Kriegstagebuch Nr. 1

der  k.u.k. 180. Infanteriebrigade

erster Weltkrieg 1915 -1918

Bearbeitet und zur Verfügung gestellt von Albin Kühnel

für den Zeitraum vom 25. Mai 1915 bis 29. August 1915

 

Datum

Uhrzeit

Tägliche Begebenheiten

25.05.1915

04.00 h vm

 

 

 

 

05.00 h vm

 

 

04.00 h – 0700 h

nm

 

08.00 h – 08.30 h

nm

Gegnerische Werksartillerie von Verena, Campolongo Feuer eröffnet gegen Verle und Lusern; Campomolon auf Monte Maggio und Serrada.

Auf Lusern 15 cm-Geschoße eingefallen; wirkungslos.

Beobachtungsposten Monte Maggio auf Befehl Hauptmann Irlwek zurückgezogen.

 

Verle und Lusern Feuer eröffnet gegen Manazzo. Feuer wegen Nebel allseits eingestellt. Werke werden im allgemeinen stark beschossen; Eindringungstiefe 25 – 30 cm; starke Staubentwicklung macht auf Werke wenig Eindruck.

 

Feuerbefehl; Gschwent San Pietro beschossen.

Sommo und Serrada eröffnen das Feuer und werden ebenfalls hart beschossen.

 

Feuer allgemein eingestellt. Verena schießt ins Valsugana. Verle zwingt Gegner zum Verlassen eines Schützengrabens.

Verpflegung wurde noch in die Werke gebracht.

Allgemein: Befinden der Werke gut.

Telefon: Intakt. Verbindung mit Lusern unterbrochen.

 

In der Nacht Ruhe bis auf Werk Verena, welches langsames Lagenfeuer in der Richtung Valsugana abgab. 2. und 5. Kompanie des Landsturminfanteriebataillons samt Maschinengewehrabteilung bei Hauptreserve eingetroffen.

26.05.1915

04.00 h vm

 

 

08.30 h vm

 

 

06.00 h vm

 

10.30 h vm

12.00 h  m

 

12.30 h m

 

02.00 h nm

 

03.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

08.00 h nm

 

10.00 h nm

Gegner beginnt neuerdings mit dem Bombardement der eigenen Werke; besonders heftig wird Verle und Lusern beschossen.

 

Verle erhält beim 2. Geschütz einen Volltreffer zwischen Beton und Vorpanzer. Geschütz außer Gefecht; 1 Mann tot, 3 schwer verwundet.

 

Eingetroffen: Brigadestab, ½ Divisions-Sanitäts-Anstalt, Gebirgs-Infanterie-Munitionskolonne.

 

Seine Excellenz FMLt. Können eingetroffen

Seine Exzellenz FMLt. Können abgereist.

 

Werk Gschwent in Beton- und Mauerwerk schwer beschädigt.

 

Verlegung des Brigadestabs ins Wachhaus an der Friccastraße.

 

Beschießung dauert an, jedoch mit geringerer Heftigkeit.

 

Festungsartilleriebataillon 6 meldet, daß Batterie am Monte Toraro seitens der Werke Sebastiano, Sommo und Serrada zum Schweigen gebracht wurde. Beobachter am Monte Coston hat sich hiebei besonders ausgezeichnet.

 

Lusern meldet, daß Gegner sicher mit Geschossen von über 30 cm-Kaliber schießt.

 

Verle bittet, einen Teil der Besatzung aus dem Werk verlegen zu dürfen; es geschieht dies auch.

27.05.1915

01.0   h vm

 

06.00 h vm

 

 

08.00 h vm

 

 

 

 

10.15 h vm

 

 

 

09.30 h vm

 

 

10.20 h vm

 

 

04.00 h nm

 

10.00 h nm

 

 

 

 

12.00 h nachts

Eine Kompanie des bayerischen Leibregiments mit Maschinengewehrabteilung wird telegraf. avisiert.

 

Werk Verle kann mit Turmhaubitzen nicht mehr schießen; erhält Auftrag, unbedingt die Maschinengewehre  und Traditorengeschütze aktionsfähig zu erhalten; ebenso Lusern.

 

Gegnerisches Bombardement dauert unvermindert an. Werke Sebastiano, Sommo und Serrada nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Es scheint, daß der Gegner die Lavarone-Stellung vom linken Flügel her aufzurollen gedenkt.

Bei Punta Corbin soll die schwere Batterie stehen, welche Verle und Lusern auf 11 km Distanz beschieße.

 

Verena und Campolongo beteiligen sich an der Beschießung von Gschwent und Lusern.

Auf Befehl des Landesverteidigungskommandos in Innsbruck im Defilee von Monte Rover hartnäckig Widerstand zu leisten. Entschluß, im Anschluß an Werk Gschwent  Osthang des Rio Torto zu befestigen.

 

Befehl zur teilweisen Verlegung des Verpflegungsmagazins und der Schlachtviehkolonne in den Raum Menegoli-Sattleri.

 

Die Beschießung wird eingestellt. Werk Lusern sehr beschädigt durch eine großkalibrige Kanonenbatterie aus der Gegend Punta Corbin.

 

Ruhe wird nur durch das Feuer der eigenen Werke unterbrochen.

 

Unterbrochene Beschießung der Werke Lusern und Verle wieder aufgenommen. Werk Lusern leidet schwer. Beschießung dauert die ganze Nacht, so daß entstandene Schäden nicht ausgebessert werden können.

7. Kompanie des königlichen bayerischen Leibregiments und eine fahrende Maschinengewehrabteilung eingetroffen. Untergebracht im Lager bei Wirti.

 

Beschießung dauert fort. Zwei Brücken auf italienischem Gebiet bei Posta im Auftrag des Kundschafts-Offiziers gesprengt durch Sappeure.

28.05.1915

05.00 h vm

 

08.00 h vm

 

 

10.00 h  vm –

12.00 h vm

 

02.00 h nm

 

04.30 h nm

 

04.35 h nm

 

05.30 h nm

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

 

08.00 h nm

 

 

 

 

 

 

09.00 h nm

 

09.30 h nm

Beschießung, besonders von Lusern, wird fortgesetzt.

 

Begrüßung und Vorstellung der Offiziere der bayerischen Kompanie und der Maschinengewehrabteilung. Besichtigung des Lagers.

 

Schweres Bombardement der Werke fortgesetzt

 

 

Orientierung der bayerischen Offiziere über den Grenzabschnitt mit Horst

 

Werk Lusern hißt am Hauptwerk und auf der Nahkampfanlage je 1 weiße Fahne.

 

Befehl an Werke Gschwent und Sebastiano, sofort das Feuer ins Vorfeld des Werkes Lusern zu eröffnen.

 

Untersuchung der Angelegenheit angeordnet. Befehl zur Ablösung des Werkskommandanten von Lusern. Oberleutnant Nebesar ist, falls unverwundet, zu verhaften und dem Brigadekommando einzuliefern.

 

Laut Meldung Oberstleutnant Putzger* wollte sich das Werk ergeben, und zwar mit Rücksicht auf die durch die feindliche Beschießung entstandenen Zerstörungen und die Gefahr Benzinexplosion im Werk. Vorher hatte der Werkskommandant eine Besprechung mit den Offizieren des Werkes gehabt, welche seiner Ansicht, daß das Werk kapitulieren müsse, beistimmten.

Die Besatzung verläßt das Werk, nachdem sie zuvor die brauchbaren Geschütze und Maschinengewehre zerstört hat.

Als Werkskommandant wird Leutnant der Reserve Schäfer bestimmt und eine Besatzung von 30 Mann neuerdings ins Werk verlegt.

 

Werk Lusern ist in unserem Besitze; der Feind reagierte auf die weißen Fahnen, welche mit hierstelligem Befehl bald entfernt wurden, in keiner Weise. Er setzte die Beschießung fort.

Dem Abschnittskommando Oberstleutnant Putzker befohlen, eine rückwärtige feldmäßige Verteidigungslinie anzulegen in der Linie Malga Milegrobe-Kote 1.516 sofort auszubauen.

Die 2. Kompanie des I. Landsturminfanteriebataillons wird Oberstleutnant Putzker noch zudisponiert. Vom Landsturminfanteriebataillon I sind jetzt in diesem Abschnitt drei Kompanien und die Maschinengewehrabteilung.

 

Verbot des Rayonskommandos an die Werkskommandanten, weiße Fahnen zu hissen.

 

Exzellenz Friedl, Befestigungsbaudirektor, trifft ein. Besprechung über Ausbau einer 2. Befestigungslinie zwischen Gschwent und Monte Rover.

Während der Nacht verhältnismäßig Ruhe. – Deutsche Fußbatterie Nr. 102 – 11.00 h nm eingetroffen.

29.05.1915

02.00 h vm

 

05.00 h vm

 

07.00 h vm

 

09.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

03.00 h nm

 

04.00 h nm

 

 

10.00 h nm

Gegner beschießt Verle heftig.

 

Monte Maggio von unseren Truppen wieder besetzt.

 

Werk Cima di Vezzena von schwerer Artillerie beschossen

 

Oberleutnant Nebesar, ehemaliger Werkskommandant, eingeliefert, ärztlich untersucht und krank befunden, wurde dem Rayonskommando eingeliefert.

 

Gegner hat Feuer fast eingestellt; nebliges Wetter. – Monte Coston infolge schweren Artilleriefeuers geräumt.

 

Gegner schießt mit kleinkalibrigen Geschossen gegen die Scharten von Verle. Ein Mann hiebei getötet.

 

Werk Sebastiano erhält schweres Feuer ohne Schaden; vernichtet durch Artillerievolltreffer eine Arbeiterabteilung bei Costa d’Agra.

 

Coston vom Gegner besetzt.

30.05.1915

03.00 h vm

 

05.00 h vm

 

06.30 h vm

 

09.00 h vm

 

12.00 h vm

 

02.00 h nm

 

 

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

08.00 h nm

Gegnerische Infanterie geht gegen Cima di Vezzena vor; mit Maschinengewehren beschossen.

 

Verle meldet, daß bei Morgengrauen Infanterieangriff aus dem Raum Vezzena-Bisele-Bisele di sopra erfolgte.

 

Meldung Oberstleutnant Putzker, daß gegnerische Infanterie zurückgeht.

 

Befehl an Artillerie, die Levespitze und Monte Coston unter Feuer zu nehmen.

 

Feindlicher Angriff im Abschnitt Vezzena vorläufig abgewiesen. Bericht des Oberstleutnant Putzker.

 

Dankdepesche von Exzellenz Dankl*.

Deutsche Fußbatterie in den Sommo-Aschnitt verlegt.

In Verle sind drei Turmhaubitzen kampffähig. Dieses Werk versprengt nachmittags bei Bisele eine feindliche Maschinengewehrabteilung und verjagt feindliche Batterie auf der Levespitze.

 

Beobachter des Werkes Sommo geht am Plaut zurück, jener des Werkes Sebastiano am Coston zurück.

 

Werk Sebastiano meldet zahlreiche Blindgänger der italienischen schweren Artillerie, ebenso Serrada.

 

Laut Patrouillenmeldung geht ein feindliches Bataillon gegen Monte Maggio vor.

31.05.1915

06.15 h vm

 

 

 

09.00 h vm

 

 

 

02.30 h nm

 

 

04.00 h nm

 

07.00 h nm

Nacht im Allgemeinen ruhig verlaufen.

Eigene Beobachter am Monte Coston unter großen Schwierigkeiten wieder aktiviert. – An Befestigungen arbeitende feindliche Infanterie bei Baita Tomaselli vertrieben.

 

Gegner bei Baita Tomaselli rückt gegen Coston vor, wird durch Feuer des Werkes Sebastiano zum Rückzug gezwungen. Werke Sebastiano, Sommo, Serrada intakt. Gschwent wenig gelitten. Verle und Lusern energische Ausbesserungsarbeiten.

 

Ca. 300 Mann starke feindliche Abteilung über Monte Maggio im Vorrücken gegen Maronia.

Verle zwingt feindliche Batterie bei Costesin zum Rückzug.

 

Bei Cima Valbona zwingt Werk Serrada zwei feindliche Kompanien zum Rückzug.

 

Die schwere italienische Artillerie scheint durch Mangel an Munition , die nach Meldungen der Werke meistens blind geht (15 cm und 28 cm), zu einem vorübergehenden Stillstand gekommen zu sein. Geschosse sind zum Teil aus Gußeisen, auch Pulvergranaten.

Ausbau der eigenen 2. Stellung bei Monte Rover macht gute Fortschritte.

 

 

 

01.06.1915

07.00 h vm

 

 

 

09.30 h vm

 

 

12.oo h m

bis

06.00 h nm

 

 

 

08.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen.

Verle beschießt Kanonenbatterie bei Malga Bisele di sopra im Verein mit zwei Geschützen der 5/22 Kanonenbatterie.

 

Sommo meldet, daß Monte Maggio von starker gegnerischer Infanterie angegriffen wird. Eigene Patrouille geht auf Milegna zurück.

 

Artilleriekämpfe, und zwar:

Eine Kanonenbatterie bei Malga Bisele di sopra von Verle aus; 2 Geschütze der Feldkanonenbatterie 5/22 beschießen dasselbe Ziel; Streufeuer gegen Porta di Manazzo.

Verle wird aus verschiedenen Batterien beschossen; ohne Beschädigung.

Die übrigen Werke ohne Erfolg beschossen; feindliche Geschosse gehen zum großen Teil blind.

 

Der Ausbau der Stellung bei Monte Rover schreitet fort.

Während der Nacht keine besonderen Vorfälle.

02.06.1915

08.00 h vm

 

09.00 h vm

 

 

 

 

 

11.00 h vm

 

12.00 h m

 

03.00 h nm

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

08.oo h nm

 

11.00 h nm

Gegner hält die Werke Sommo, Sebastiano und Gschwent unter langsamem Feuer ohne Wirkung.

 

Monte Maggio und Milegna von je einem feindlichen Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 72 besetzt. Eigene Patrouille auf Monte Maronia zurück.

Laut Patrouillenmeldung ist feindliche Infanterie in Schützengräben bei Kote 1.865, zwischen Kote 1.865 und Porta di Manazzo feindliche Artillerie. – Bei Malga Bisele feindliche Artillerie und Infanterie zurückgegangen.

Sommo und Serrada beschießen feindliche Infanterie  bei Monte Maggio – Gusella mit Erfolg.

 

Verle heftig beschossen. Eine Turmhaubitze kampfunfähig. Haubitz-Batterie beschießt Levespitze.

 

Ein Hilfsplatz bei Elble aktiviert. Artilleriekämpfe im Vezzena-Abschnitt.

 

Im Asticotal Patrouillengefecht, dabei ein schwerverwundeter Gefangener.

 

½ preußische Pionierkompanie Nr. 101 in Caldonazzo angekommen.

 

Monte Coston muß von uns im feindlichen Artilleriefeuer geräumt werden.

Werk Sommo wird mit 28 cm beschossen.

Major von Schragl (Artillerist) eingetroffen. Dem Brigadekommando zugeteilt.

Unter der Leitung des Offiziers Wlattnig, Festungs-Artillerie-Bataillon Nr. 6, ist es gelungen, das Werk Lusern zum größten Teil wieder kampffähig zu machen.

 

½ deutsche Fußbatterie wird zur Malga Rivetta bei Monte Rover verlegt.

 

½ preußische Pionierkompanie Nr. 101 eingetroffen; wird in Slaghenauffi bequartiert; Verwendung beim Ausbau der 2. Monte Rover-Stellung.

Abends wurde feindlicher Infanterieangriff auf Monte Maggio durch Artilleriefeuer von Werk Serrada abgewiesen.

In der Nacht mäßige Beschießung.

03.06.1915

 

 

08.00 h vm

 

 

 

09.00 h vm

 

 

11.00 h vm

 

 

 

 

03.00 h nm

 

06.00 h nm

 

08.00 h nm

 

09.00 h nm

Werk Verena beschoß in der Nacht Straße und Raum um Monte Rover , auch Feldartillerie.

 

Stand der Herstellungsarbeiten im Werk Lusern: Zwei Turmhaubitzen kampfbereit, eine Minimalschartenkanone und zwei 6 cm-Kasemattkanonen kampfbereit, weiters 1 Maschinengewehr in Kehle, vier aus dem Werk genommene Maschinengewehre kommen wieder ins Werk zurück, so daß fünf Maschinengewehre im Werk und eins in Viaz.

 

Gefangener Infanterist Bellanna des italienischen (?) durch K. Offizier einvernommen; sagt unter anderem aus, daß für den 04.06. bei den Italienern ein allgemeiner Angriff anbefohlen sei.

 

Werk Serrada mit schweren Kalibern beschossen.

Oberleutnant Schaufler vom Landesschützen-Regiment I trifft ein; ist zufolge freiwilliger Meldung zum Werkskommandanten ernannt; in seiner Begleitung ein Festungsartillerie-Leutnant. Sofortiger Abgang beider auf Werk Lusern. Oberleutnant de Denaro, Landesschützen-Regiment I bleibt zugeteilt.

 

Verlegung ½ preußischen Fußbatterie Nr. 102 in den Abschnitt Monte Rover (Malga Rivetta).

Werk Verena beschießt heftig mit Schrapnell diesen Raum.

Deutsch 10 cm-Kanonenbatterie auf Panarotta feuerbereit gegen Porta di Manazzo.

 

Aviso von Bugzille 91, daß drei Stück 30.5-Mörser eintreffen werden, und zwar in Calliano.

 

Verle wird beschossen und mit starkem Scheinwerfer von Verena aus beleuchtet; Reparaturen nicht durchführbar.

Gschwent übertags stark mit Bomben belegt, zur Verhinderung von Reparaturarbeiten von Campolongo aus unter Schrapnellfeuer gehalten.

Offizial Wlattnig meldet: Lusern drei Turmhaubitzen kampfbereit, zwei Minimalschartenkanonen, zwei Kasemattkanonen, neun Maschinengewehre ebenfalls, Beleuchtungsanlage nicht betriebsfähig.

Während der Nacht Verle und Gschwent stark beschossen, Beschädigungen.

04.06.1915

05.30 h vm

 

 

 

 

09.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

0100 h nm

 

 

05.00 h nm

 

 

06.00 h nm

 

 

07.00 h nm

Serrada von Valbona aus heftig mit schwerem Geschütz beschossen.

Gestrige Wirkung der 15 cm-Haubitzbatterie Nr. 102 gegen Stützpunkte bei Valbona war gut.

Gschwent erlitt durch heftige Beschießung ziemliche Beschädigung.

Monte Coston konnte wegen starkem feindlichen Artilleriefeuer nicht besetzt werden.

 

Am Südhang des Monte Toraro größere Truppenansammlungen; feindliche Gebirgsartillerie beschießt Plaut, durch Werk Serrada vertrieben.

 

Beschießung dauert an. Gschwent meldet, daß besonders stark beschossen. Telefonverbindung mit Cima di Vezzena und Verle unterbrochen.

½ 30.5-Mörserbatterie Nr.7 in Calliano eingetroffen; zwei weitere Mörser treffen noch ein, unbestimmt, wann.

Beschießung der Werke dauert an.

 

Werk Verle aus schwersten Kalibern auch von Anschlußbatterie bei Verena beschossen; beim 3. Geschütz Vorpanzer durchschlagen.

 

Zustand des Werkes Lusern: drei Turmhaubitzen, zwei 8 cm-Minimalschartenkanonen, zwei 6 cm-Kasemattkanonen kampfbereit.

 

Werke außer Verle nur schwach beschossen; Situation im allgemeinen unverändert.

05.06.1915

06.00 h vm

 

 

 

10.00 h vm

 

02.00 h nm

 

05.00 h nm

 

06.00 h nm

 

09.00 h nm

Verle ganze Nacht heftig beschossen, jedoch ohne neue Beschädigungen. Zwei Turmhaubitzen dortselbst kampffähig, alles andere im Werk intakt. – Lusern schwächer beschossen, ohne neue Schäden. Gschwent und Sebastiano nicht beschossen, Sommo und Serrada ohne Erfolg unter Feuer gehalten.

 

Beschießung schwächer, Werke Gschwent, Sebastiano, Sommo und Serrada keinerlei Schäden erlitten.

 

Ein 30.5-Mörser bei Folgaria eingetroffen; Einbauarbeiten nächst Pasquali-Haus begonnen.

 

Eintreffen von FMLt. Können zur Besichtigung der Mörserstellung.

