige mittlere Granaten.

Schwere Haubitzenbatterie 3/3. bekämpft die den Coston beschießende Batterie mit Erfolg.

Durch Eintritt starken Regen- und Nebelwetters Gefechtstätigkeit behindert.

31.07.1915

07.00 h vm

 

 

09.30 h vm

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

02.00 h  -

05.00 h nm

06.00 h nm

Eigener Flieger aufgestiegen und flog gegen Col Santo. Infolge schlechtem Funktionierens des Radioapparates konnte keine Feuerleitung durchgeführt werden.

 

Feindlicher Flieger erscheint, wird von Artillerie beschossen und verschwindet bald in Richtung Asiago.

In der Nacht wurde ein Mann auf Coston bei Beschießung verwundet. Auf Costa d’Agra lebhafte Schanztätigkeit.

Vormittags wird Monte Coston von mittlerer Artillerie erfolglos beschossen. Arbeiterabteilungen des Gegners bei Malga Postesina und Costesin durch Artilleriefeuer vertrieben. Beim Straßenbau Costa di Mesole früh ununterbrochen Sprengungen gehört.

 

Wetter schön und windig.

 

Der Herr Brigadier mit engerem Stabe besichtigt die Stellungen des Grenzabschnittes 4 am Finocchio.

 

Werk Lusern und Monte Coston nachmittags mit mittlerem Kaliber ohne Erfolg beschossen.

Mittags wurden Herstellungsarbeiten auf Verena beobachtet. Dieses Werk wird bei günstiger Witterung neuerdings mit Mörsern beschossen werden. – Auf Costesin und Levespitze wurden nachmittags zahlreiche Sprengschüsse gehört. Arbeiten dortselbst durch eigene Artillerie wirksam bekämpft.

Nebliges Wetter.

 

 

Situationsmeldung vom 25.05.15 - 31.05.15

Situationsmeldung vom 01.06.15 - 30.06.15

 

Situationsmeldung vom 01.08.15 - 31.08.15
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Ulrich Mößlang
 Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

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