Panzerbatterie Casa Ratti
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Dieses Werk gehörte nach der italienischen Einteilung
zum 3. Sektor Asiago, obwohl es nicht mehr auf der Hochebene der 7
Gemeinden lag. Eine nette Anmerkung: das Wort Ratti leitet sich von italienisch il ratto – die Ratte ab. Wir haben also hier mit einem Rattenhaus zu tun. Ob es dort viele Ratten gab, da im Tal des Astico gelegen oder ob sich die Besatzung wie Ratten vorkam bleibt ungewiss. Übrigens gibt es im Veronese auf den Monti Lessini ein Bivio del Pidocchio – also eine verlauste Abzweigung. Die Österreicher machten auch, aus ihrer 'Sicht
genügend Schwächen der Sperre aus. Einige begründet, einige waren fromme
Wünsche. Die wirkungsvollste Bekämpfung versprach das Hinablassen von
großen Sprengladungen und Rollbomben auf das Werksgelände von der
Bergseite. Von Anfang an war das Werk zum Stillschweigen verurteilt. Durch seine tiefe Tallage konnte es nicht in die Kampfhandlungen eingreifen. Es wurde nicht desarmiert und sorgte 1916 dafür, dass sich die Italiener lächerlich machten und die Österreicher plötzlich mehrere Eroberer hatten. Durch seine optimale Lage, das Asticotal zu beherrschen, war es ein vorrangiges Ziel, es durch die schwere Artillerie zu zerstören. Die 38cm Batterie Barbara versuchte das Werk zu zerstören, was aber nicht gelang. Obwohl das Vorfeld über 20 Trefferspuren aufwies, erhielt die Batterie oder die Unterkunft keinen Treffer. Die offizielle Generalstabsmeldung in den
österreichisch- ungarischen Zeitungen: Den genauen, spannenden Hergang kann man im Buch: "Von Fort Maso bis Porta Manazzo von Robert Striffler nachlesen." Da ist von Nachrichtenübermittlungen bis zu 10 Stunden die Rede und viele anders lautenden Meldungen von der Besetzung die jeden in besonders gutem Licht erscheinen lassen. Der Unfähigkeit der italienischen Führung die Räumung des Werks zu befehlen, den Befehl zur Zerstörung durch Sprengung aber vergaßen und so die ahnungslose Restbesatzung in die Gefangennahme trieb. Ein tragisch seltener Vorgang, dass der Eroberer. Oblt. Mlaker, das Werk bei der Rücknahme der Front sprengen musste. Obwohl das Werk gesprengt wurde, ist es einen Besuch wert. Unweit der Straße im Tal liegt es auf einem Felsvorsprung. Im Mai 2005 wurde die Fläche stark gerodet, so dass ein schöner Überblick gelingt. Hoffentlich gehen die Rodungen weiter. Der Besuch ist problemlos möglich, der Aufstieg kurz und ein Parkplatz vor dem vorzüglichen Restaurant vorhanden, das man nach dem Besuch der Stätte aufsuchen sollte.
Trattoria Al Fortino An der Staatsstraße 350 Folgariea-Carbonare-Arsiero hinter dem Ort Barcarola! Hier lässt es sich vorzüglich speisen und ein Parkplatz ist auch vorhanden. Links neben dem Haus ist ein wunderbarer Speiseplatz unter schattigen Weinlaub. Ich möchte mich damit bei dem Wirt und seiner Frau für den Parkplatz und das gute Essen bedanken. |