 

Feuereröffnung des Mörsers auf Campomolon.

 

Auf Anordnung von FMLt. Können vollzieht der Mörser einen Stellungswechsel auf den Sattel von San Sebastiano.

Nach starker Beschießung ist der Zustand von Werk Verle folgend: 1. Geschütz stark beschädigt, 2. Geschütz vollkommen unbrauchbar, 3. Geschütz Vorpanzer durchschlagen, 6 – 8 m3 Beton herausgeschlagen, 4. Geschütz intakt¸ alle übrigen Anlagen, Maschinengewehre des Werkes z. Zt. intakt. Zugang zur Haubitzbatterie gefährlich.

Serrada tagsüber sehr stark beschossen, ohne besonderen Schaden.

Hauptmann Schneider des Geniestabs eingetroffen.

06.06.1915

06.00 h vm

 

 

09.00 h vm

12.00 h m

 

 

 

03.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

07.00 h nm

 

09.00 h nm

Nacht im allgemeinen ruhig verlaufen. Sommo, Serrada und Sebastiano nicht beschossen; Malga Coe in Brand gesteckt.

 

Mörser eröffnet aus der neuen Stellung gegen Campomolon mit guter Wirkung das Feuer.

Oberst von Sparber hat abzugehen zur Gruppe Goiginger nach Bruneck; Oberstleutnant Möstl zugewiesen (Befehl Bugzille 91 – telefonisch).

Eine Kompanie des X. Marschbataillons Landesschützenregiment I als Mörserbedeckung zugewiesen.

 

Beschießung Campomolon aus 30.5-Mörser fortgesetzt, ebenso dortige schwere Batterien.

Standrechtliche Verhandlung gegen Oberleutnant Nebesar (ehemaliger Werkskommandant von Lusern) findet in Wirti statt. Zuweisung an das ordentliche Verfahren.

 

Von Verle auf Porta di Manazzo entsendete Patrouille meldet, daß dort großes Infanterielager mit geringer Sicherung.

 

Deutsche Haubitzbatterie erzielte gegen schwere Anschlußbatterie bei Monte Verena gute Wirkung.

 

Allgemein schwächere Beschießung. Landesschützenkompanie X. Marschbataillon Landesschützenregiment I in Folgaria eingetroffen.

07.06.1915

05.00 h vm

 

 

06.00 h vm

 

09.00 h vm

 

10.00 h vm

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

 

09.00 h nm

In der Nacht feindliches Bataillon bei Costa d’Agra durch Patrouille konstatiert; gegen Morgen verschwunden.

Während der Nacht auch schweres Artilleriefeuer vom Gegner.

 

Lt: Meldung Werk Serrada schoß früh feindliche Artillerie am Col Santo auf unsere Stellung beim Ort Serrada.

 

Im Werk Verle guter Fortschritt der Ausbesserungsarbeiten; drei Turmhaubitzen wieder kampfbereit.

 

Besondere Unternehmung über Antrag Oberstleutnant Putzker gegen Porta di Manazzo angeordnet.

 

Von Casotto wird Patrouillengefecht gemeldet, wobei Gegner unter Verlusten vertrieben wurde.

 

Schwache Beschießung der Werke dauert an; Verena beschießt stark die Stützpunkte bei Lusern. Zwei Verwundete

 

FMLt. von Können bei Oberstleutnant Putzker in Monte Rover anwesend; erteilt Anordnungen für die Verlegung  des 30.5-Mörsers in die Gegend von Monte Rover (soll in der Nacht durchgeführt werden).

7. bayerisch Kompanie des Leibregiments in den Abschnitt Monte Rover zeitweilig verlegt.

Italienische Brücke bei Busatti durch eigene Leute gesprengt.

 

Tagsüber schwache Beschießung der Werke.

08.06.1915

05.00 h vm

 

 

 

 

08.00 h vm-

   09.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

 

 

05.00 h nm

 

 

 

09.00 h  nm

Während der Nacht im allgemeinen Ruhe. Gestern abend 08.30 h entsandtes Detachement von der Gruppe Oberstleutnant Putzker, bestehend aus drei Offizieren, 120 Mann (Landsturm und Standschützen), sechs Pionieren und einem Maschinengewehr stieß unweit Marcai di sopra um 03.00 h vm auf stark besetzte feindliche Infanteriestellung und ging nach halbstündigem Feuergefecht wieder zurück. Zwei Verwundete. – Coston-Beobachter neu installiert.

 

30.5-Mörser konnte Stellungswechsel in der Nacht nicht durchführen. Wurde in Chiesa aufgehalten mit dem Auftrag, die Dunkelheit abzuwarten.

 

Bayerische Kompanie nach Wirti zurückverlegt.

Beschießung durch Gegner gering. Werk Verena beschießt weiter die Stützpunkte im Intervall Verle-Lusern ohne besonderen Schaden.

Werk Gschwent beschießt feindliche Stützpunkte bei S. Pietro, welche Gegner fluchtartig räumt.

 

Werk Verle durch andauernde schwere Beschießung stark beschädigt. In Lusern trotz Beschießung keine neuen Schäden. Werk Verena setzt Beschießung des Intervalls Verle-Lusern fort ohne besonderen Schaden.

In Casotto schoß Gegner Häuser in Brand.

 

Mörser-1/2-Batterie wegen Unwetter verhindert, Marsch nach Monte Rover fortzusetzen.

09.06.1915

05.00 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

09.00 h nm

½ Mörserbatterie setzt Marsch nach Cost’alta fort; wegen aufgeweichter Wege schwieriges Fortkommen. Durch Pionierabteilung Weg von Munitionmagazin Cost’alta zur Stellung gebaut.

Auf Campomolon Tragtiertransport zu beobachten; auf Monte Maggio beschossen sich italienische Abteilungen gegenseitig.

 

Beschießung besonders der Werke Serrada und Gschwent dauert an.

 

Deutsche Haubitzen beschießen Campolongo mit gutem Erfolg.

 

Gegnerische schwere Batterien schießen in den Raum Cost’alta und nehmen deutsche Haubitzen unter Feuer.

 

Werk Verle meldet Vorrückung einer feindlichen Kolonne gegen Vezzena; dieselbe wird von diesem Werk und deutschen Haubitzen beschossen.

10.06.1915

05.00 h vm

 

 

08.00 h vm

 

11.00 h vm

 

03.30 h nm

 

 

 

 

04.45 h nm

 

06.00 h nm

Gschwent in der Nacht stark mit schwerem Kaliber beschossen., ohne Schäden. Schwere Batterie bei Cima Valbona eröffnet Feuer auf Werk Serrada.

 

½ Mörserbatterie noch nicht in Stellung; dürfte mittags feuerbereit sein.

 

Beschießung seitens Gegner dauert an.

 

Monte Coston wird von ca. einem Bataillon Infanterie (Alpini?) in Besitz genommen. Eigener Beobachter muß zurück. Verlust: 1 Toter.

Fähnrich Hämmerle der 102. preußischen Fußbatterie durch Schulterschuß verwundet. Konzentrisches Artilleriefeuer behufs Vertreibung des Gegners angeordnet.

 

Mörser eröffnet Feuer gegen Werk Verena. Wirkung schwer zu beobachten (sechs Schuß).

 

Mörser stellt Feuer ein wegen schlechter Beobachtung. Telefonische Verbindung mit Cima di Vezzena unterbrochen.

Infanteriestellung bei Malga Postesine infolge Feuer von Werk Verle vom Feinde geräumt.

In der Nacht wird Coston vom Feinde unter Verlusten geräumt.

Beschießung von Werk Serrada aus schweren Kalibern dauert an, die übrigen Werke...

11.06.1915

05.00 h vm

 

 

07.00 h vm

 

09.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

02.00 h nm –

03.30 h  nm

 

06.00 h nm

 

07.30 h  nm

 

 

11.30 h nm

Verle, Gschwent und Serrada während der Nacht von schweren Batterien beschossen. In Verle wurde Arbeitsmannschaft außerhalb des Werkes getroffen: 1 Toter,7 Verwundete.

 

Mörser hat Feuer noch nicht eröffnet wegen zeitraubendem Antransport der Munition.

 

Eine feindliche Infanterie-Abteilung, ca. 60 Mann, versucht, die eigene Stellung bei Casotto anzugreifen; wird durch Feuer abgewiesen.

 

Werk Verena beschießt mit Lagenfeuer die Stützpunkte im Intervall Verle-Lusern ohne besonderen Erfolg.

 

30.5-Mörser mit sichtlich guter Wirkung Werk Verena. Werk Sebastiano sah Mannschaft aus Verena herausgehen. Im ganzen verschoß Mörser 33 Bomben, hiebei scheinbar 20 im Werk.

 

Auf Werk Verena finden scheinbar Ausbesserungsarbeiten statt.

 

Werk Verena eröffnet heftiges Lagenfeuer aus allen Geschützen gegen Cost’alta, hauptsächlich Schrapnells; wird dabei von Campomolon unterstützt.

 

1.      Telefonische Verständigung vom Rayonskommando, daß eine Landesschützenkompanie dem Brigadekommando unterstellt wird; trifft morgen vormittag in Folgaria ein.

2.      ½ deutsche Pionierkompanie hat abzugehen; wird durch eigene Pioniermannschaft ersetzt. Weisungen folgen.

12.06.1915

05.00 h vm

 

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

02.30 h nm

 

03.30 h nm

 

 

04.30 h nm

 

 

07.00 h nm

 

 

 

12.00h nm

Werke Serrada und Gschwent während der Nacht langsam beschossen.

Cost’alta-Rücken beständig mit Schrapnells beschossen. Alle Werke intakt.

 

Aktion gegen Monte Coston eingeleitet. 80 Mann von Werksbesatzung Sebastiano unter Kommando des Oberleutnants von Reitz (Landesschützenregiment I) gehen gegen Coston vor; vorher ausgiebige Vorbereitung durch Artilleriefeuer der Werke Sommo, Sebastiano und Gschwent.

 

Am Monte Coston heftiges Infanteriegefecht hörbar.

Eine kleinkalibrige Kanonenbatterie beschießt aus der Nähe von Campolongo die Ortschaft Lusern.

 

Mörser eröffnet Feuer auf Werk Verena, dieses antwortet anfangs mit Lagen.*

 

Mörser stellt Feuer ein; erlitt durch feindliches Artilleriefeuer einen Toten und drei Verwundete. Erfolg des Mörserfeuers nicht beobachtet.

 

Preußische 15 cm-Haubitzenbatterie beschießt Werk Verena und Umgebung; viele Treffer.

Eine Landeschützen-Marschkompanie in Folgaria eingetroffen.

 

Monte Coston von eigenem Detachement nach heftigem Gefecht besetzt; Verlust: Ein toter, ein Verwundeter. Vom Gegner zwei verwundete Gefangene.

Ein feindlicher Flieger (Doppeldecker) zwischen Verena und Campolongo im Anflug gegen unsere Stellungen beobachtet. Kehrte über Campomolon gegen Asiago zurück.

Feuer von Verena und Campolongo gegen Cost’alta wird eingestellt.

13.06.1915

05.00 h vm

 

06.00 h vm

 

10.00 h vm.

 

12.00 h m

 

 

02.oo h nm

 

 

05.oo h nm

 

07.30 h nm

 

 

11.00 h nm

Werk Serrada weiter aus schweren Kalibern beschossen, ebenso Werk Verle; größere Schäden.

 

Feindliches Flugzeug erscheint über Verena und verschwindet bald wieder.

 

Verle beschießt im Bau befindliche Schützengräben bei Costesin und anschließende Drahthindernisse.

 

Ein Zug der Marschkompanie Landesschützen I – X. Marschbataillon dem Hauptmann Irlweck für Behauptung Monte Coston zur Verfügung gestellt.

 

Auf Monte Coston ein verwundeter Infanterie-Offizier und ein verwundeter Unteroffizier gefangen genommen. – Zwei Kompanien des X./I Marschbataillons mit Bataillonsstab eingetroffen.

 

Bei Beschießung von Serrada und Sebastiano werden neue, schwerere Geschütze mit größerer Wirkung konstatiert.

 

Feindliches Flugzeug aus Richtung Campolongo im Anflug gegen eigene Linien, sehr hoch; von Artillerie beschossen kehrt es bald um

 

Andauernder schwerer Geschützkampf im Abschnitt Vezzena. Vor Mitternacht kurzes Infanteriefeuer bei Basson.

Feldkanonenbatterie 2/5 eingetroffen; im Abschnitt Vezzena eingeteilt.

14.06.1915

05.00 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

03.00 h nm

 

 

 

06.30 h nm

 

 

08.00 h nm

Während der Nacht im Werk Serrada durch schweres Wurffeuer Hauptpoterne stark beschädigt. Auf Monte Coston fanden Infanteriegefechte statt.

Im Asticotal Gewehrfeuer hörbar.

Gegner versuchte in der Nacht Monte Coston zurückzugewinnen; wurde abgewiesen.

 

Werke Serrada und Sebastiano wurden vormittags schwer beschossen: keine besonderen Schäden

.Bis 11.00 h vm konzentriertes Feuer der Werke und der ½ preußischen Batterie auf schwere Batterie bei Valbona.

 

Meldung des Oberstleutnant Putzker, daß in einem vormittags unweit Belfiore stattgehabten Gefecht seitens des Gendarmeriewachtmeisters Reger und seinen Leuten zwei Offiziere, 52 unverwundete und sechs verwundete Infanteristen der 3./71 ital. Infanterie gefangen genommen wurden. Gefangene nach Wirti eingeliefert.

 

Sebastiano erhielt schweren Treffer, welcher Beton beim Vorpanzer durchschlägt und Munitionsaufzug beschädigt.

 

Gefangene treffen in Wirti ein und werden dort untergebracht.

15.06.1915

03.00 h vm

 

08.00 h vm

10.00 h vm –

02.00 h nm

 

08.00 h nm

Gefangener Hauptmann Bianchetti der 3./71 ital. Infanteriekompanie in Wirti eingeliefert.

 

Besichtigung der Gefangenen durch Brigadier.

Einvernahme der Gefangenen durch Kundschafts-Offizier. Abschub derselben nach Pergine-Trient.

Sebastiano verjagt eine stärkere feindliche Abteilung am Costa d’Agra.

 

Schwacher Geschützkampf fortgesetzt.

Beginn des Ausbaus des Mörsers bei Cost’alta.

16.06.1915

03.00 h vm

 

 

 

07.00 h vm

 

10.30 h vm

 

12. 00 h m

 

03.00 h nm

 

 

 

04.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Nachts wurden in Werk Sebastiano die Herstellungsarbeiten an Turmhaubitzen beendet; alle vier Turmhaubitzen kampffähig.

Ort Lusern von Batterie Melignone in Brand geschossen. Werk Lusern schwer beschädigt.

 

Beschießung von Werk Sebastiano beginnt mit schweren Geschützen.

 

Dieses Werk erhielt Kuppelvolltreffer ohne besonderen Schaden zu leiden.

 

Monte Coston-Stellung wird verstärkt durch technische Arbeiten.

 

Ein weiterer Zug vom X./I Marschbataillon wird zur Verstärkung der Coston-Besatzung dem Gruppenkommando Folgaria zur Verfügung gestellt.

Beschießung von Sebastiano und Verle sowie Serrada durch schwere Kaliber dauert an; keine besonderen Schäden.

 

Beschießung arbeitender feindlicher Abteilungen auf Costesin angeordnet.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit schwerer Geschützkampf. –

 

Feindliche Batterie bei Valpegana durch Werk Gschwent zum Schweigen gebracht.

17.06.1915

06.30 h vm

 

 

 

11.00 h vm

 

 

01.00 h nm

 

06.00 h nm

 

08.00 h nm

Feindliches Flugzeug erscheint in Richtung Cost’alta.

Während der Nacht stärkeres Artilleriefeuer gegen Stützpunkte im Abschnitt Vezzena. Im Morgengrauen feindlicher Angriff auf Monte Coston abgewiesen.

 

Feindliche Arbeiterabteilung bei Costesin durch Werk Verle vertrieben.

Werk Sebastinano wird schwer beschossen; Kampfmittel intakt.

 

Auf Monte Coston wird starker feindlicher Angriff abgewiesen. Im Gegenangriff unsererseits wurden zwei Gefangene gemacht sowie 45 Gewehre Ausrüstungssorten erbeutet.. Italiener erwarten weitere Verstärkungen.

Der Geschützkampf hat fast vollständig aufgehört.; scheinbar wegen unsichtigem Wetter.

 

Transport des Mörsers in die neue Stellung bei Sebastiano-Sattel.

18.06.1915

05.00 h  vm

 

 

09.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

 

04.00 h nm

 

08.00 h nm

Während der Nacht fast vollständige Ruhe.

Beschießung von Lusern mit schweren Kalibern hat neue Schäden erzeugt.

 

Mörser wird in neuer Stellung eingebaut.

 

Eintreffen von vier Fliegeroffizieren behufs Rekognoszierung (Fliegerkompanie 17

Werk Sebastiano und Monte Coston von schwerer Artillerie beschossen; letztere Stellung von uns geräumt, Besatzung auf Durer zurückgegangen.

 

Schwere Artillerie beschießt weiter Werk Lusern, Verle und Sebastiano. Sonst Ruhe.

 

Mörserbatterie (30.5) Nr. 19 Hauptmann Bosse in Calliano eingetroffen. Auswaggonierung dauert bis 02.00 h vm.

Bayerische Kompanie nach Monte Rover verlegt.

19.06.1915

05.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

 

07.30  h nm

Während der Nacht schwaches Artilleriefeuer. – Monte Coston seit gestern abend wieder in eigenem Besitz.

 

Rekognoszierung der neuen Mörserstellung Bataillonskommandanten bei Verle.

Feindliche Schützengräben bei Malga Marcai und Postesina vormittags von eigener Artillerie beschossen, vom Gegner fluchtartig geräumt.

 

Wegen sehr schlechtem und unsichtigem Wetter allgemeine Ruhe.

Ebenso nachmittags.

 

Feindliche Maschinengewehrabteilung von deutschen Haubitzen auf Costa d’Agra beschossen. Feindliche Befestigungsarbeiten auf Monte Maggio-Gusella durch Artilleriefeuer von Werk Serrada gestört.

 

Befehl vom Rayonskommando: ½ deutsche Haubitz-Batterie im Abschnitt Folgaria in der Nacht aus dem Gefecht zu ziehen und nach Calliano abzuschieben; morgen ab.

Wegen Regen und Nebel in der Nacht allgemeine Ruhe.

20.06.1915

05.00 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

04.00 h nm

 

 

06.oo h nm

 

 

 

 

 

08.00 h nm

Eigene gegen Levespitze vorgegangene Offizierspatrouille kam nicht vor, da starker Nebel und starke feindliche Posten knapp östlich Levespitze. Nacht sonst ruhig verlaufen.

Feindliche Befestigungsarbeiten auf Marcairücken und bei Costesin werden fortgesetzt. Monte Coston und Werk Serrada mit 28er-Bomben belegt.

 

Werk Sebastiano mit schwerem Kaliber beschossen; ohne besondere Schäden.

Vormittag wurde im Raum Passo della Vena-Osteria Fiorentini-Cima Valbona lebhaftere Infanterietätigkeit (Patrouillen und kleiner Abteilungen) und Befestigungsarbeiten beobachtet.

 

Nachmittag trifft die Mörserbatterie 19 in Folgaria ein, ein Teil derselben trifft wegen Straßenrutschung bei Mezzamonte erst am Abend ein.

 

Befehl an Mörserbatterie 19, bei Frascolini mit einem Geschütz in Stellung zu gehen und schwere feindliche Batterie bei Kote 1.826-Cima Valbona zu bekämpfen.

Mörser ½ Batterie 7 bekämpfte feindliche Batterie bei Kote 1.826. – Mörser wird infolge Undichtheit der Glycerinbremse vorläufig unbrauchbar.

Werke Sebastiano und Serrada nachmittag aus schwerem Kaliber beschossen.

 

Befehl von Bugzille 91, den Flugplatz bei Costa herzurichten.

21.06.1915

06.00 h vm

 

 

 

11.00 h vm

 

 

05.00 h nm

 

 

08.30 h nm

Sattel von San Sebastiano wird von feindlicher schwerer und mittlerer Artillerie beschossen; zwei Tote und sieben Verwundete.

Hierdurch wird Transport des 30.5-Mörsers nach Monte Rover neuerdings verzögert. Beschießung des Sattels dauert bis 09.00 h vm, ohne an der Straße besonderen Schaden zu verursachen.

Lusern von schwerer Batterie aus Richtung Punta Corbin beschossen, auch Sebastiano, Serrada und Monte Coston  werden mit schwerem Kaliber beschossen.

 

Infolge unsichtigen Wetters schwacher Geschützkampf.

7. bayerische Kompanie als Mörserbedeckung nach Monte Rover verlegt.

 

Mörser ½ Batterie 19 tritt Marsch nach Monte Rover an. – Gebirgs-Haubitz-Batterie 4/14 in Folgaria eingetroffen.

22.06.1915

06.00 h vm

 

10.00 h vm

 

12.00 h m

 

04.15 h nm

 

 

06.30 h nm

 

07.00 h nm

 

 

 

10.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen, ungünstige Witterung dauert an, Lage unverändert.

 

Feindliche Befestigungsarbeiten auf Marcairücken durch eigene Artillerie bekämpft.

 

Werk Lusern und Cima di Vezzena und Monte Coston schwach beschossen; starker Nebel.

 

Mörserhalbbatterie 7 beschießt feindliche Batterien bei Kote 1.826. Beim 4. Schuß wird eine enorme Explosion beim Gegner beobachtet; es dürfte ein Munitionsdepot beim Gegner getroffen worden sein.

 

Beleuchtungsanlage Werk Lusern wieder in Betrieb

 

Ein schweres feindliches Geschoß durchschlägt in Verle abermals den Vorpanzer des 1. Geschützes. Durch Explosion eines zweiten Geschosses wird in der Traditorenbatterie eine Minimalschartenkanone beschädigt. Schäden werden ausgebessert.

 

Feindliche Infanterie geht am Marcairücken gegen Malga Sassi vor; wird durch Maschinengewehrfeuer von Werk Verle zur Umkehr gezwungen.

23.06.1915

06.00 h vm

 

07.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

09.00 h nm

Schwere Beschießung von Verle und Lusern dauert an; in Lusern größere Schäden am Verdeck.

 

Ein feindlicher Doppeldecker aus Richtung Manderiolo erschienen, kreiste über Wirti und Flugplatz bei Costa, trug blaue Ringe als Abzeichen, wurde aus den Stellungen bei Carbonare heftig durch Infanterie beschossen.

 

Werk Lusern weiter heftig und konzentrisch beschossen; fixer Beobachtungsstand leicht beschädigt.

Eigene Artillerietätigkeit durch Nebel und Regen stark beeinträchtigt.

Werk Sebastiano beschießt ca. ein feindliches Bataillon bei Kote 1.826 mit sichtlich guter Wirkung.

An Fertigstellung des Einbaus der Mörser ½ Batterie Bosse bei Verle wird gearbeitet, andere ½ Batterie bei Francolini feuerbereit.

Befestigungsarbeiten auf Monte Malingo von Serrada mit Erfolg beschossen; ebenso Arbeiten auf Monte Maggio und Batterie bei Costa Mesole. – Mit heutigen Tage sind an Artillerie in den Intervallen der Sperre: 10 cm-Feldhaubitzenbatterie Monte Rover mit einem Zug in seiner Stellung zur Bestreichung des Vorterrains der Sperre Tenna, ein Zug bei Malga Rivetta; ½ preußische Fußbatterie 102 im Raume Malga Palu-Rivetta; ½ 30.5-Mörserbatterie Bosse im Einbau östlich Verle; Kanonenbatterie 5/22 (sechs Geschütze) im Raum Cost’alta-Magrésattel; Kanonenbatterie 5/2 (vier Geschütze) bei Chiesa di Lavarone; 30.5 ½ Batterie Vaka am Sebastianosattel; 30.5 ½ Batterie Bosse (19) bei Francolini; Gebirgs-Haubitz-Batterie 4/4 im Val Peuchle (Intervall Sommo-Serrada).

Schwacher Geschützkampf dauert an; unsichtiges Wetter behindert eigene Artillerietätigkeit.

24.06.1915

 

 

 

06.00 h vm

 

08.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

09.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen. Zwischen 01.00 h und 03.00 h vm wurden auf Monte Maggio di im feindlichen Besitz befindlichen Kavernen, Straße und Zisterne durch ein eigenes Detachement gesprengt.

 

Werk Lusern weiter aus schweren und leichten Kalibern beschossen, ebenso Cima di Vezzena.

 

Eigene Flieger melden, daß die anbefohlenen Rekognoszierungsflüge nicht durchgeführt werden können, da Motoren der Doppeldecker zu schwach. Neue, stärkere Motoren bereits angefordert (dünne Luft infolge Höhe).

 

Werk Verle und Gschwent bekämpfen vormittags Arbeiterabteilungen bei Marcai, Costesin und Monte Melignone.

Sonst wegen unsichtigen Wetters schwacher Geschützkampf.

Seine Excellenz der Rayonskommandant trifft um 10.45 h vm ein, besichtigt sodann den neuen Straßenbau Bertoldi-Monte Rover und das Werk Verle.

 

Dieses Werk zwingt den Gegner auf Marcairücken durch Artilleriefeuer zur Zurücknahme von Infanterie.

 

Werk Cima di Vezzena erhielt 20 mittlere Schrapnells, Lusern in größeren Zwischenräumen schwere Bomben.

Mörser ½ Batterie Bosse bei Verle feuerbereit; wegen unsichtigen Wetters noch keine Feuereröffnung.

 

Schwache Geschützkämpfe. – Standschützenbataillon Sterzing und Marsch-Maschinengewehrabteilung Landesschützenregiment I dem Brigadekommando unterstellt.

25.06.1915

 

 

07.00 h vm

 

10.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

01.45 h nm

 

06.00 nm

 

 

 

10.00 h nm

Während der Nacht schoß Verena in den Raum Malga Palu-Verle.

 

Oberleutnant Mandl mit Eindecker überfliegt Porta di Manazzo und konstatiert dortig Batteriestellungen.

 

Mörser ½ Batterie Vaka beschießt feindliche Batterie bei Monte Toraro.

 

Deutsche Maschinengewehrabteilung in Unterabschnitt 5 e verlegt, Mobile Maschinengewehrabteilung (Zimmermann) in Abschnitt Folgaria; zwei Gewehre hievon auf Flugplatz nächst Costa für Abwehrzwecke.

 

Eintreffen der Marsch-Maschinengewehrabteilung Landesschützenregiment I in Wirti; Einteilung bei Hauptreserve.

 

Feind setzt Ausbau der Stützpunkte im Abschnitt Vezzena fort.

Feindliche Infanteriebewegung am Monte Maggio auf Malga Milegena nachmittags konstatiert.

Während der Nacht einige Schüsse.

 

Eintreffen der Mörserbatterie Nr. 9 in Calliano.

26.06.1915

03.00 h vm

 

07.30 h vm

 

 

 

10.50 h vm

 

12.00 h m

 

 

 

 

 

05.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

 

08.00 h nm

Eintreffen des Standschützenbataillons Sterzing (ca. 350 Mann); vorläufig bei Hauptreserve.

 

Mörser ½ Batterie 19 eröffnet Feuer gegen Verena.

Feindlicher Doppeldecker erscheint aus Richtung Verena, kreist über Sebastianosattel und kehrt in Richtung Campolongo zurück. Eigener Flieger wegen starkem Wind wieder gelandet.

 

Mörserfeuer gegen Verena wegen Nebel eingestellt.

 

Einzelne Schüsse vom Gegner fallen bei Sebastianosattel ein (28er Bomben und mittlere Granaten).

Telefonische Verständigung vom Rayonskommando, daß außer Mörserbatterie 19 noch eine andere 15 cm-Haubitz-Batterie zugewiesen wird. Verständigung von Bugzille, daß X./I Marschbataillon zum Regiment einzurücken hat. Neu zugewiesen XI./II Marschbataillon.

Nachmittags infolge Nebel schwaches Geschützfeuer.

 

Telefonische Verständigung vom Rayonskommando, daß Oberst Günther Sperrkommando zu übernehmen hat, Major Schragl Artilleriegruppe Folgaria bis zum eintreffen des Oberstleutnant Fürbaß.

Feindliche Arbeiterabteilungen auf Monte Gusella-Monte Malingo-Borcolapaß und Marcairücken durch Artilleriefeuer am Nachmittag bekämpft. Monte Coston von Gebirgsartillerie beschossen. Werk Lusern mit 28ern beschossen; ohne neue Schäden.

 

Beleuchtungsabteilung (120 cm Scheinwerfer, automobilisiert) eingetroffen. Instruierung des Kommandanten für die Aufstellung im Abschnitt Vezzena (Cost’alta).

Während der Nacht schwaches Geschützfeuer.

27.06.1915

05.30 h vm

 

 

 

 

 

08.30 h nm

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

 

04.30 h nm

 

05.00 h nm

 

06.00 h nm

 

11.30 h nm

Feindliche Beschießung mit 28er Kaliber des Werkes Lusern erzielte dort auf dem Vorpanzer der 2. Turmhaubitze Treffer; Schaden im Beton ausgebessert.

Mörser ½ Batterie 19 beschießt feindliche schwere Batterie  auf Porta di Manazzo. Schußbeobachtung mit Radioübermittlung durch Flieger. 04.00 h Mörserschuß-Teffer in der feindlichen Batterie; sodann noch 12 Bomben auf gleiches Ziel verfeuert. Flieger beobachtet gute Wirkung.

 

Mörser ½ Batterie 19 beschießt Verena.

 

Nach 20 Schuß, wovon sechs Volltreffer, stellt Mörser das Feuer auf Verena ein.

Cost’alta und Umgebung wird ab und zu seit gestern abend mit Schrapnells mittleren Kalibers beschossen.

 

Feindliche Batterie bei Porta di Manazzo feuert nicht mehr; während des Vormittags wurde nur Werk Serrada mit schweren Kalibern aus Richtung Monte Toraro beschossen.

30.5Mörser Batterie Nr. 9 in Folgaria.

 

Neuer Artillerie-Kommandant Oberst Günther eingetroffen.

 

Exzellenz Können mit Generalstabschef trifft ein und orientiert sich ; nach ½ Stunde Aufenthalt zurück.

 

Werk Lusern aus mittleren und schweren Kalibern ohne Erfolg beschossen; sonst Lage unverändert.

 

Mörser ½ Batterie 7 marschiert nach Calliano von Folgaria aus ab. – Mörserbatterie 9 konnte wegen Dunkelheit nicht nach Monte Rover abgehen.

28.06.1915

05.00 h vm

 

09.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

04.45 h nm

 

06.00 h nm

Nachts im allgemeinen ruhig verlaufen. Im Werk Lusern durch schwere Treffer Vorpanzer beim Beobachtungsstand bloßgelegt. Drei Trichter im Verdeck.

Major Schragl mit Oberleutnant Grabmayer geht zur Übernahme des Artilleriegruppenkommandos nach Folgaria ab.

 

Infolge Nebel und Regen nur ganz schwacher Artilleriekampf.

 

Mörser ½ Batterie 19 eröffnet Feuer auf Verena.

 

Stürmisches Regen- und Nebelwetter. Werk Lusern schwach aus mittleren Kalibern beschossen.

Nachmittag beschoß Mörser 19 Werk Verena.

Kanonenbatterie 5/22 beschoß feindliche Arbeiterabteilung bei Costesin, Gebirgs-Haubitzenbatterie 4/14 solche bei Monte Maggio.

29.06.1915

06.00 h vm

 

 

 

 

10.30 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

03.00 h nm

 

 

04.00 h nm

 

07.00 h nm

Auf Marcai- und Costesinrücken wird unablässig an gegnerischen Befestigungen gearbeitet. – Zeitig früh wurde Werk Lusern und Verle aus schweren Kalibern beschossen. Bei Beobachtungsstand neuer Trichter ober dem Batteriegang.

Ab 05.00 h vm klären eigene Flieger auf, mußten jedoch wegen unsichtigen Wetters umkehren.

 

Feindlicher Flieger aus Richtung Verena; kehrt bald um.

Auf Costesin wird fieberhaft vom Gegner gearbeitet, beschossen.

Mörser 19 beschießt Verena mit gutem Erfolg; stellt gegen Mittag wegen Lockerung der Bettung ein. Lusern mit schwerem Kaliber beschossen, ohne neue Schäden.

 

Mörserbatterie 19 beschoß ab 07.00 h vm Werk Verena, erzielte sechs gute Treffer. Kanonenbatterie Panarotta beschoß Levespitze.

 

Deutsche Haubitzenbatterie beschießt feindliche Stellungen im Asticotal bei S. Pietro und Valpegara und die Straßenserpentinen bei Forni.

 

Mörser 19 setzt Beschießung Werk Verena fort.

 

Ein Mörser der Batterie 9 marschiert von Folgaria nach Monte Rover ab.

Unsichtiges Wetter.

30.06.1915

05.00 h vm

 

 

08.00 vm

 

 

 

 

 

 

 

08.00 h vm

 

 

 

10.00 h vm

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

09.00 h nm

 

08.00 h nm

Feind baut eifrig an seinen Stellungen bei Monte Maggio. Werk Serrada beschießt die Arbeiten. Feindliche Abteilung, ca. 200 Mann, soll im Campoluzzotal vorrücken. Aufklärung ergibt negatives Resultat.

 

Eigener Feldpilot Oberleutnant Mandl mit Beobachter Oberleutnant Dr. Kann flogen von 05.00 h bis 07.00 h über Porta di Manazzo-Asiago-Verena, belegten Asiago mit Bomben und beobachteten Brandwirkung dortselbst. Bei Asiago drei Lager und eins bei Gallio konstatiert.; ein Lager durch Bombenwurf getroffen. Bei Asiago ein feindlicher Flugplatz beobachtet, von wo aus ein feindlicher Doppeldecker Verfolgung eigenen Flugzeuges ohne Erfolg aufnahm.. Eigenes Flugzeug von feindlicher Artillerie und Infanterie ohne Erfolg beschossen. Kehrte unversehrt nach Trient zurück. Flieger beobachtete gute Wirkung eigener Mörser gegen Porta di Manazzo. Feindliche Belagerungsbatterien konnten noch nicht festgestellt werden.

 

Feindlicher Doppeldecker erscheint aus Richtung Manderiolo, kreist ca. eine halbe Stunde über eigenen Stellungen. Wurde mit Maschinengewehr von .... in Eschen (?) und von Kanonenzug auf hinterem Horst beschossen; kehrte sodann in Richtung Campolongo zurück.

 

Eigene Mörserbatterie 19 beschießt Verena und Betonarbeiten auf Monte Maggio mit gutem Erfolg.

 

Unsichtiges Regenwetter verhindert jede Gefechtstätigkeit.

 

Pionierkompanie 8 meldet, daß Straße Bertoldi-Monte Rover für Mörserautos fahrbar ist.

Werk Sebastiano beschießt feindliche Infanterie bei Campomolon.

 

Marschbataillon XI/II trifft in Caldonazzo ein und marschiert nach Wirti, wo es um 12.00 h m eintrifft.

 

Befehl von Bugzille, beide Mörser 9 noch heute in Stellung zu bringen. Meldung, daß undurchführbar.

 

 

 

01. 07. 1915

 

 

 

10 00 h vm

 

 

04.00 h nm

 

 

 

 

08.00 h nm

Während der Nacht versuchte feindliche Infanterie auf Basson vorzugehen; zog sich zurück, als von Verle mit Scheinwerfer beleuchtet wurde.

 

Verle beschießt schanzende Infanterie auf Marcairücken.

Stürmisches Regenwetter verhindert Gefechtstätigkeit.

 

Monte Coston mit schwerem und leichtem Kaliber beschossen. Ablösung der dortigen Besatzung durch Mannschaft vom XI./II Marschbataillon muß daher verschoben werden.

Beschießung des Monte Coston ohne Erfolg.

Arbeiten am Mörsereinbau der Batterie 9 fortgesetzt; dürfte morgen feuerbereit werden.

 

Zweiter Mörser marschiert von Folgaria nach Chiesa ab.

02.07.1915

05.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

 

 

06.00 h nm

 

10.00 h nm

Während der Nacht Ruhe. Werk Lusern erhielt vereinzelte Schrapnells.

 

Eine Kompanie und die Maschinengewehrabteilung des X./I Marschbataillons marschiert über Friccastraße nach Trient; ebenso der Bataillonsstab (Hauptmann Urban).

Eigener Flieger versuchte Aufklärung von Trient, mußte jedoch wegen Sturmwind sofort wieder landen.

Feindliche leichte Batterie beschießt Monte Rover ohne Erfolg. Mörser ½ Batterie 19 beschießt Werk Verena mit Erfolg.

 

Werk Serrada beschießt Arbeiten auf Monte Toraro und deutsche Haubitzen beschossen Arbeiten bei Costesin.

 

Zweite Kompanie des X./I Marschbataillons marschiert nach Ablösung der Coston-Besatzung über Friccastraße nach Trient ab (Oberleutnant Laumann).

Feindlicher Stab mit Infanteriebedeckung im Campoluzzotal (Superiore) durch Schrapnellfeuer vertrieben; ebenso Arbeiten bei Toraro und bei Cima Valbona gestört. Coston leicht beschossen.

Die Kanonenbatterie Panarotta beschießt Infanterie auf Levespitze.

 

Infolge heftigen Sturmwindes ist die Artillerietätigkeit trotz guter Sicht behindert.

 

Werk Gschwent beleuchtet mit 90er Scheinwerfer gegen Passo della Vena.

03.07,1915

05.00 h vm

 

08.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

02.00 h nm

 

04.00 h nm

 

05.00 h

07.00 h nm

 

 

08.00 h nm

09.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen. Werk Lusern und Umgebung und Monte Rover erhielt vereinzelt Schrapnells.

 

Feindlicher Flieger erscheint aus Richtung Campomolon.

 

Milegna und Monte Coston wird mit mittlerem Kaliber beschossen.

Sommo beschießt Arbeiten und Transporte bei Toraro, Verle solche bei Costesin.

 

Straße nach Ort Luserna zum Teil abgestürzt; hiedurch Einbau des zweiten Mörsers der Batterie 19 bedeutend verzögert.

 

Arbeiten bei Passo della Vena von Gschwent aus beschossen.

 

Cima di Vezzena erhielt einige Schüsse schweren Kalibers aus Richtung Osteria della Termine.

 

Eigener Flieger (Doppeldecker – Oberleutnant Mandl, Beobachter Oberleutnant Safar) in Richtung Monte Toraro-Campomolon abgegangen; kreist lange über den dortigen Batteriestellungen und leitet Feuer der Mörser ½ Batterie 19 bei Folgaria. Einige Treffer in schwerer Batterie erzielt.

 

½ Haubitzenbatterie Rose beschießt langsam Werk Verena.

Feindliche Artillerie feuert ziemlich heftig gegen die Straße Verle-Drahtseilbahn-Monte Rover und gegen Stützpunkt 43 bei Basson. Letzterer fast vollständig zerstört. Herstellungsarbeiten eingeleitet, keine Verluste.

04.07.1915

07.00 h vm

 

 

 

11.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

03.00 h

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

08.00 h nm

Während der Nacht verhältnismäßig Ruhe.

Mörser ½ Batterie Bosse und Mörser ½ Batterie Schindl beschießen Werke Verena und Campolongo. Batterie Schindl muß wegen Havarie nach wenigen Schüssen Feuer einstellen.

 

Batterie Schindl eröffnet wieder Feuer gegen Campolongo. Mörserfeuer gegen Verena von guter Wirkung.

 

Oberst Prinz Miguel von Baganca erscheint als Vertreter des Malteserordens und stellt ein Krankenauto zur Verfügung.

 

Bei Passo della Vena-Campomolon, Costesin und Marcai werden durch Werksartillerie und Inervallbatterien Arbeiten des Gegners beschossen.

Mörser ½ Batterie Schindl erzielte im Werk Campolongo neun Treffer, Mörser ½ Batterie Bosse hält Werk Verena unter langsamem Feuer.

 

Verle wird heftig mit kleinkalibrigen Batterien beschossen, übrige Werke nicht unter Feuer.

 

Schwaches Geschützfeuer der eigenen Werke und Intervallbatterien.

05.07.1915

 

Während der Nacht im allgemeinen Ruhe. Arbeiten auf Verena und Levespitze wurden unter Streufeuer gehalten.

 

07.30 h vm

 

09.30 h vm

 

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

05.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

 

09.00 h nm

Eigenes Flugzeug erscheint aus Richtung Trient; kehrt wegen dunstigem Wetter wieder um.

 

Feindliches Flugzeug erscheint über Plateau von Folgaria; kehrt bald um.

Monte Coston seit früh ununterbrochenes und schweres und mittleres Artilleriefeuer. Gruppenkommando Folgaria vermutet einen Infanterieangriff.

 

Deutsche Haubitzbatterie beschießt Arbeiten bei Costesin; dortselbst konstatierte der Batteriekommandant während der Nacht ein geringes Vorschieben der feindlichen Gräben ; auch wurden Sprengarbeiten dort vernommen.

 

Werk Gschwent am Vormittag aus kleinem Kaliber heftigst beschossen; übrige Werke nicht beschossen.

 

Werk Verle wird heftig mit kleinkalibrigem Geschütz beschossen. Hiedurch werden Ausbesserungsarbeiten und Materialzufuhr ins Werk unmöglich.

Stützpunkte an der Straße südlich Verle mit mittlerem und schwerem Kaliber heftig beschossen, zum Teil zerstört. Verluste: Ein Toter, zwei Verwundete.

Arbeiten am Marcairücken werden scheinbar nicht fortgesetzt.

Oberst der Artillerie Herbert Nadherny, Artilleriekommandant des Rayonskommandos, besichtigte im Laufe des Tages die Artilleriestellungen bei Monte Rover-Verle-Cost’alta.

Zweiter Mörser der Batterie 9 dürfte morgen feuerbereit werden.

 

Ganz schwaches Geschützfeuer.

06.07.1915

 

 

08.00 h

09.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

11.00 h vm

 

 

02.00 h nm

 

 

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

12.00 h m

Nacht im allgemeinen ruhig verlaufen; bei Milegna fand kurzes Infanteriegefecht statt.

 

Eigener Flieger kann wegen Motordefekt nicht aufsteigen.

Mörser ½ Batterie Schindl beschießt Campolongo mit gutem Erfolg.

 

Befehl an Werk Lusern, mit den Traditorengeschützen das Feuer zu eröffnen, sobald schußwürdige Ziele erscheinen.

 

Milegna wird mit mittlerem Kaliber beschossen; ein Verwundeter. Der Feind entwickelt gegenüber Monte Coston und bei Monte Maggio lebhafte Schanztätigkeit. Werk Lusern wird langsam aus Richtung Poselari von kleinkalibriger Gebirgsbatterie beschossen.

Major Schragl mit Adjutant geht infolge Übernahme des Artilleriegruppenkommandos Folgaria durch Major Sedniko (?) (Festungsartilleriebataillon 5) zur 90. Infanterietruppendivision ab nach Karersee.

Hauptmann von Szalay des Infanterieregiments 26 vom Rayonskommando als Berater für Standschützen zugewiesen und gestern eingetroffen.

 

Zweites Geschütz der Mörserbatterie 9 feuerbereit.

 

Gebirgskanonenbatterie 8/8 (Nr. 15/7.5) in Caldonazzo eingetroffen; wird als Quartier Bertoldi-Albertini zugewiesen.

Telefonisches Aviso des Rayonskommandos, daß morgen 120 cm-Scheinwerfer in Calliano zur Verfügung der 180. Infanteriebrigade eintrifft.

Infolge unsichtigen Wetters nur schwaches Geschützfeuer.

 

Gebirgskanonenbatterie 8/8 eingetroffen; für Abschnitt Vezzena bestimmt.

07.07.1915

 

 

 

08.00 h vm

 

 

 

 

 

09.00 vm

 

11.00 h vm

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

Außer Beschießung des Werkes Verle mit kleinem Kaliber und Störung feindlicher Arbeiten bei Costesin und Cima Valbona ist die Nacht ruhig verlaufen. Ein Mann in Stützpunkt bei Verle durch Blitzschlag verwundet.

 

Eigener Flieger kehrt von Fernflug nach Schio zurück und klärt im Raum Verena-Manazzo-Campolongo auf. Mörser bei Francolini beschießt mit Fliegerbeobachtung schwere Batterie bei Campolongo mit Erfolg. In Schio warf Flieger vier Bomben mit Brandwirkung ab.

Durchsuchung der Carabinieri- und Finanzierikasernen in Baretti und Lastebasse durch Kundschafts-Offizier. Hissung der schwarzgelben Flagge auf dem Kirchturm des italienischen Hauptortes im Asticotal, Lastebasse.

 

Verena und Campolongo mit eigenen Mörsern wirksam beschossen; ebenso ein Lager bei Campomolon.

 

Mörser bei Verle und Mörserbatterie 9 stellen Feuer ein wegen schlechter Beobachtung.. Feldhaubitzenbatterie beschießt Arbeiten bei Costesin.

 

Arbeiterabteilung auf Manderiolo durch Werk Verle vertrieben.

 

Feindliche Arbeiten bei Cima Valbona und gegenüber Coston durch Werk Sebastiano beschossen.

Zwei Deserteure des italienischen 71. Infanterieregiments 6. Kompanie im Asticotal aufgegriffen; werden einvernommen, geben an, daß am 4.7. zwei schwere Batterien hinter Monte Melignone in Stellung gebracht wurden und geben an, daß ihr Bataillon (das 3.) am Passo della Vena den Dienst versieht. – Befehl des Rayonskommandos, Verena ununterbrochen zu beschießen und zwar mit 70 Bomben; sonst Mörsermunition sparen.

08.07.1915

 

 

 

09.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

 

06.00 h nm

 

07.00 h nm

Feind arbeitet während der Nacht an seinen Stellungen bei Marcai, Costesin und Monte Maggio.

Werk Lusern während der Nacht von Poselari aus unter mäßigem Schrapnellfeuer; andere Werke nicht beschossen.

 

Mörserbatterie Schindl beschießt Campolongo mit gutem Erfolg (22 Bomben, hievon zehn Treffer).

 

Mörser ½ Batterie Bosse beschießt feindliche schwere Batterie östlich Malga Campo Rosato hinter Kote 1.647 im Verein mit deutscher Haubitzenbatterie.

 

Monte Coston zeitweilig mit 28er-Kaliber beschossen; ohne Schaden

 

Laut Meldung des Gruppenkommandos Folgaria werden die feindlichen Befestigungsarbeiten auf Monte Maggio und im Campolongotal mit auffallend reger Tätigkeit fortgesetzt. Zwischen Gusella und Campoluzzotal wurde ein Laufgraben in westlicher Richtung vorgetrieben, am Ende desselben sind Maschinengewehre. Es scheint sich bei diesen Bauten um die Schaffung einer Basis für den belagerungsmäßigen Angriff gegen Werk Serrada zu handeln.

 

Werke nicht beschossen; Werk Sommo beschoß nachmittags einen Transport bei Monte Toraro.

 

Telefonisches Aviso vom Rayonskommando, daß Haubitzbatterie 3./3 abends per Bahn in Calliano eintrifft.

Abends ist Beleuchtungsabteilung mit 120 cm-Scheinwerfer in Folgaria eingetroffen.

09.07.1915

 

 

 

 

 

 

11.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen, Werke nicht beschossen. Feindliche Schanzarbeiten auf dem Marcairücken durch eigenes Artilleriefeuer gestört. Feindliche Infanterie beschoß in der Nacht eigene Pioniere und Arbeiter auf Stützpunkt Milegna.

Vormittag trifft Oberstleutnant Putzker beim Brigadekommando ein; Oberstleutnant Kasperowski hat das Gruppenkommando Vezzena übernommen.

 

Seine Excellenz der Rayonskommandant mit Generalstabschef trifft ein und orientiert sich. Um 12.00 h Abfahrt nach Monte Rover-Verle.

 

Monte Coston wird den ganzen Vormittag mit mittlerem Kaliber stark beschossen; ein Unterstand demoliert, ein leicht Verwundeter. Arbeiten des Gegners bei Cima Valbona und Costa d’Agra von Werk Sebastiano beschossen.

 

Beschießung des Monte Coston eingestellt. Werk Sebastiano beschießt ein Lager bei Kote 1.826 und Arbeiterabteilung bei Cima Valbona. Serrada beschießt die Batterie, welche auf Milegna feuert.

 

Eigene Werke nachmittags nicht unter Feuer. – Werk Serrada beauftragt, die Arbeiten bei Monte Maggio zu stören, und zwar mit Feuer.

10.07.1915

 

 

 

 

06.40 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

11.00 h nm

Während der Nacht beschoß Werk Serrada die Arbeiten auf Monte Maggio mit Streufeuer. Eigene Werke erhielten kein Feuer.

Eigener Flieger wegen Nebel und Motordefekt nicht aufgestiegen.

 

Werk Sebastiano beschießt feindliche Geschützstellung bei Cimoncello di Toraro ((Plan).

 

Verle, mit kleinkalibrigem Geschütz beschossen, bekämpft schanzende Infanterie bei Malga Frate II. Werk Serrada beschießt 15 cm-Batterie, welche auf Milegna feuert.

Bei Mörserbatterie 9 wird an der Herstellung eines Defekts beim Geschütz Nr.13 (Bremse Vorholer) gearbeitet.

 

Monte Coston seit früh von einer 15 cm-Batterie mäßig beschossen.

Der Gegner setzt Befestigungsarbeiten fort. Auf Porta di Manazzo sind viele Sprengschüsse zu hören.

Arbeiten bei Cima Valbona und Cima di Campoluzzo mit Erfolg beschossen.

 

Im Terragnolotal wurde lebhafte Patrouillentätigkeit des Feindes beobachtet. Werk Serrada beschießt Arbeiterabteilung bei Malga Sarta und Malga Bisorte mit Erfolg.

Gegnerisches Geschützfeuer nur schwach; nur Stützpunkt Milegna wird aus mittlerem Kaliber beschossen.

 

‚Günstige Beobachtungsverhältnisse ermöglichen von Artillerie-Beobachtungsstation Horst aus (72er Fernrohr) die Feststellung, daß die Werke Campolongo und Verena stark beschädigt sind. In Verena ist die Kuppel beim zweiten. Geschütz zerschlagen, und große Betonblöcke sind herausgeschlagen, in Campolongo scheint eine Kuppel durchschlagen und große Zerstörungen im Beton zu sehen.

 

120 cm-Scheinwerfer von Cost’alta leuchtet gegen die Arbeiten bei Marcai und Costesin, welche hiebei vom Werk Verle mit Erfolg beschossen werden.

Monte Coston abends mit schwerem Kaliber beschossen.

11.07.1915

 

 

 

06.00 h vm

 

 

08.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

07.00 h nm

 

08.00 h nm

 

 

 

09.00 h nm

In der Nacht wurde im Campoluzzotal Patrouillengefecht  und aus der Richtung Col Santo starkes Infanteriefeuer gehört.

 

Mörserbatterie 9 und ½ 19 eröffnen Feuer gegen Werk Campolongo (neun) und Werk Verena (19). Oberleutnant Mandl mit Eindecker rekognosziert über Verena.

 

Zwei feindliche Flieger erscheinen über den Stellungen bei Vezzena.

Mörser ½ 19 bei Francolini beschießt schwere Batterie bei Monte Toraro mit guter Wirkung.

Monte Coston und Sattel von San Sebastiano mit mittlerem und schwerem Kaliber beschossen; am Sattel ein Verwundeter.

 

Beschießung der Werke Verena und Campolongo eingestellt. Auf Verena wurden heute 70 und auf Campolongo 68 Bomben abgefeuert. Hiedurch sind folgende Schäden entstanden:

In Verena Treffer in der 1. Panzerkuppel links bewirkte einen Brand im Werk, der ungefähr eineinhalb Stunden andauerte; bei einem anderen Treffer kam Rauch aus allen vier Kuppeln heraus. Explosion im Werk von Flieger Oberleutnant Mandl verläßlich festgestellt. Erste Panzerkuppel scheint durchschlagen ohne Rohr, zweite Kuppel ist zerschlagen und nach vorn geschoben, dritte Kuppel kein Rohr, vierte Kuppel nicht drehbar, da zwei Schüsse den Vorpanzer durchschlagen.

Campolongo: Mehrere Treffer sowohl im Graben  als auch am Verdeck; starke Beschädigung des Kehlkasemattenkorps, auch scheint Batterie ganz durchschlagen; ein Kuppel ohne Geschütz, zwei Kuppeln abgedreht, eine scheinbar nicht mehr drehbar.

Die eigenen Mörserbatterien wurden von schwerer und mittlerer feindlicher Artillerie stark beschossen ohne Schaden.

 

Monte Coston von kleinkalibriger Batterie beschossen.

 

Auf Monte Maggio feindliche Arbeiten vom Werk Serrada aus beschossen.

Während der Nacht die gleichen Arbeiten auch auf Monte Malingo und Gusella unter unregelmäßigem Streufeuer gehalten. Werk Verle beschoß ebenso Verena. Eigene Werke nicht beschossen.

 

Sebastianosattel abends mit 28ern beschossen, ohne besondere Wirkung.

½ 4/14. Gebirgshaubitzenbatterie von Durer in frühere Stellung zurückgenommen.

12.07.1915

 

 

09.00 h vm

 

11.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

05.00 h nm

 

 

10.00 h nm

In der Nacht im Asticotal kurzes Gewehrfeuer gehört, sonst während der Nacht Ruhe.

 

Ein Mörser der Batterie 9 wird ausgebaut.

 

Monte Coston seit 07.00 h vm mit 28ern stark beschossen, desgleichen mit 7.5, ebenso werden Beobachterstationen Plaut und Milegna ständig unter Feuer gehalten. – Gestern nachmittag beschoß eine 15 cm-Batterie von Porta di Manazzo aus die untere Drahtseilbahnstation bei San Giuliana (Val Sugana).

 

Befestigungsarbeiten des Gegners bei Monte Malingo, Malga Frate und Costesin wurden von den Werken wirksam beschossen. Eigene Werke nicht beschossen.

 

Monte Coston seit Mittag nicht mehr unter Feuer.

Nachmittag auf Levespitze zahlreiche Sprengungen.

 

Streufeuer der eigenen Artillerie im Abschnitt Vezzena gegen Osteria Termine wegen Truppenansammlung dortselbst.

13.07.1915

06.00 h vm

 

 

 

 

12. 00 n m

 

 

05.00 h nm

 

 

07.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen.

Eigener Flieger gestern und früh wegen unsichtigem Wetter nicht aufgestiegen; auch kann Artillerie aus diesem Grund nicht wirken. – Arbeiten des Gegners bei Monte Toraro, Monte Malingo und Levespitze durch Werksartillerie wirksam bekämpft.

 

Schadhaftes Geschütz der Mörserbatterie 9 auf dem Marsch nach Calliano.

Monte Coston erhielt in den letzten Tagen ca. 400 Schuß, davon sicher einhundert 28er, ohne besondere Wirkung.

 

Coston wird heftig, aber kurz mit 28er beschossen. – Vom Pasubio und Col Santo sowie von Levespitze werden Sprengungen gehört.

 

Eigene Feldhaubitzenbatterie Monte Rover von feindlicher mittlerer Artillerie leicht beschossen.

Schwere Haubitzenbatterie 3/3. Zum Teil in Folgaria eingetroffen.

Gestern und vorgestern verbrannte die eigene Costonbesatzung die Malgen (reichsitalienisch) in der Umgebung, weil sie dem Gegner Unterschlupf boten.

 

14.07.1915

07.00 h vm

 

 

09.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

09.00 h nm

Werk Lusern während der Nacht aus Richtung Campolongo unter mäßigem Schrapnellfeuer gehalten.; sonst keine Vorfälle.

 

½ schwere Haubitzenbatterie 3/3.feuerbereit. Fliegeraufklärung wegen Gewitter und Regen unmöglich.

 

Vormittag Monte Coston mit mittlerem und schwerem Kaliber ohne Erfolg beschossen. Werke Cima, Verle und Lusern wurden aus kleinkalibrigen Geschützen aus der Richtung Marcai, Bisele und Brusolada ohne Erfolg beschossen.

Wegen Regen und Gewitter nachmittags nur schwaches Geschützfeuer behufs Bekämpfung der feindlichen Befestigungsarbeiten.

Werke Lusern und Gschwent wurden von mittlerer und leichter Artillerie wirkungslos beschossen; ebenso Monte Coston und Milegna.

 

Artillerie-Feuerüberfall auf Osteria della Termine gegen dort im Anmarsch befindliche größere Abteilung.

15.07.1915

06.00 h vm

 

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h vm

 

 

 

03.00 h nm

 

 

06.00 h nm

 

 

08.00 h nm

Nacht im allgemeinen ruhig verlaufen. Werk Sebastiano verjagt feindliche Arbeiterabteilungen am Toraro, Verle bekämpft Ziele am Marcairücken und vermutetes Lager bei Osteria Termine.

 

Eine kleinkalibrige Batterie von Marcai beschießt die Traditorenbatterie von Lusern, ohne Treffer zu erzielen; wird durch diese Traditorenbatterie zum Schweigen gebracht. – Der Gegner entwickelt im allgemeinen etwas regere Artillerietätigkeit. Monte Coston wird ohne Erfolg von schwerer und mittlerer Artillerie heftig beschossen.

 

Von der schweren Haubitzenbatterie 3/3. Sind nur zwei Haubitzen feuerbereit, weil bei zwei Geschützen die Luftkompressoren nicht gefüllt sind. Diese ½ Batterie bekämpft die schweren Batterien bei Toraro. – Verle bekämpft eine feindliche Batterie auf dem Monte Paradiso.

 

Eine kleinkalibrige Batterie schießt aus der Richtung Melignone gegen Beobachter und Zufahrtsstraße von Gschwent ohne Wirkung. – Beschießung Monte Coston seit 02.00 h nm eingestellt.

 

Feindliche Schildbatterie auf Marcairücken, bei Melignone eine kleinkalibrige Batterie und bei Malga Borcola ein Schützengraben von eigener Artillerie mit Erfolg beschossen.

 

Beobachtung von Werk Campolongo ergab, daß drei Kuppeln abgedreht wurden; Werk wird neuerdings unter Mörserfeuer genommen werden.

16.07.1915

06.00 h vm

 

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

 

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

09.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen.

Werk Gschwent beobachtet feindliche Maskierungsarbeiten bei Restele.

Werk Verle bekämpft am Costesin und Marcairücken die feindlichen Stellungen mit Erfolg.

 

Gegner schoß gegen die Stellung der Mörserbatterie 9 und gegen Malga Palu mit 28 cm ohne Wirkung.

Mörserbatterie 9 beschießt mit elf Bomben Werk Campolongo; muß wegen Bewölkung Feuer einstellen.

 

Coston und Milegna aus mittleren Kalibern ohne Erfolg beschossen. Die Gebirgskanonenbatterie 8/8. Bekämpft vormittags Arbeiten auf Costesin und Infanterie bei Termine. Der eigene Flieger kehrte nach 08.00 h vm aus Richtung Col Santo nach Trient zurück

 

Werk Lusern schießt das erste Mal wieder aus seinen Turmhaubitzen gegen Costesin; wird aus Campo Rosato mäßig mit mittleren Kalibern beschossen.

Coston erhält ab 03.00 h nm schwaches Infanterie- und Artilleriefeuer.

 

Arbeiten des Gegners auf Marcai, Malga Frate und Costesin wurden von Werksartillerie mit Erfolg beschossen. – Aufklärung ergab, daß der Wald im Campoluzzotale bis an die Reichsgrenze jetzt vom Feinde frei ist.

Flieger sah auf Col Santo keine Armierungsstraßen, stellte zwei Batteriestellungen fest.

 

Deutsche Haubitzenbatterie beschießt Batteriestellungen auf Costesin mit Erfolg. In der Nacht streut Werk Verle gegen Verena.

17.07.1915

 

 

 

 

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

 

12.00 h nm

Vom Monte Coston gegen Kote 1.004 (3.500 Schritte südlich Gschwent Spezialkarte) vorgegangene Patrouille konstatierte dort nur zwei verlassene feindliche Schützengräben; steckte die in der Umgebung befindlichen Malgen in Brand.

Bei gestriger Beschießung mit 15 cm wurde auf Monte Coston ein Unterstand durchschlagen; bei Explosion der Geschosse wurden Stickgase konstatiert.

Flieger wegen Nebel nicht aufgestiegen.

 

Verle bekämpft Arbeiten auf Marcai und bei Costesin, Lusern mit 15 cm und 7 cm beschossen.

Nachmittag wegen Nebel nur schwaches Geschützfeuer. Auf Marcai feuerte eine feindliche Batterie gegen Stützpunkte auf Cost’alta. Werk Verle beschoß die Arbeiten bei Costesin und Malga Frate mit Erfolg, Werk Sebastiano vertrieb eine Arbeiterabteilung bei Cima Valbona. Eigene Werke nicht beschossen.

 

Feindliche Infanterie, Stärke unbekannt, griff Monte Coston an. Angriff unter Mitwirkung der Werke Gschwent und Sebastiano abgewiesen; ebenso wurde Annäherung feindlicher Patrouillen gegen Cima und Verle durch Infanteriefeuer abgewiesen

18.07.1915

 

 

 

08.00 h vm

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h vm

 

 

04.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Außer Infanteriegeplänkel in der Nacht und schwächerem Artilleriefeuer auf Coston wurden noch Arbeiten auf Monte Maggio von Werk Serrada mit Erfolg bekämpft.

 

Mörser ½ Batterie 19 beschießt mit Fliegerbeobachtung eine schwere Anschlußbatterie bei Verena, erzielt in der Batterie drei Volltreffer.

 

Bei der Beschießung des Monte Coston wird Eindeckung von einem 15 cm durchschlagen. Hiebei ein Landesschütze schwer verwundet. Feindlicher Flieger über Cost’alta.

 

Vormittag beschoß Feind Cost’alta mit einigen 28 cm-Bomben ohne Erfolg. Mörser ½ Batterie 9 beschoß Werk Campolongo, mehrere Treffer.

 

Lusern aus Richtung Campo Rosato heftig mit 15cm-Granaten beschossen, ohne Wirkung. Straßensperre südlich Vezzena ohne Wirkung aus leichtem Kaliber beschossen.

 

Gschwent vertreibt aus einem Lager im Tale südlich Molino bei Casotto feindliche Infanterie. – ½ Batterie 9 setzt Feuer gegen Campolongo fort mit geringerem Erfolg. – Sonst nichts besonderes.

19.07.1915

05.00 h vm

 

 

09.00 h vm

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

Zwischen Coston die Laghi und Monte Maggio beschießt Gebirgshaubitzenbatterie 4/4. Stärkere Abteilung mit Erfolg.

 

Monte Coston wird mit mittlerem und kleinerem Kaliber ohne Erfolg beschossen.

 

Werke Verle, Gschwent, Sommo und Serrada beschießen Arbeiten des Gegners bei Melignone, Coston und Toraro. Im Assatal und bei Costesin zahlreiche Sprengungen hörbar. Eigene Werke nicht beschossen.

Feind beschießt Werke Verle und Lusern aus Richtung Costa ..... mit kleinem Kaliber ohne Erfolg. – Werk Serrada beobachtet eine feindliche Abteilung von ca. 100 Mann im Abstieg vom Col Santo gegen Malga Corona, beschießt mit Erfolg Infanteriestellungen am Col Santohang und Unterstände bei Malga Campo Biso.

 

Die Arbeiten des Gegners bei Marcai, Monte Melignone und Monte Toraro von eigener Artillerie bekämpft. ½ 102. Preußische Fußbatterie hat zum Alpenkorps einzurücken, Aviso, ebenso bayerische Leiber 7. Kompanie.

20.07.1915

 

 

08.00 h vm

 

 

 

 

10.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

 

 

02.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

09.00 h nm

In der Nacht leuchtete feindlicher Scheinwerfer vom Toraro gegen Serrada und Sommo.

 

Eigener Flieger über Campomolon. Feuerleitung des Mörserschießens wegen schlechten Funktionierens des Radioapparates unterblieben.

In der Nacht warf eigene Patrouille Handgranaten in besetzte Schützengräben bei Monte Maggio. Monte Coston mäßig beschossen.

 

Mörser ½ Batterie 9 beschießt Werk Campolongo, mehrere Treffer.

 

Werk Lusern brachte vormittag eine leichte Batterie auf Marcai mit den eigenen Traditorengeschützen zum Schweigen

7. bayerische Kompanie in Wirti eingerückt, wird zum Abmarsch bereitgestellt. Deutsche Maschinengewehrabteilung wird ebenfalls zum Alpenkorps einrücken, bis Ersatz eintrifft.

 

Feindliche mittlere Batterie beschießt aus Richtung Col Santo Werk Serrada ohne Wirkung.

Nachmittag beschießt Batterie im Melignonesattel die Zufahrtsstraße zum Werk Gschwent; ein Fuhrwerk getroffen. Mörser ½ Batterie 9 erhält den Befehl, diese Batterie morgen vormittag zum Schweigen zu bringen.

 

Eigene Artillerie beschießt eigene Arbeiten bei Campomolon und Costesin. Im Munitionsmagazin explodierte nachmittag bei der Manipulation ein Artilleriegeschoß; zwei Mann schwer verwundet.

 

½ preußische Haubitzenbatterie 102 marschiert von Monte Rover nach Folgaria ab. Schwere Haubitzenbatterie 3/3. Hat Befehl erhalten, mit zwei Geschützen nächst Werk Serrada behufs Bekämpfung vom Col Santo heute nacht in Stellung zubringen.. - Coston von mittleren und schweren Kalibern beschossen.

21.07.1915

 

 

05.00 h vm

 

08.30 h vm

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h  m

 

 

 

06.00 h nm

Während der Nacht beschoß Werk Serrada Arbeiten auf Toraro; auch die Arbeiten auf Costesin und Marcairücken wurden von 120cm-Scheinwerfer unter Licht gehalten und von Artillerie beschossen.

Werk Lusern mit 15 cm-Granaten beschossen, ohne Wirkung.

 

Feindliches Flugzeug über Lusern und Verle gesichtet, zog sich bald zurück

 

Auf Costesin und Marcai kleinere Ziele bekämpft. Mörser ½ Batterie 9 beschießt Batterie im Melignonesattel mit Erfolg.

 

Dunstiges, nebliges Wetter behindert Gefechtstätigkeit. Vormittag Besichtigung der Gebirgshaubitzenbatterie 4/4. Und ½ schweren Haubitzenbatterie 3/13. durch den Herrn Brigadier. Vormittag wurde eine Aufklärungspatrouille der Gebirgshaubitzenbatterie 4/14. Im Walde bei Malga Milegna von überlegener Infanterie angegriffen; ging ohne Verluste zurück.

Nebel und dunstiges Wetter, Regen.

Drei Maschinengewehrabteilungen (eine vom 3. Tiroler Jägerregiment, zwei von Freiwilligen Oberösterreichischen Schützen) eingetroffen als Ersatz für die abgehende deutsche Maschinengewehrabteilung.

22.07.1915

 

 

 

05..00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

08.00 h nm

Gestern abend vertrieb eine Patrouille der Coston-Besatzung auf Costa d’Agra eine feindliche Feldwache und zerstörte den dort befindlichen Beobachtungsstand. In der Nacht Patrouillengefechte im Campoluzzotal.

 

Werke Sommo und Serrada beschießen Arbeiterabteilung und Arbeiten bei Toraro und Cima Valbona.

 

Feindliche Infanteriepatrouille beschießt Beobachter auf Plaut. Patrouille verjagt.

Verle bekämpft Hindernis- und Schützengrabenarbeiten auf Marcai und bei Costesin; ebenso Lusern.

09.15 h vm erscheint feindlicher Flieger über Vezzena-Abschnitt; kehrt bald zurück.

 

Coston vormittags mit schweren Kalibern ohne Erfolg beschossen. – Anhaltender Nebel verhindert Gefechtstätigkeit.

Bei Cima di Campoluzzo und bei Malga Superiore (Campoluzzotal) vormittags Patrouillengefechte.

 

Unsichtiges Wetter dauert an. Werk Verle kleinkalibrig, Werk Lusern mit 15 cm Beschossen.

Nacht ruhig. – Abends Coston neuerlich beschossen; zwei Verwundete.

23.07.1915

 

 

09,30 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

Keine besonderen Vorfallheiten während der Nacht, außer Patrouillengefechten bei Basson und im Campoluzzotal.

Feindlicher Flieger über Cost’alta erschienen, von Artillerie beschossen kehrt er bald um. Monte Coston von mittleren und schweren Kalibern ohne Erfolg beschossen.

Werk Serrada und umliegenden Stützpunkte vormittags von kleinkalibriger Batterie und Milegna von mittlerem Kaliber ohne Wirkung unter Feuer gehalten.

 

Auf Marcai und Costesin sowie Costa d’Agra Verstärkungsarbeiten am Hindernis und an Schützengräben wirksam beschossen. Mörser ½ Batterie 19 bekämpft vormittags Batterie im Sattel bei Melignone mit Erfolg.

 

Anhaltender Nebel behindert Gefechtstätigkeit.

 

Werk Serrada vertrieb nachmittags eine feindliche Arbeiterabteilung bei Monte Malingo.

In der Nacht Verle und Lusern mit leichten und mittlerem Kaliber beschossen. – Oberst des Geniestabes von Ellison eingetroffen; übernimmt auf unbestimmte Dauer das Kommando der Gruppe Vezzena.

 

24.07.1915

 

 

 

10,00 h  vm

 

 

12.00 h m

 

03.00 h nm

 

 

 

 

 

 

05.00 h nm

Werke Verle und Lusern bekämpften in der Nacht feindliche Arbeiten auf Levespitze, Marcai- und Costesinrücken.

 

Monte Coston schwer beschossen; eine 28er-Bombe durchschlug Unterstand; kein Schaden, da Blindgänger.

Werk Sebastiano vertrieb rekognoszierende Offiziersgruppe bei Campomolon.

 

Gschwent beschießt feindliche Abteilung bei Passo della Vena mit Erfolg.

 

Coston neuerdings mit mittleren und schweren Kalibern beschossen. Werk Serrada und Milegna ebenfalls mit mittlerer Artillerie beschossen.

Sebastiano und Sommo bekämpfen die feindlichen Batterien nachhaltig, die diese Beschießung durchführen (bei Campomolon-Toraro).

Der Herr Brigadier mit engerem Stab besichtigt bis 05.30 h nm die neuen Befestigungsarbeiten auf Durer und Pioverna alta.

 

Milegna, Werk Lusern und Serrada mit mittleren Kalibern ohne Erfolg beschossen.

25.07.1915

 

 

10.00 h vm

 

 

 

 

05.00 h nm

In der Nacht wurde auf Pasubio ein feindlicher Scheinwerfer beobachtet. Im Campoluzzotal Patrouillengefechte.

Die Werke Verle und Lusern bekämpften die gegnerischen Arbeiten auf Levespitze, Marcai und Costesin.

Monte Coston, Werk Serrada und Milegna vormittags mit 15 cm-Kalibern beschossen; ohne Wirkung.

Zwei feindliche Flieger erscheinen über dem Abschnitt Vezzena, werden beschossen und kehren in Richtung Asiago zurück. Sonst vormittags nichts von Bedeutung. Der eigene Flieger unternahm früh Aufklärungsflug nach Verona; warf dort fünf Bomben ab.

 

Werk Lusern aus der Richtung ca. 1.600 m westlich Verena mit 15 cm-Granaten ohne Wirkung beschossen.

Ebenso wird Monte Coston und Milegna ohne Erfolg beschossen.

Werk Sebastiano zwang feindliche Gebirgsbatterie bei Campomolon, das Feuer einzustellen. – Eine Patrouille vom Monte Coston überfällt abends eine feindliche, 60 Mann starke Abteilung östlich Osteria Fiorentini mit Erfolg. Gegner verliert sieben Mann; eigene Verluste keine.

26.07.1915

 

 

09.00 h vm

 

 

 

11.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

06.00 h nm

 

 

09.00 h nm

In der Nacht nichts vorgefallen.

 

Mörser ½ Batterie 9 bekämpft die feindlichen Stellungen auf Passo della Vena, zerstört dortselbst einen Stützpunkt.

Wegen Nebel nur schwache Tätigkeit.

 

Werk Verle vertreibt feindliche Offizierspatrouille im Vorfeld, beschießt feindliche Arbeiten auf Levespitze, Marcairücken mit Erfolg.

Feldkanonenbatterie 5/22. Costesin bekämpft.

 

Monte Coston von Gebirgsbatterie und 15 cm-Kalibern erfolglos beschossen. Werk Sebastiano zwingt die Gebirgsbatterie, das Feuer einzustellen. Werke Verle und Lusern werden aus Richtung Termine bzw. Campolongo (beschossen). - Gegner macht beim Bau der Straße auf Cima di Mezole gute Fortschritte.

 

Die trübe Witterung behindert Tätigkeit. Feind setzt die Arbeiten auf Levespitze, Marcai- und Costesinrücken und besonders intensiv gegenüber Monte Coston fort.

 

Werk Sebastiano vertreibt feindliche Arbeiterabteilung auf Costa d’Agra.

27.07.1915

 

 

10.00 h vm

 

05.00 h nm

In der Nacht stört Werk Lusern wirksam die Arbeiten auf Costesin.

 

Monte Coston mit mittlerem und kleinem Kaliber erfolglos beschossen.

Wegen unsichtiger Witterung Ruhe.

Nachmittags rekognoszierte der Brigadier eine zweite Verteidigungsstellung nördlich Mezzamonte. Besichtigung der mobilen Maschinengewehrabteilung Zimmermann.

Trübe Witterung. Gefechtstätigkeit keine.

28.07.1915

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

05.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen.

 

Monte Coston vormittags aus kleineren, mittleren und schweren Kalibern mäßig beschossen. Deckungen zweimal durchschlagen. Keine Verluste eingetreten.

 

Die Stellungen des Gegners sind von Nebel bedeckt, daher keine Gefechtstätigkeit.

 

Nachmittags wurde beobachtet, daß Feind auf Cima di Campoluzzo regere Schanztätigkeit entwickelt. – Monte Coston nachmittags mit 15 cm-Kaliber erfolglos (beschossen).

Laut telefonischen Befehles des Rayonskommandos wird Major Seibt des Landesschützenregiments I als Kommandant der Gruppe Folgaria zugewiesen.

Lage unverändert.

Zufahrtsstraße zum Mörser bei Malga Zocchi ist für Autos bereits fahrbar.

29.07.1915

 

 

 

 

 

 

12,00 h m

 

02.00 h

05.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Während der Nacht im allgemeinen Ruhe. Ein Detachement Hauptmann Irlweck, eine halbe Kompanie mit Maschinengewehr, ging in der Nacht gegen Cima di Campoluzzo vor, um dort einen Feuerüberfall durchzuführen auf die feindliche Arbeiterabteilung. Wegen dichtem Nebel konnte dies nicht durchgeführt werden und rückte das Detachement vormittags wieder in Folgaria ein. Patrouillen des Datachements beschossen dort feindliche Feldwachen, welche unter Zurücklassung von Munition und Werkzeugen ihre Deckungen räumten.

 

Witterung kühl und neblig.

 

Der Herr Brigadier mit engerem Stab besichtigt Werk Lusern und einige Stützpunkte auf Cost’alta sowie die Nahkampfanlagen auf Viaz und Oberwiesen. – Werk Verle beschießt feindliche Arbeiterabteilung auf Marcai und Feldkanonenbatterie 5/22. Arbeiten auf Costesinrücken. – Coston schwach mit 15 cm ohne Erfolg beschossen.

 

Sebastiano beschießt Offiziersgruppe auf Campomolon. –Regenwetter; wegen Unsichtigkeit geringe Tätigkeit.

Coston schwach beschossen.

30.07.1915

 

 

05.00 h vm

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

Während der Nacht nichts Besonderes. Ein feindlicher Scheinwerfer auf Levespitze wurde nachts von Horst aus beobachtet.

Wetter heiter. Milegna beobachtet ein feindliches Luftschiff in der Richtung Venedig.

 

Feind setzt die Arbeiten auf Marcai, Levespitze, Brusolada und Costesin fort, wird hierbei von Werk Verle und Kanonenbatterie 3/9. (früher 8/8.) wirksam beschossen. – Eigener Flieger früh aufgestiegen in die Gegen von Folgaria, jedoch wieder umgekehrt.

 

Regen- und Nebelwetter.

Nachmittags Werk Lusern mit mittlerem Kaliber mäßig beschossen, ebenso Stützpunkt 39, Monte Coston. Auch Werk Sommo erhält einige mittlere Granaten.

Schwere Haubitzenbatterie 3/3. bekämpft die den Coston beschießende Batterie mit Erfolg.

Durch Eintritt starken Regen- und Nebelwetters Gefechtstätigkeit behindert.

31.07.1915

07.00 h vm

 

 

09.30 h vm

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

02.00 h  -

05.00 h nm

06.00 h nm

Eigener Flieger aufgestiegen und flog gegen Col Santo. Infolge schlechtem Funktionierens des Radioapparates konnte keine Feuerleitung durchgeführt werden.

 

Feindlicher Flieger erscheint, wird von Artillerie beschossen und verschwindet bald in Richtung Asiago.

In der Nacht wurde ein Mann auf Coston bei Beschießung verwundet. Auf Costa d’Agra lebhafte Schanztätigkeit.

Vormittags wird Monte Coston von mittlerer Artillerie erfolglos beschossen. Arbeiterabteilungen des Gegners bei Malga Postesina und Costesin durch Artilleriefeuer vertrieben. Beim Straßenbau Costa di Mesole früh ununterbrochen Sprengungen gehört.

 

Wetter schön und windig.

 

Der Herr Brigadier mit engerem Stabe besichtigt die Stellungen des Grenzabschnittes 4 am Finocchio.

 

Werk Lusern und Monte Coston nachmittags mit mittlerem Kaliber ohne Erfolg beschossen.

Mittags wurden Herstellungsarbeiten auf Verena beobachtet. Dieses Werk wird bei günstiger Witterung neuerdings mit Mörsern beschossen werden. – Auf Costesin und Levespitze wurden nachmittags zahlreiche Sprengschüsse gehört. Arbeiten dortselbst durch eigene Artillerie wirksam bekämpft.

Nebliges Wetter.

 

 

 

01.08.1915

06.00 h vm

 

09.00 h vm

 

 

 

11.00 h vm

 

 

 

02.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Eigener Flieger bei schönem Wetter aufgestiegen; mußte wegen Motordefekt wieder niedergehen.

 

Oberstleutnant des Geniestabes von Schneller* des Armeeoberkommandos trifft ein und begibt sich zur Orientierung auf Finocchio und Werk Serrada. – Monte Coston seit 0600 h vm mit mittleren Kalibern beschossen; ein Toter. Serrada und Werk Sebastiano bekämpfen die Batterien, welche Monte Coston beschießen.

 

Mörser 19 beschießt Werk Verena mit sechs Bomben. Feuer wegen Bewölkung des Zieles eingestellt.

Werk Serrada in großen Pausen aus der Richtung Valbona beschossen; ohne Erfolg. – Arbeiten auf Marcairücken vom Werk Verle beschossen.

 

Oberstleutnant Schneller in Begleitung des Hauptmanns Cimpoca besucht die Artilleriebeobachtungsstation Horst und später das Werk Gschwent.

 

Auf Costesin werden feindliche Arbeiten beschossen.. – Wetter schön, teilweise bewölkt.

02.08.1915

 

 

08.00 h vm

 

 

 

08.30 h vm

 

10.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

02.00 h nm

 

 

 

04.00 h nm

08.00 h nm

Nacht verlief ruhig. Coston schwach beschossen. Dortselbst bei einem Patrouillengefecht zwei Mann Verlust.

 

Eine Gebirgsbatterie aus Richtung Campolongo (beschießt) das Werk Lusern. –Der Herr Brigadier besichtigt in Begleitung von Oberstleutnant Schneller und Hauptmann Cimboca das Werk Cima di Vezzena; dortselbst Orientierung.

 

Feindlicher Flieger erscheint; kehrt, von Artillerie beschossen, sofort in Richtung Asiago zurück.

 

Verle verjagt einen feindlichen Beobachter auf Levespitze.

 

Seit 07.45 h vm beschießen je ein Mörser der Batterie 19 und 9 das Werk Verena mit gutem Erfolg. Im ganzen wurden 59 Schuß abgegeben.

 

Oberstleutnant Schneller im Werk Lusern und auf Cost’alta.

Im Campoluzzotale wurden vormittags von Milegna stärkere Patrouillenbewegungen beobachtet.. – Wetter bewölkt und dunstig.

 

Werk Lusern aus Richtung Mandrielle mit Schrapnell beschossen.

Nebel und dunstiges Wetter. Verhindert jede Gefechtstätigkeit.

03.08.1915

 

 

08.00 h vm

 

 

09.00 h vm

 

12.00 h m

 

02.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

10.00 h nm

In der Nacht überaus heftiges Gewitter mit Hagel und Wolkenbruch.

 

Oberstleutnant Schneller um 07.00 h vm abgereist.

Monte Coston mit kleinem Kaliber beschossen

 

Arbeiten des Gegners auf Levespitze und Marcai von Artillerie wirksam beschossen.

 

Im Assatal, von Costa di Mesole und Col Santo vormittags Sprengungen gehört. – Nebliges, regnerisches Wetter.

 

Um den Monte Coston von feindlicher Beschießung zu entlasten, beschießt südlicher (?) Mörser der Batterie 19 die feindliche Batterie bei Campomolon; dieselbe schweigt sofort.

Daraufhin beschießt eine feindliche 28 cm-Batterie den Sattel von Sebastiano mit 16 Bomben ohne Erfolg.

 

Eigene Artillerie beschießt nachmittags Arbeiten auf Costesin. Bei Brusolada werden feindliche Sprengungen avisiert. – In den reichsitalienischen Ortschaften Lastebasse, Posta und Monte Piano, welche im eigenen Besitz sind, wurden die gehißten österreichischen Fahnen nunmehr durch Minen gesichert.

 

Gschwent leuchtet mit 90er-Scheinwerfer gegen Passo della Vena-Campomolon.

04.08.1915

 

 

 

06. 00 h vm

 

09.30 h vm

 

 

 

 

11.00 h vm

 

 

05.00 h nm

Während der Nacht starke Scheinwerfertätigkeit und zeitweise Lichtsignale im Raum Toraro-Monte Maggio-Col Santo. Sonst Ruhe.

 

Wetter schön und klar.

 

Feindliches Flugzeug erscheint aus Richtung Valsugana, kreist über Vezzena-Stellungen, wird von Artillerie beschossen und verschwindet in Richtung Tonezza um 09.45 h vm.

Coston vormittag beschossen ohne Erfolg. Werk Serrada beschießt starke Maschinengewehrabteilung bei Borcola mit Erfolg, ebenso Feldkanonenbatterie 5/22 einen Stützpunkt bei Malga Postesina.

 

Mörser ½ Batterie 19 beschießt den Werkbau Campomolon und die Batterie zunächst demselben mit Erfolg.

Werk Serrada bekämpft vormittags eine Maschinengewehrabteilung beim Borcolapaß; ebenso ein feindlicher Stützpunkt bei Postesina von eigener Artillerie beschossen. Wetter schön.

Keine besonderen Vorfallenheiten am Nachmittag.

05.08.1915

 

 

07.00 h vm

 

 

 

 

10. 00 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

Während der Nacht im Vorfeld von Monte Coston Patrouillengefechte.

 

Erscheint eigener Flieger; fliegt nach Trient zurück, ohne Feuerleitung für Artillerie durchgeführt zu haben. Die schwere Haubitzenbatterie 3/3. und die Mörser ½ Batterie 19 schoß daher ohne Erfolg. – Vormittags wurde der Monte Coston von Maschinengewehren und mittlerer Artillerie aus Richtung Valbona beschossen: Ein Toter, ein Verwundeter.

 

Eine 15 cm-Batterie von Campomolon streut gegen Chiesa.

Die 2. Maschinengewehrabteilung der Oberösterreichischen Schützen früh abgegangen, die Maschinengewehrabteilung vom Tiroler Jägerregiment in Wirti eingetroffen.

Wetter schön.

 

Mörser ½ Batterie 9 beschießt Werk Campolongo bis 04.00 h nm mit gutem Erfolg, wird hiebei mit 28ern aus der Richtung Toraro beschossen, ohne Wirkung. – Auf Campolongo wurde folgendes beobachtet: Durch acht Treffer am Verdeck scheinen Durchschläge erzielt zu sein, weil es aus allen vier Kuppeln heraus rauchte.

Vormittags wurde eine ca. 100 Mann starke Abteilung bei Malga Bisele durch Artilleriefeuer zersprengt. Nachmittags beschoß feindliche mittlere Artillerie die Infanterielinie bei Werk Serrada, Monte Coston, Werk Gschwent, Verle und die beiden Mörser aus der Richtung Cima Valbona und Porta di Manazzo ohne Wirkung. – Werk Lusern beschoß mit sehr gutem Erfolg einen Unterstand auf Costesin.

06.08.1915

 

 

08.00 h vm

 

 

 

 

 

 

09.00 h vm

 

02.00 h nm

06.00 h nm

Nacht ruhig verlaufen; Lage unverändert.

 

Eigen Feldwache bei Malga Vucer hatte früh Gefecht mit feindlicher Offizierspatrouille in der Stärke von zwei Offizieren und 16 Mann der 3./153. Italienischen Infanteriekompanie. – Von dieser Patrouille wurden fünf Mann unverwundet und zwei Mann verwundet gefangen genommen; zwei Tote, der Rest der Patrouille mit zwei Offizieren entkam. Laut Aussagen der Gefangenen gehört das Infanterieregiment 153 und 154 zur Brigade Novara, welche mit der Brigade Milano (159. und 160. Infanterieregiment) die 35. Division bildet. Dieselbe gelangte anfangs Juli von Brescia ins Asticotal. 71. und 72. Regiment wurden von der Brigade Novara Ende Juli abgelöst.

 

Werk Serrada und Pioverna Alta unter starkem Schrapnellfeuer, ebenfalls Monte Coston.

 

Am Nachmittag nichts besonderes.

Lage unverändert; Wetter klar. – Laut Befehl des Rayonskommandos dürfen die Turmhaubitzen der Werke nur ausnahmsweise feuern, da wenig Munition; um so intensivere Tätigkeit der Feldartillerie nötig.

07.08.1915

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

06.00 h nm

In der Nacht Patrouillengefechte bei Coston und im Campoluzzotal, ebenso bei Costa d‘Agra und Marcai.

 

Plaut, Pioverna alta und Coston seit 07.00 h vm mit 15 cm beschossen; entstandene Schäden auf Plaut werden hergerichtet, keine Verluste.

 

Werke Sommo und Serrada stehen unter 15 cm-Schrapnellfeuer, ebenso Gschwent.

Auf Werk Lusern aus Richtung Verena mit 15 cm beschossen. – Feindliche Arbeiterabteilung auf Marcai durch Verle vertrieben. – Laut Patrouillenmeldung wurde feindliche Besatzung bei Costa d’Agra und im Campoluzzotal fest(gestellt).

 

Beschießung der oben erwähnten Objekte dauert an, ohne Erfolg.

Lage unverändert. Maschinengewehrabteilung 1 der Oberösterreichischen Schützen nach Vigolo Vattaro abgegangen.

Wetter schön.

08.08.1915

 

 

 

 

 

07.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

06.00 h nm

 

 

 

08.00 h abends

Die ganze Nacht hindurch wurde Coston und Werk Serrada beschossen; Coston von 28ern, 15ern und 7,5 cm-Kaliber.

Werk Lusern störte gestern abends Ausbesserungsarbeiten auf Campolongo; wurde hiebei von 15 cm-Kaliber aus Campo Rosato beschossen.

 

Eigener Flieger aufgestiegen, gab jedoch für die Mörser Ziele unter 6.000 m an; daher konnte nicht geschossen werden. Gleichzeitig erschien feindlicher Flieger über Panarotta; kehrte, von eigener Artillerie beschossen, nach Asiago zurück.

 

Beschießung des Coston aus drei Kalibern dauert an ohne bisherigen Schaden.

Werk Serrada und Umgebung sowie Lusern und Verle werden ebenfalls ohne Wirkung beschossen.

 

Herr Brigadier besichtigt die Stellungen bei Masetti.

Beschießung der oben angeführten Objekte durch die feindliche Artillerie dauert an; ohne Wirkung.

Befehl des Rayonskommandos, den Mörser der Batterie bei Malga Zocchi aus dem Gefecht zu ziehen und nach Calliano abzuschieben.

 

Durer und Malga Vucer werden aus mittlerer Artillerie abgestreut.

09.08.1915

 

 

06.00 h vm

 

09.00 h vm

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

 

06.00 h nm

In der Nacht nichts besonderes. Wetter schön.

 

Eigener Flieger leitet die Beschießung einer schweren feindlichen Batterie bei Toraro; sehr guter Erfolg.

 

Werk Serrada und Umgebung, ferner Milegna, Flieger erscheint über Campoluzzotal, durch Feuer vertrieben.

 

Arbeiten des Gegners auf Marcai, Levespitze, Costesin und Costarücken von eigner Artillerie wirksam beschossen.

 

Verle wird mit 21 cm-Kaliber aus Richtung Porta di Manazzo scharf beschossen. – Vormittags wurde Cima Norre von Casa Ratti aus ohne Erfolg beschossen.

 

Aus der Richtung Mandrielle wird Lusern beschossen. Dieses Werk bekämpft einen Autotransport südlich Verena. Auf Costa di Mesole neuerdings Sprengschüsse hörbar. – Nachmittag besichtigte der Herr Brigadier die Sommostellung bei Caldonazzo

Wetter schön, teilweise bewölkt.

Während der Nacht marschiert Mörser ½ Batterie 19 von Monte Rover nach Folgaria.

10.08.1915

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

Während der Nacht schlich feindliche Offizierspatrouille bei Cima di Vezzena bis an das Drahthindernis heran und näherte sich der Stellung der dortigen Gebirgskanone. Wurde durch Feuer vertrieben.

 

Der Gegner entwickelt lebhafte Artillerietätigkeit mit mittlerem und kleinerem Kaliber. Beschossen werden Stützpunkt Milegna (Schützengräben nicht beschädigt), weiters Monte Coston, Stützpunkt Pioverna alta, Durer, Werk Gschwent und Lusern, die Gegend der Malga Milegrobe und einen Stützpunkt auf Cost’alta mit unregelmäßigem Feuer und ohne Wirkung.

 

Feindliche Arbeiterabteilung bei Malga Postesina von Artilleriefeuer vertrieben. Wetter schön und heiß, teilweise bewölkt.

M Werk Lusern wurde nunmehr auch die letzte Turmhaubitze wieder kampffähig.

Milegna, Werk Serrada, Monte Coston ohne Wirkung beschossen.

 

Stärkere feindliche Bersaglieri-Abteilung in der befestigten Stellung bei Monte Gusella beobachtet. Ein Geschütz der Gebirgskanonenbatterie 3/9. vor zwei Tagen 600 m südlich Cima di Vezzena in Stellung gebracht.

Ein Mörser der Batterie 19 in Calliano in Einwaggonierung begriffen.

Wetter heiß und trüb.

11.08.1915

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

05.00 h nm

 

 

07.00 h nm

Coston und Serrada mit 15 cm beschossen. Während der Nacht bei Artilleriebeobachtungsstation Milegna und Verle sowie im Vorfeld von Coston Patrouillengeplänkel.

 

Monte Coston sehr heftig beschossen; ein Volltreffer im Beobachtungsstand: Drei Tote, zwei Verwundete. – Schwere Haubitzenbatterie 3/3. eröffnet das Feuer auf die feindliche Batterie, worauf die Beschießung des Coston etwas nachläßt.. –

Gestern 08.20 h nm überraschte eine Patrouille des Werkes Sommo im Campoluzzotal eine feindliche Infanterieabteilung, ca. 50 Mann, und vertrieb sie unter Verlusten; hierauf feuerte die Infanterie in der ganzen befestigten Linie von Monte Maggio-Costa d’Agra heftig und ohne Ziel. Hiebei wurde konstatiert, daß die feindliche Linie auf je 100 Schritte von ca. 40 Mann besetzt ist. Oberleutnant von Vogl führte in der Nacht mit einer halben Landesschützenkompanie eine Rekognoszierung durch; hiebei wurde er und ein Landesschütze leicht verwundet.

 

Bei Bosco scuro wird eine ca. 120 Mann starke feindliche Abteilung beobachtet.

 

Feindliche Artillerie beschießt mit 15 cm- und 7,5 cm-Geschützen sehr schwach das Werk Sebastiano, Monte Coston, Stützpunkt bei Malga Pioverna alta und einen Stützpunkt auf Cost’alta; sonst nachmittags Ruhe.

 

Warmes, zum Teil nebliges Wetter.

12.08.1915

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h nm

Während der Nacht wurden Coston und Werk Serrada mit 15 cm-Kalibern unter mäßigen Feuer gehalten. Auf Coston erhielt Beobachtungsstand neuerdings einen Volltreffer; verletzt wurde niemand.

 

Feindliche mittlere Artillerie beschießt schwach und ohne Wirkung Werk Sebastiano, Coston und Cost’alta.

Eigene Arbeitsmannschaft, welche an der Telegrafenleitung bei Verle arbeitet, wird von Marcai aus mit Infanteriefeuer beschossen.

 

Gebirgsbatterie 3/9., bei Oberwiesen in Stellung, beschoß vormittags mit gutem Erfolg ein vermutetes feindliches Lager im Val Lozza. Arbeiten bei San Pietro. Vormittag starkes Gewitter.

 

Ein Mann auf Coston durch Gewehrfeuer vom Coston d’Arsiero und von Costa d’Agra getötet, einer verwundet.

 

Eine feindliche Batterie bei Brusolada beschoß Cost’alta, stellte Feuer ein, als von Feldhaubitzenbatterie Seyfried beschossen wurde.

Gebirgshaubitzenbatterie 3/9.meldete, daß nachmittags infolge der Beschießung durch die Batterie San Pietro geräumt wurde. Später wurden .......transporte von San Pietro nach Pedescala beobachtet.

Feldkanonenbatterie 7/22. in den Abschnitt Folgaria und Feldkanonenbatterie 5/2. in den Abschnitt Vezzena verlegt.

Major Seibt übernimmt Gruppenkommando Folgaria von Hauptmann Irlweck

Werk Serrada beobachtet bei Verena einen Autotransport.

Wetter trüb.

13.08.1915

 

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

06.00 h nm

Gestern gegen 09.15 h abends ging eine feindliche Kompanie gegen Stützpunkt Milegna vor; wurde durch Artilleriefeuer des Werkes Serrada vertrieben. – Während der Nacht Patrouillengefechte im Campoluzzotal.

 

Feind beschießt Stützpunkte auf Durer und Pioverna alta erfolglos mit mittleren Kalibern. – Mörser ½ Batterie 9 beschießt seit 08.00 h vormittags Werk Campolongo, erzielte einige Treffer.

 

Infolge dichtem Nebel und Regen geringe Artillerietätigkeit.

 

Monte Coston nachmittags aus Richtung Campomolon aus 15 cm-Batterie ohne Wirkung beschossen. Eigene schwere Haubitzenbatterie 3./3. zwang die feindliche Batterie zur Einstellung des Feuers. – Die Arbeiten des Gegners auf Marcai und Costesin von eigener Artillerie wirksam beschossen. – Zwei Geschütze der schweren Haubitzenbatterie 3/3. sind infolge größerer Materialschäden unbrauchbar geworden; mußten aus dem Gefecht gezogen und zur Reparatur eingesendet werden. –Wetter schön, teilweise bewölkt.

14.08.1915

 

 

 

 

 

09.00 h vm

 

 

09.15 h vm

 

 

 

12.00 h

 

 

06.00 h nm

In der Nach Coston, Werk Serrada und Umgebung mit 15 cm beschossen. Am Marcai- und Costesinrücken Arbeiten und Sprengungen hörbar.

Scheinwerfer des Werkes Gschwent durch Batterie Melignone erfolglos beschossen. Eine feindliche Patrouille (?), welche sich dem Werk näherte, wurde verjagt. Von Coston d'Arsiero und Costa d’Agra Gewehrfeuer hörbar, Ursache unbekannt. Wetter klar.

Eigener Flieger rückt, nachdem er mehr als zwei Stunden über Campomolon-Toraro gekreist und das eigene Artilleriefeuer in diesem Raum geleitet hat, nach Trient ein. Er wurde während der ganzen Zeit heftig beschossen.

 

Feindlicher Doppeldecker erscheint über Cima di Vezzena, kehrt beschossen sofort in Richtung Asiago zurück. Zur gleichen Zeit kreiste ein feindlicher Doppeldecker über Folgaria-Plateau, kehrte, unter Maschinengewehrfeuer genommen, zurück.

 

Vormittags wurde Arbeiterabteilungen bei Postesina und Passo della Vena von eigner Artillerie mit Erfolg beschossen.

 

Im Laufe des Nachmittags wurden Pioverna alta und Monte Coston ohne Wirkung mit 15 cm beschossen. Auf Paß Borcola Arbeiten und Sprengungen konstatiert.

Sonst nichts besonderes. Wetter bewölkt. – Während der Nacht Coston und Umgebung von Werk Serrada schwach beschossen.

15.08.1915

05.45 h vm

 

 

 

 

09.00 h vm

 

 

 

 

02.00 h nm

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

10.00 h abends

Feind beginnt mit schwerem (28er) Kaliber die Werke Serrada, Sebastiano, Lusern, Verle und Cima sowie Monte Coston aus der Richtung Campomolon-Toraro, Verena, Porta di Manazzo, Termine (zu beschießen). – Werk Verena feuert aus einem Geschütz (4.) einige Schüsse in Richtung Drahtseilbahn.-

Gegen Serrada feuert auch eine schwere Batterie aus Richtung Borcolapaß.

 

Oberst von Dierkes des 6. Landwehrinfanterieregiments, vom Landesverteidigungskommando zugewiesen, trifft ein und wird als Kommandant der Gruppe Lavarone eingeteilt.

Mörser9 und 19 beschießen Batterie bei Campomolon und Werk Verena; Erfolg nicht zu beobachten.

Zwei feindliche Flieger erscheinen über Folgaria-Plateau.

 

Werk Lusern bisher 115 Treffer.Vorpanzer beim 4. Geschütz getroffen; hat handbreiten Sprung. Bei den übrigen Werken bisher nur geringere Schäden.

 

Beschießung der Werke, Sommo und Gschwent ausgenommen, dauert unvermindert an. – Werk Lusern beschoß die schwere Batterie bei Verena und Monte Angaro; erreichte zeitweilige Einstellung der Beschießung. – Auf Borcolapaß lebhafte Arbeitstätigkeit. Milegna, Plaut und Monte Coston unregelmäßig ohne besondere Wirkung mit mittleren und schweren Kalibern beschossen

 

Bisher angerichtete Schäden in den Werken sind:

Lusern: Erhielt 187 Schuß, davon 100 Schuß auf das Verdeck, 20% Blindgeher. Neue, zum Teil erstklassige Stahlbomben. Verdeck aufgewühlt ohne ernstere Schäden. Bei 4. Turmhaubitze durch Schuß auf den Vorpanzer derselbe gesprungen, die innen neu ausbetonierte Ringgallerie abgesprungen; fixe Beobachtungskuppel Volltreffer ohne Schaden. Drahthindernisse zerschossen; ein Telefonkabel abgeschossen. Linker drehbarer Beobachtungsstand nicht mehr drehbar.

Verle: Erhielt 130 Schuß (50% Blindgeher). 65 Treffer am Verdeck, 50 in Hindernis. 3. Geschütz Vorpanzer durchschlagen; Geschoß innerhalb Turm explodiert; bei drehbaren Beobachtungsstand Treffer zwischen Vorpanzer  und der Kuppel, letztere verklemmt, nicht drehbar, Binokel und Plantisch im Beobachtungsstand vernichtet. Am Verdeck schwere und tiefe Treffer; vormittags Betonblock (?) 3 m3 großer Block abgeschlagen. –

Cima: Erhält 105 Schuß, davon 28 am Verdeck. –Betonbrustwehr auf 2 m Länge abgeschlagen; Verdeckaufgang in Front und linker Seite bloßgelegt. Vor linkem Maschinengewehrstand durch fünf Volltreffer zwei Trichter von 1 m Tiefe. –

In Lusern und Verle Betonierungsarbeiten unter Zuziehung der Pionierkompanie. Auf Cima Schäden durch Sandsäcke verschlichtet.- Stimmung in den Werken ausgezeichnet. Mannschaft voll guten Mutes.

In Werk Sebastiano sind am Verdeck 21 Volltreffer, Serrada erhielt im ganzen 196 Schuß. Beide Werke haben größere Beschädigungen im Beton, Reparaturen wegen Intensität der Beschießung noch nicht in Angriff genommen.

Plaut, Maronia und Coston mit mittlerem Kaliber erfolglos beschossen.

16.08.1915

 

 

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

04.00 h nm

 

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

10.00 h nm

In der Nacht wurde Beschießung der Werke, Gschwent und Sommo ausgenommen, fortgesetzt. In Verle drehbarer Beobachtungsstand neuerdings schwer beschädigt. In den übrigen Werken keine neuen, bedeutenderen Schäden. Ausbesserungsarbeiten nach Tunlichkeit durchgeführt. Auf der ganzen Front vorgegangene Patrouillen konnten hinsichtlich der Lage beim Gegner keine Veränderungen feststellen.

 

Wegen unsichtigem Wetter ist die Beschießung etwas schwächer geworden. Früh erhielt Verle zwei schwere Treffer; hiedurch wurde Grabenflankierungsanlage stark beschädigt und in der Nähe der 4. Turmhaubitze infolge Durchschlag der Batteriegang verschüttet. Drei Schwerverwundete. Lusern ohne besondere neue Schäden; weiter unter 28er-Feuer. Die Straßensperre südlich Verle, dann die Stützpunkte Basson, 39, 41, 42 wurden mit 28er-, 21er- und 15 cm-Kaliber beschossen. – Mörser ½ Batterie 9 beschießt schwere Batterie bei Verena.

 

Wetter unsichtig, daher Beschießung etwas schwächer. Unter dem Schutz des Nebels versuchten feindliche schwächere Abteilungen im Vorfeld von Basson an das Hindernis heranzukommen. Wurden durch Infanterie- und Artilleriefeuer vertrieben

Gschwent und Sommo ausgenommen, dauert die Beschießung der Werke und Stützpunkte an. Sebastiano besonders heftig beschossen. Werk Serrada erhielt um 02.00 h nm den 1.000 schweren Schuß seit Kriegsbeginn. Feuer nimmt an Wirkung und Heftigkeit zu. Wegen rascher Schußfolge können keine Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden.

 

Cima am Verdeckaufgang schwer beschädigt, in Sebastiano viele Treffer am Verdeck und Kuppeln; Größe der Beschädigungen in diesem Werke sowie in Lusern noch nicht feststellbar. In Verle Vorpanzer beim 3. Geschütz neuerlich durchschlagen (ein Mann tot, zwei verwundet). – Monte Coston, die Straßensperre bei Verle, Basson und Stützpunkte auf Cost’alta ohne besondere Wirkung beschossen. – Milegna unter sehr heftigem Feuer während des ganzen Tages, Decke der Kaverne durchschlagen. – 30 Mann starke Infanterie-Abteilung, welche bis zum Hindernis von Lusern herankam, wurde durch Infanteriefeuer vertrieben. – Eigene Artillerie vertrieb stärkere feindliche Beobachtungsgruppen auf Borcolapaß, Malingo und Levespitze.

 

Von der Hauptreserve wurden eine Kompanie und eine Maschinengewehrabteilung auf Magré und zwei Kompanien nach Slaghenauffi verlegt. – Das dem 180. Brigadekommando unterstellte oberösterreichische freiwillige Schützenregiment (zwei Bataillone, ca. 1.200 Mann stark, Kommandant Oberstleutnant Wurianek) wird noch in Vigolo Vattaro belassen.. – In allen Unterabschnitten wird eine intensive Patrouillierung bis an den Feind angeordnet.

17.08.1915

 

 

 

06.00 h vm

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

 

02.00 h nm

 

 

04.00 h nm

 

06.00 h  nm

 

 

 

 

 

09.30 h nm

Während der Nacht Patrouillengefechte an der ganzen Front. – Der Feind setzte nachts die Beschießung der Werke und Stützpunkte Pioverna alta, Coston, Basson und Cost’alta ohne neue bedeutende Schäden fort.

 

Stützpunkt Milegna und südlichster Stützpunkt auf Cost’alta mit schweren und mittleren Kalibern lebhaft beschossen. Lusern beschießt feindliche Infanterie bei Basson.

 

Lusern beschießt mit Haubitzen Infanterie bei Malga Bisele und mit Traditorenkanonen eine kleinkalibrige Batterie auf Marcai.

 

Beschießung dauert an; außer den Werken wurden auch die Stützpunkte Pioverna alta, Coston, Basson und Cost’alta ohne besondere Wirkung beschossen. Besonders heftig wird aus allen Kalibern Milegna beschossen; dort sind zwei Unterstände zerstört und die Gräben zum Teil verschüttet.. Die Lage auf diesem Stützpunkt sehr schwierig, da der Kaverneneingang vom Col Santo aus unter Feuer ist. – Mörser 19 bekämpft vormittags die schweren Batterien bei Campomolon, worauf die Beschießung von Milegna etwas nachläßt.

 

Schwere Haubitzenbatterie 3/3. bekämpft mit Erfolg die schwere Batterie bei Campomolon; im Ziel wurde eine große Explosionswolke beobachtet.

 

Verle vertrieb eine feindliche Schwarmlinie ca. 300 Schritte östlich Basson.

 

Beschießung der Werke und Stützpunkte dauert an. Im Werk Sebastiano wurde der Vorpanzer des drehbaren Beobachtungsstandes durchschlagen; keine Verluste, Beobachtungsstand nicht mehr drehbar. An den übrigen Werken keine neuen bedeutenderen Schäden. Cima steht unter Feuer zweier schwerer Batterien. – In Milegna durch heftigste Beschießung die Unterstände teilweise zerstört. Eine kleinkalibrige Batterie aus Richtung Pasubio schoß nachmittag gegen einen Stützpunkt hinter Werk Sommo. – Werk Lusern bekämpft eine mittlere Batterie bei Osteria Termine.

 

Oberösterreichisches Schützenregiment trifft im Abschnitt ein. Ein Bataillon wird dem Abschnitt Folgaria unterstellt, ein Bataillon bleibt in Wirti als Hauptreserve.

18.08.1915

04.00 h vm

 

 

 

 

 

 

06.00 h vm

08.00 h vm

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

 

 

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

07.00 h nm

Milegna wird nach heftigster Artillerievorbereitung von ca. zwei Bataillonen angegriffen. Der Angriff wird abgewiesen, und zwar hauptsächlich durch konzentrisches Feuer der Werke Sommo und Serrada sowie der Gebirgshaubitzenbatterie. Gegner erlitt starke Verluste, eigene Verluste auf Milegna: Ein Toter, zwei Schwer- und drei Leichtverwundete.

Werke, Gschwent ausgenommen, mit schwerem Kaliber stark beschossen. Sommo und Gschwent wurden aus mittleren Kalibern (beschossen). An den Werken keine neuen Schäden.

 

In Cima wird durch einen schweren Schartentreffer ein Maschinengewehrstand außer Gefecht gesetzt. Es erhielt dieses Werk neuerlich einen schweren Treffer, der den südlichen Teil des Werkes zerstört. Verlust: Drei Tote und Verwundete. Telefonzentrale zerstört. Zwei Maschinengewehre mit Wallgestellen unterhalb des Werkes zur Bestreichung des Hindernisses aufgestellt. Werkskommandant mit 25 Mann verbleibt im Werk. – Im Lager bei Wirti wohnt Herr Brigadier der Feldmesse anläßlich von Allerhöchsten Geburtsfestes bei.*

 

Gefecht um Stützpunkt Milegna dauert weiter an. Laut Patrouillenmeldung war die vorgegangene feindliche Infanterie drei bis vier Bataillone stark. Durch konzentriertes Artilleriefeuer wurde die rückwärtige Staffel der feindlichen Angriffsgruppen unter starken Verlusten zurückgetrieben. Die vordersten Linien setzten sich unmittelbar vor dem Stützpunkt fest und versuchten (um) 10.30 h vm erneuten Angriff, der im Infanteriefeuer der Besatzung zusammenbrach. Stützpunkt Milegna steht im konzentrierten Feuer von vier bis sechs feindlichen Batterien jeden Kalibers. – Vormittags sammelten sich ca. zwei feindliche Kompanien in kleinen Gruppen, über den Borcolapaß kommend, westlich Zoreri im Terragnolotal. Eigene Artillerie beschießt feindliche Artillerie und Infanterie bei Monte Maggio und vor Milegna. – Vormittag beschoß eigener Mörser 9 mit Fliegerbeobachtung schwere Batterie bei Verena; erzielte mehrere Treffer. – Bisherige Verluste: Ein Toter, 18 Verwundete.

 

Beschießung der Werke dauert mit gleicher Heftigkeit an. Serrada stark im Beton beschädigt, Sommo Telefonkabel zerschossen, Sebastiano zwei Turmhaubitzen außer Gefecht, weil Ringgallerie durchschlagen. Lusern rechter Scheinwerferhangar zerstört; zwei Landesschützen tot, zwei verwundet.- Verle Maschinengewehrstand in linker Flanke und fixer Beobachtungsstand schwer gefährdet. Bei letzteren beiden Werken hat Sturmfreiheit stark gelitten. Cima keine neuen, größeren Schäden. – Milgena weiter mit größter Heftigkeit aus allen Kalibern unter Feuer; erhält in je vier bis fünf Sekunden einen Schuß. Um 02.00 h nm wurde neuerlicher Angriff starker feindlicher Infanterie auf Milegna abgewiesen.. – Eigene Artillerie bekämpft die feindlichen schweren Batterien und feindliche Infanterie mit Erfolg. Werk Lusern und Mörser 9 brachten schwere Batterie bei Verena zeitweise zum Schweigen. Laut Meldung wird Cima von einer großkalibrigen Kanonenbatterie beschossen.

 

Cima erhält Durchschlag durch die Frontwand. Hiedurch 1. und 2. Stock unbewohnbar.

Wetter klar und windstill.

19.08.1915

 

 

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

06.00 h nm

Während der Nacht wurde die Beschießung der Werke und Stützpunkte unvermindert stark fortgesetzt; keine neuen, sehr großen Schäden. Reparaturarbeiten durch die Beschießung erschwert. – Milegna die ganze Nacht hindurch von feindlicher Artillerie beschossen. Der Stützpunkt noch in eigenem Besitz.

Gestern unterstellte Feldkanonenbatterie 5/40. östlich Serrada und bei Malga Ortesina in Stellung gebracht.

Auf Milegna befindet sich nur noch eine eigene Patrouille. Besatzung gestern abends auf Maronia zurückgegangen.

 

Coston mit allen Kalibern stark beschossen bis gegen Abend.

 

Cima erhält neuerlich Frontdurchschlag, welcher durch das Werk geht und die Rückwand in 3 m Ausdehnung durchbricht; rechter Maschinengewehr(stand) ist völlig bloßgelegt und neigt (sich) nach vorn.

 

Werke haben neuerlich schwere Betonschäden. Eigene Artillerie bekämpft die schwere Batterie bei Verena und Termine; erzielt mehrere Treffer. – Wetter bewölkt.

Von der Hauptreserve wird alles bis auf ein Bataillon niederösterreichischer Schützen in Wirti in den Abschnitt Vezzena verlegt.

20.08.1915

 

 

 

 

 

05.30 h vm

 

 

 

 

10.30 h vm

 

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

04.00 h nm

 

 

 

 

 

 

06.00 h nm

Die Beschießung der Werke dauert auch während der Nacht unvermindert an. Besonders heftig wurde(n) Monte Coston und Milegna beschossen. Auf Coston wurden durch die Beschießung die Unterstände zerstört und erlitt die Besatzung 15 Mann Verluste. Werk Gschwent leuchtete ins Vorfeld von Coston. Scheinwerfer wurde von Melignone-Batterie heftig beschossen; ohne Erfolg.

 

Starke feindlich Infanterie geht zum Angriff gegen Coston vor, wird von Werken Sebastiano, Sommo, Gschwent, Batterie 2/14., schwere Haubitzenbatterie 3/3. und Feldkanonenbatterie 7/22. unter Feuer genommen. Der Angriff bricht in diesem Feuer und im Feuer der Besatzung zusammen. Gegner geht unter Zurücklassung von ca. hundert Toten fluchtartig zurück.

 

Coston wird neuerdings von mehreren Seiten angegriffen. Gegner wieder abgewiesen. ½ oberösterreichisches Schützenbataillon beteiligt sich an diesem Gefecht und hat jetzt die Durerstellung besetzt. Verluste wie oben angegeben.

Verle erhält neuerlich Durchschlag bei der 2. Turmhaubitze; außerdem wurde in der Nacht die Wasserleitung zerstört und erhielt die Poterne einen Sprung.  Übrige Werke keine neuen Schäden.

Milegna von ca. ½ feindlichen Kompanie besetzt; wird unter Streufeuer gehalten.

 

Maronia wird aus Richtung Col Santo beschossen.

 

Stützpunkte auf Cost‘alta, Durer und Maronia werden weiterhin beschossen.

Werk Cima zum größten Teil geräumt; es befinden sich nur noch einige Leute im Werk. Besatzung und Maschingewehrarmierung ist auswärts des Werkes zur Bestreichung des Werksvorfeldes plaziert. In Verle ist der gedeckte Zugangsgraben verschüttet. 2. Geschütz für Nahkampf Richtung Levespitze-Cima di Vezzena verwendbar. Lusern Riß durch beide Stockwerke. Sebastiano einige Beschädigung auf Kehlkasemattenkorps; Geschütze jedoch intakt. In Sommo Kabel und Wasserleitung durchschossen, Beobachtungsstand nicht drehbar.

 

Auf Coston Ruhe. Auf Marcai lebhafte Patrouillenbewegung. – Eigene Verluste: 7 Tote, 5 Verwundete. – Laut Aussagen von Gefangenen griffen den Coston das 1. und das 2. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 154 und das Bersaglieribataillon Nr. 17 an. Im ganzen 18 Gefangene vom Infanterieregiment Nr. 154.

21.08.1915

 

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

08.00 h nm

In der Nacht war die Beschießung der Werke etwas schwächer; die Ausbesserungsarbeiten sind mit aller Kraft im Gange. Cima erhielt nur Schrapnellfeuer. Auch die Stützpunkte wurden schwächer beschossen. Auf Coston vollkommene Ruhe. Nebliges Wetter.

 

Die Werke, ausgenommen Gschwent, sind weiter unter schwerem Artilleriefeuer; gegen Sebastiano und Serrada scheint das Feuer etwas schwächer. Verle erhielt um 07.00 h vm den 1.000. Schuß seit 15.08. Auffallend ist das Schießen der feindlichen Artillerie mit Aufschlagschrapnells gegen die Stützpunkte im Vezzena-Abschnitt.

 

Cima erhält Volltreffer, wodurch der rechte Maschinengewehrstand ca. 50 m weit vom Werk weggeschleudert wird. Gegner versucht, den Nebel zur Festsetzung auf Milegna auszunützen.

 

Nachmittags war die Beschießung der Werke aus schweren Kalibern etwas schwächer. In Verle wurde eine Minimalschartenkanone der Traditorenbatterie durch Schartentreffer kampfunfähig. Übrige Werke keine neuen erheblichen Schäden. – In Sebastiano alle Geschütze wieder kampffähig. Im Abschnitt Vezzena hält der Gegner unsere Stützpunkte unter Artilleriefeuer. Maronia aus Richtung Col Santo und Costa di Mesole beschossen. Auf Costa d’Agra anscheinend feindlicher Befestigungsbau. – Wetter trüb und kühl.

 

7/22. Kanonenzug wird in die Stellung südlich Capella zur Ablösung des Kanonenzuges 5/2. (verlegt); letzterer in Abschnitt Vezzena zurück.

22.08.1915

 

 

 

 

 

 

 

 

10.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

06.00 h nm

Beschießung der Werke mit Ausnahme Gschwent dauert auch nachts an. Cima und Verle nur mit 15 cm beschossen. Desgleichen Stützpunkte Durer, Plaut und Maronia. Werk Sebastiano stark beschädigt. Ausbesserungsarbeiten auf allen Werken in vollem Gange. Auf Marcai Patrouillengefechte. – Eine Patrouille vom Coston verjagte gestern abends eine feindliche halbe Kompanie bei Osteria Fiorentini, die mit Pionier-Mannschaft Minen legte und Schützengräben errichtete. Feind ließ 10 Tote am Platz, eigene Verluste keine. – Werk Sebastiano erhält einen Volltreffer im Luftschacht beim Munitionsmagazin, der jedoch keinen Schaden anrichtet. 12 cm-Kanonen(batterie) streute nachts gegen Osteria Termine.

 

Cima ein Treffer bei der Kehle. Ein Mann tot, drei verwundet. – Stützpunkte auf Cost’alta, Maronia, Plaut, Coston mit 15 cm beschossen. Auf Plaut vier Schwerverletzte.

 

Mörser ½ Batterien 9 und 19 bekämpften schwere Batterien bei Verena und Campomolon; dieselben stellten Feuer zeitweilig ein.

Wetter schön, teilweise bewölkt, windig.

Beschießung der Werke weniger heftig. In Lusern einige Traversen der Kontereskarpe und eines Munitionsmagazins durchgebogen, sonst keine neuen großen Schäden. In Verle wurde der Panzer in der rechten Flanke bloßgelegt. Die Stützpunkte im Intervall Cima-Verle, auf Cost’alta, Monte Coston, Pioverna alta, Plaut und Maronia wurden von mittlerer und schwerer Artillerie beschossen. Auf Plaut fünf Verwundete. Artillerie der Werke und der Intervalle bekämpfte tagsüber mehrere feindliche Batterien mittleren und schweren Kalibers und brachte dieselben zeitweise zum Schweigen.

23.08.1915

 

 

 

11.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

 

 

 

09.00 h nm

 

 

In der Nacht war die Beschießung der Werke etwas geringer. Gedeckter Weg nach Cima stand unter Schrapnellfeuer. Stützpunkt Plaut mit 15 cm beschossen, Unterstände und Beobachtungsstand eingeschossen.

 

Feindlicher Flieger erscheint über Abschnitt Vezzena; wird durch Artilleriefeuer vertrieben. Die feindliche Artillerie beschießt besonders lebhaft die Stützpunkte, welche starke Beschädigungen erlitten. Auf Pioverna alta und Plaut vier Verwundete. – Monte Rover wurde mit Schrapnell beschossen.

 

Artilleriefeuer wird etwas schwächer. Werke haben keine neuen größeren Beschädigungen erhalten. Die eigene Werks- und Intervallartillerie bekämpfte mit Erfolg schwere und mittlere feindliche Batterien, welche Feuer zeitweise einstellten. Im Abschnitt Vezzena führen den Geschützkampf zumeist neu aufgetauchte feindliche Batterien verschiedenster Kaliber, während die bereits bekannten Batterien oft schweigen. Eine großkalibrige Kanone (Küste) 30.5 wurde südlich Verena, eine zweite ca. 150 m südlich davon (festgestellt). Diese Geschütze wurden von Mörser 9 erfolgreich beschossen.

 

Beschießung dauert unvermindert an. Verle erhielt nachmittags Durchschlag im Bereitschaftsraum; fünf Schwerverwundete. Poterne zur linken Flanke eingedrückt. An den übrigen Werken keine neuen Beschädigungen von größerer Bedeutung. Pioverna alta und Plaut heftig beschossen; auf Pioverna ein Verwundeter. Eigenes Lager bei Monte Rover mit kleinkalibrigen Schrapnell beschossen. Kaserne erhielt eine Treffer, ein Mann schwer verwundet.. Auf Pasubio wurden größere Arbeiten, scheinbar Batteriebau, beobachtet. – Werk Lusern bekämpfte feindliche Batterie bei Mandrielle, Feldkanonenbatterie 5/2. beschoß Beobachter auf Levespitze, Gebirgskanonenbatterie 3/9. schoß Pedescala in Brand.

 

In Werk Lusern durch mehrere Volltreffer große Trichter im Beton, Vorpanzer am fixen Beobachtungsstand bloßgelegt.

Landesschützen-Marschbataillon (zwei Kompanien) dem Gruppenkommando Vezzena unterstellt.

24.08.1915

 

 

 

 

08.00 h vm

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

 

 

 

04.00 h nm

 

 

 

 

06.00 h nm

 

 

09.00 h nm

 

 

 

09.45 h nm

 

 

 

 

12.00 h nachts

Während der Nacht Beschießung der Werke etwas schwächer. Es feuerten mittlere Batterien mit Schrapnells zur Verhinderung von Arbeiten, Es wurden hauptsächlich die Stützpunkte im Intervall Cima-Verle, dann Cost’alta und besonders Basson unter starkem Granat- und Schrapnellfeuer mit mittleren und kleinen Kalibern gehalten.

 

Eigener Flieger über Porta di Manazzo gesichtet. – 12 cm-Kanonenbatterie zerstörte auf Costa-Rücken ein feindliches Geschütz.

 

Gebirgshaubitzenbatterie 2/14. Brachte eine feindliche Gebirgsbatterie auf Maggio zum Schweigen und hält jetzt im Verein mit Kanonenbatterie 7/22 Costa d’Agra und Milegna unter Feuer; letztere Batterie bekämpfte auch während der Nacht Schanzarbeiten des Gegners bei Osteria Fiorentini.

Laut Meldung des Obersten Ellison, Kommandant des Abschnitts Vezzena, ist die Werksbesatzung Verle und die Besatzung der Stützpunkte zwischen Cima und Verle (Sterzinger Standschützen) ziemlich erschüttert. Es wird zur Ablösung der Mannschaft eine Kompanie oberösterreichischer Schützen nach Abschnitt Vezzena verlegt und beim Rayonskommando Ersatz-Artilleriemannschaft angesprochen. – Wetter schön und heiß.

 

Werk Lusern erhält den 1.048ten schweren Treffer seit 15.08. Die Werke werden schwächer, die Stützpunkte im Vezzena-Abschnitt, dann Pioverna alta und Plaut jedoch immer heftiger beschossen. – Werk Sebastiano erhielt Kuppelvolltreffer auf fixen Beobachtungsstand; Kuppel verbogen. Außerdem Vorpanzer bei der 4. Turmhaubitze durchschlagen; Geschütz außer Gefecht, Rohr und Kuppel unbeschädigt, Verluste keine

 

Plaut von mehreren Batterien unter sehr heftigem Feuer. – die Kaserne in Monte Rover sowie die Umgebung steht unter Schrapnellfeuer aus kleinen Kalibern. – Wetter schön.

 

Das Feuer der feindlichen mittleren und kleinkalibrigen Artillerie gegen die Stützpunkte im Abschnitt Vezzena steigert sich fortwährend, und zwar besonders gegen die Stützpunkte im Intervall Cima-Verle und gegen Basson. Hauptmann von Milius zum Kommandanten von Verle bestimmt.

 

Gegen den Intervall Cima-Verle und gegen Verle selbst geht starke feindliche Infanterie vor. Dieselbe wird sowohl von der eigenen Intervall- und Werksartillerie als auch von den Maschinengewehren und Infanterie unter wirkungsvollstes Feuer genommen. Das Vorgehen der Infanterie geschieht nach einem zu größter Heftigkeit gesteigerten Artilleriefeuer. – Nach 11.00 h nachts beginnt die feindliche Infanterie unter bedeutenden Verlusten zurückzugehen.

 

Der feindliche Infanterienangriff scheint zum Stehen gekommen zu sein. – In Werk Lusern Leutnant von Sölder und Kadett Schwefel durch Artilleriegeschosse getötet.

25.08.1915

03.00 h vm

 

 

 

 

 

07.00 h vm

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

01.30 h nm

 

 

 

 

 

06.00 h nm

Die feindliche Artillerie beschießt seit zwei Stunden besonders den Stützpunkt Basson mit größter Heftigkeit. – Gegen 04.00 h vm dringt starke feindliche Infanterie unter Voraussendung von Zerstörungsdetachements gegen Basson vor. Sie gerät sofort in heftiges, konzentrisches Artilleriefeuer, und es bricht schließlich der erste Sturm im Infanteriefeuer der Stützpunnktbesatzung zusammen. Unter großen Verlusten werden noch zwei Stürme der feindlichen Infanterie (115. Regiment) abgeschlagen.

 

Alle Verteidigungsstellungen, auch Basson, befinden sich unverändert im eigenen Besitz.. – Auf der ganzen Front vor den Hindernissen liegen eine sehr große Anzahl Toter und Verwundeter vom Feinde. Näheres noch nicht feststellbar. Das beiderseitige heftige Artilleriefeuer dauert an.

 

Werke werden weiter beschossen. – Verluste des Gegners im heutigen Gefecht: Unverwundete Gefangene 1 Offizier, 250 Mann; verwundete Gefangene 1 Oberst (Regimentskommandant 115), 3 Offiziere und ca. 50 Mann; eine Fahne erbeutet. Eigene bisher festgestellte Verluste: 3 Offiziere (Kadetten) und 20 (Mann) tot, 2 Offiziere, 40 Mann verwundet. – Mörser ½ Batterie 9, während der Nacht ausgebaut, trifft in Carbonare ein, wird in der Nacht zum 26. Nach Calliano abgeschoben.

Eine Abordnung des bayerischen und preußischen Kriegsministeriums trifft ein. Oberstleutnant Prinz von Holstein, Major Freiherr von Hauerstein (preußischer Generalstab) und Major Zacherl (bayerische Artillerie) werden auf optischer Signalstation Horst orientiert. –

Auf Maronia wird die eigene Stellung vom Feind unter starkem Artilleriefeuer gehalten. – Vormittag wurde ein feindlicher Angriff auf Maronia abgewiesen.

 

Werke werden weiter mäßig beschossen. In Serrada provisorische Wasserleitung zerstört, Sommo infolge Vorpanzertreffer ein Geschütz außer Gefecht.. In Lusern Verdeck derart zerstört, daß viele Durchschläge wahrscheinlich. Poterne zur Kotereskarpe starke Abbrüche. Monte Rover zeitweise kleinkalibrig beschossen. –

An dem Angriff im Abschnitt Vezzena waren von Feindesseite beteiligt: Nördlich von Straße Vezzena das Alpinibataillon „Bassano“, die Infanteriebrigade „Ivrea“ (Infanterieregimenter 161, 162) und wahrscheinlich auch das Alpinibataillon „Val Brenta“. Südlich der Straße gingen vor: Die Brigade „Treviso“(Infanterieregimenter 115, 116). – Laut Gefangenenaussagen soll eine weitere Brigade, und zwar von der 35. Division – „Milano“ Regimenter 159, 160, aus Asiago herangezogen worden sein und als Reserve im Raume Termine-Ghertele gestanden sein. Der gefangene Oberst heißt Riveri; laut einem von ihm ausgegebenen Regimentsbefehl griff die ganze 34. Division an. – An der ...... Abwehr des Angriffs war die Artillerie der Werke und Intervalle hervorragend beteiligt, ebenso die deutsche Fußbatterie auf Panarotta.

26.08.1915

 

 

 

 

 

09.00 h vm

 

 

02.00 h nm

 

 

 

 

06.00 h nm

Während der Nacht war die Beschießung der Werke schwächer. In Verle rechter Maschinengewehrstand unterfahren. – Maronia (Kote) ist von ca. 1 Bataillon Bersaglieri besetzt; es erleidet durch das eigene Artilleriefeuer starke Verluste. Eigene 12 cm-Kanonen beschießen Osteria del Termine und Costa-Rücken. Am Osthang des Coston sowie zwischen Malga Costone und Osteria Fiorentini baut der Gegner Stützpunkte.

 

Werk Sebastiano erhält einen Kuppelvolltreffer, welcher 19 cm in den Panzer eindringt. Auf Basson können italienische Verwundete nicht geborgen werden, da der Feind auf Rotes Kreuz schießt.

 

Die Stützpunkte werden zur Zeit aus mittleren und kleinen Kalibern beschossen, besonders Basson. – In Lusern sind zur teilweisen Ablösung der Besatzung zwei Offiziere und 44 Mann eingerückt; abgelöste Mannschaft nach Cost’alta verlegt; in Verle ähnliche Ablösung um 24.00 h abends. – Ein gegen Kote Maronia vormittags unternommener Vorstoß der halben Landesschützen-Kompanie Oberleutnant von Vogl mißlang.

 

Beschießung der Werke dauert an. Sommo und Serrada starke Betonschäden. In Sommo Geschütze nicht drehbar. Südlichste Kuppe des Maroniarückens vom Gegner besetzt; wird unter Artilleriefeuer gehalten.

27.08.1915

 

 

 

 

10.00 h vm

 

 

 

02.00 h nm

 

 

 

 

 

03.00 h nm

 

06.00 h nm

In der Nacht dauerte die Beschießung der Werke an, und zwar mit wachsender Stärke. In Werk Serrada wurde durch Granatfeuer vom Col Santo aus in einem Notunterstand in der Kehle ein Mann getötet, sechs Mann verwundet. – Scheinwerfer von Werk Gschwent unter heftigem Schrapnellfeuer ohne Wirkung. – Wetter schön, dunstig.

 

Durch die unverminderte Beschießung der Werke sind keine neuen, größeren Schäden entstanden. – Dorf Serrada wird aus Richtung Col Santo mit mittlerem Kaliber beschossen. Villa Piscel (Irredentist), Maronia wird von Werk Sommo und schwerer Haubitzenbatterie mit Erfolg beschossen; ebenso größere Tragtierkolonne bei Borcoletta.

 

Stützpunkt Pioverna alta seit 11.00 h mit 28er-Kaliber beschossen, Plaut mit 15er aus Richtung Toraro-Col Santo. – Monte Rover vormittags von einer kleinkalibrigen Batterie und mehrere Stützpunkte im Abschnitt Vezzena mäßig aus mittleren Kalibern beschossen. Feindlicher Flieger erschien 09.00 h vm über Abschnitt Folgaria und verschwand in Richtung Rovereto. Wetter schön, teilweise bewölkt..- Gebirgskanonenbatterie 3/9. vertreibt feindliche Abteilung, eine feindliche Abteilung östlich Basson, welche Maschinengewehrstände bauen wollte.

 

Werk Verle erhält in bester Stimmung den 2.000. schweren Schuß seit 15.8.

 

Aus Ort Serrada wurden die Arbeiterabteilungen nach Guardia und in eine Kaverne nächst Serrada evakuiert. Die mittlere Artillerie auf Col Santo entwickelte nachmittags gegen die Stützpunkte bei Werk Serrada und Plaut lebhaftere Tätigkeit. Coston steht unter ziemlich heftigem mittlerem und kleinkalibrigem Artilleriefeuer. Schwere Haubitzenbatterie 3/3. Brachte eine feindliche Batterie bei Costa d’Agra  zum Schweigen, Gebirgskanonenbatterie 3/9. vertrieb feindliche Arbeiterabteilung  östlich Basson. Wetter schön und dunstig.- Mittags erschien zwecks Orientierung beim Brigadekommando Seine Königliche Hoheit Prinz Joachim von Preußen.

28.08.1915

 

 

 

 

10.00 h vm

 

 

02.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

In der Nacht wurden die Werke mäßig mit schwerem Kaliber beschossen. Scheinwerfer von Gschwent, der ins Vorfeld von Coston leuchtete, erhielt wirkungsloses Schrapnellfeuer. Ausbesserungsarbeiten in den Werken in vollem Gange. Cima und Verle durch zwei feindliche Scheinwerfer von Costesin unter Licht gehalten. – Wetter schön.

 

Werke werden weiter aus schwerem und mittlerem (Kaliber) beschossen. Einige Stützpunkte ebenfalls unter mäßigem 15 cm-Feuer; auf Plaut ein Verwundeter.

 

Eigene Artillerie bekämpft gegnerische Arbeiten auf Costa d‘Agra und Maronia. In den letzten Tagen eingebrachte Beute beträgt über 500 Gewehre, 390 Bajonette, mehr als 40.000 Patronen, Handgranaten, Drahtscheren, Sprengröhren und sonstiges Kriegsmaterial. Wetter schön, dunstig.

 

Verle und Lusern erhielten nachmittag schwere Treffer. In ersterem Werk wurden beide Wasserleitungen zerstört; die Zisterne rinnt. In Lusern ist bei der 4. Turmhaubitze Ringgallerie abgesprungen, Vorpanzer hat Sprung. – Werk Sebastiano störte durch Artilleriefeuer Arbeiten des Gegners auf Costa d’Agra. Heute früh verjagten Malser Standschützen eine feindliche Patrouille bei Malga Grimme; erbeuteten zwei Gewehre, Munition und Rüstungssorten. Maschinengewehrabteilung VI und Sappeur-Kompanie 8/14 eingetroffen und bei Gruppe Vezzena eingeteilt. – Nachmittag wurden die Ortschaften Casotto, Belfiore vom Feind in Brand geschossen.

29.08.1915

 

 

 

 

07.00 h vm

 

11.00 h vm

 

 

 

 

02.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

 

 

 

 

08.00 h nm

Sommo und Gschwent wurden in der Nacht nicht beschossen; die übrigen Werke erhielten schweres Feuer in mittlerer Stärke. Die Herstellungsarbeiten, besonders in Serrada, wurden durch das Feuer kleinkalibriger Batterien empfindlich gestört. Stützpunkte erhielten schwaches Feuer. Infanterieaktion keine.

 

Wetter schön und heiter. Eigener Flieger leitet das Mörserfeuer gegen feindliche Batterie auf Col Santo.

 

Das Mörserfeuer gegen diese Batterie hatte sichtlich gute Erfolge. Es wurde später mit Beobachter von Finocchio und Biaena aus fortgesetzt.- In Verle neue größere Schäden im Kasemattenkorps. Auf Cima wurde der Panzer des Verdeckaufganges heruntergeschossen. Auf Lusern feuern nunmehr auch eine mittlere Batterie bei Colle Terbisa sowie die Werke Punta Corbin und Casa Ratti.

 

Kanonenbatterie 7/22 brachte vormittags eine Batterie auf Monte Maggio zum Schweigen. – Eigene gegen Osteria Fiorentini vorgegangene Landesschützen-Patrouille wurde beschossen; ein Kadett und (ein) Landesschütze schwer verwundet. – Wetter trüb.

 

Schwache Beschießung der Stützpunkte und Werke, Sommo und Gschwent ausgenommen, dauerte an. In Verle mußte infolge der vormittäglichen Beschädigungen einen Teil des Werkes geräumt und eine Stiege vermauert werden. Die vormittags beschossene Batterien auf Col Santo schweigen. Eigene Artillerie störte gegnerische Arbeiten  auf Marcai und erzielte in einer feindlichen Batterie auf Monte Maggio sehr gute Wirkung. – Wetter trüb, kühl.

 

In Verle explodierte ein schweres Geschoß knapp beim Zwinger; ein Mann tot, einer verwundet.

30.08.1915

 

 

 

12.00 h nm

 

 

 

 

 

 

06.00 h nm

Die Beschießung der Werke und einiger Stützpunkte während der Nacht war schwach. 12 cm-Kanonen beschossen bei Costesin einen feindlichen Scheinwerfer mit Erfolg.

 

3/45. Landwehr-Feldhaubitzenbatterie (vier Geschütze) in Folgaria eingetroffen; dafür hat eine Halbbatterie der Haubitzen 2/14. nach Pergine abzugehen. – Die Beschießung der Werke vormittag etwas stärker. In Verle der Kasemattgang im ersten Stock an neuer Stelle schwer beschädigt. Sonst keine neueren schweren Schäden. Plaut und Coston werden schwach beschossen, Straßensperre bei Verle zeitweise schwer beschossen. Gedeckter Weg nach Cima unter Schrapnellfeuer. – Arbeiten des Gegners auf Costa d’Agra, Costesin, Maronia, Coston d’Arsiero und Osteria Fiorentini durch eigenes Feuer gestört. Wetter schön, teilweise bewölkt.

 

Die Werke nachmittags abwechselnd aus mittleren und schweren Kalibern mäßig beschossen. Straßensperre südlich Verle, die Stützpunkte Basson, Coston, Pioverna alta und Bocca di Val Orsara stehen unter Artilleriefeuer mittleren Kalibers. Arbeiten bei Osteria Fiorentini und Maronia sowie feindliche Arbeiterabteilung bei Costesin, welche Drahthindernisse und Spanische Reiter wegräumte, wurde von eigener Artillerie wirksam beschossen.

Heue früh Oberst von Morgenstern, der neue Kommandant der Gruppe Folgaria, eingetroffen, ebenso das Marschbataillon Nr. 10 des 14. Infanterieregiments (vier Kompanien, zwei Maschinengewehrabteilungen, Kommandant Hauptmann Janauschek*). Letzteres Bataillon ist als Ablösung des XI/II Marschbataillons bestimmt, welches am 01.09. zum Regiment einzurücken hat.

31.08.1915

 

 

 

 

 

 

 

 

12.00 h m

 

 

 

 

02.00 h nm

 

 

 

06.00 h nm

Gschwent beleuchtete während der Nacht Vorfeld von Coston und die Arbeiten des Gegners bei Osteria Fiorentini; wurde hiebei erfolglos beschossen. Die Werke mit Ausnahme Sommo wurden weiter mit schweren Kalibern beschossen. 12 cm-Kanonen beschossen Scheinwerfer auf Costesin. – Arbeiten auf Costa d’Agra und Maronia von eigener Artillerie beschossen. – Wetter schön und windig. - Aus Verle wurde in den letzten Tagen eine Turmhaubitze herausgenommen und wird seit 29. an der Herstellung einer Stellung hinter Werk Verle gearbeitet; außerdem sind noch zwei Turmhaubitzen für Einbau außerhalb des Werkes zu erwarten. Eine sukzessive Desarmierung des Werkes Verle wird durchgeführt. Mannschaft und Munition zum Teil schon aus dem Werk entfernt.

 

Einzelne Stützpunkte und Werke weiter beschossen. In Verle durch zwei neue Treffer Munitionsmagazin stark gefährdet. Feindlicher Flieger erschien früh aus Richtung Campolongo um 09.00 h vormittags; durch Artilleriefeuer vertrieben. Eigene Artillerie bekämpfte vormittags feindliche Beobachter und Infanterie sowie Arbeiterabteilungen auf Marcai, Costesin, Monte Maggio und bei Milegna.

 

Über ansuchen des Gruppenkommandos Vezzena, welches die Wiederholung eines feindlichen Angriffs erwartet, wird das halbe Landesschützen-Marschbataillon zum Abmarsch nach Monte Rover befohlen, ebenso die Landwehr-Feldhaubitzenbatterie 3/45. Diese Verstärkungen werden abends in Monte Rover sein.

 

Nachmittags dauerte die Beschießung der Werke aus schweren und zum Teil aus mittleren Kalibern an. Werk Serrada und einige Stützpunkte in der Umgebung werden von neuen mittleren Batterien nächst Col Santo beschossen. Gschwent und Sommo erhielten nachmittags kein Feuer. Straßensperre bei Verle und Stützpunkte Basson und Coston aus mittleren und leichten Kalibern beschossen.

 

 

Ende des 1. Bandes des Kriegstagebuches der 180. Infanteriebrigade


 

* Kommandant des Tiroler Landsturminfanteriebataillons Nr. I

* General der Kavallerie Viktor Dankl, Kommandant des Landesverteidigungskommandos in Tirol

* Um 14.35 h durchschlug eine 30,5 cm-Bombe das Mauerwerk zwischen der 3. Kuppel und der Frontmauer und explodierte in einer Kasematte. Dabei wurden drei Offiziere und 37 Mannschaften getötet und 20 Soldaten verwundet (Leonardo Malatesta: „Il Dramma del forte Verena“).

* Seit 01. Mai 1915 Leiter der in der Operationsabteilung des AOK tätigen „italienischen Kriegsgruppe“

* Kaiser Franz Joseph wurde am 18.08.1830 geboren.

* Hauptmann Gustav Janauschek des Landesschützenregiments II hatte in den letzten Tagen des Monats Juli 1915 an Stelle des erkrankten Hauptmanns Hantken das Bataillonskommando übernommen (Maximilian Ehnl: „Das X. Bataillon der oberösterreichischen k.u.k. Infanterie-Regiments Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein Nr. 14 im Weltkrieg“, Linz 1932, S. 25

 

 

Situationsmeldungen der 180. Infanteriebrigade

 

Tagebuch Nr.2  der 180. Infanteriebrigade

Tagebuch Nr.3  der 180. Infanteriebrigade
Tagebuch Nr.4  der 180. Infanteriebrigade  
Tagebuch Nr.5  der 180. Infanteriebrigade
Tagebuch Nr.6  der 180. Infanteriebrigade
Ulrich Mößlang
 Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

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