Ex Forte Serrada |
Sie war die modernste und größte Festung des auf den Hochebenen errichteten Festungsgürtels, die unter der Leitung von Hauptmann Rudolf Mayr geplant und errichtet wurde. Fertig gestellt wurde das zerteilte Werk von Hauptmann Karl von Bedekovic. Der einzige Schwachpunkt war die an der Oberfläche gebaute betonierte Poterne, die dann 1915 unterirdisch in den Felsen verlegt wurde. Serrada war in zwei Batterieblöcke geteilt, die seitlich verschoben und nach der Seite und Tiefe gestaffelt waren. Dieses Faktum konnte im Hinblick auf die Auswirkungen eines feindlichen Beschusses durch eine geringere Trefferwahrscheinlichkeit gegenüber den älteren Festungen aufwarten. Die immer noch gewaltigen Reste de
Fernkampfwerkes erheben sich auf den südlichen Rand der kleinen Hochebene
von Serrada. Das Werk konnte dieses Tal bis in den letzten Winkel
überwachen und bestreichen. Somit war die Kontrolle des nördlichen
Pasubiohanges fest in österreichischer Hand. Die Bedeckung des Werks
bestand aus eine zwei bis drei Meter starken Betonschüttung, in die dicht
an dicht 50 cm starke Doppel-T-Träger eingelassen wurden. Die Decke war
somit so stark, dass sie sogar den 305mm staken Beschuss eines
Scoda-Mörsers ausgehalten hätte. Die Festung wurde von den Italienern
mit einer 280mm Kanone beschossen, der sie mühelos standhielt. Ebenso wenig
konnten die drei 280 mm Haubitzen vom Passo della Borcola größeren
Schaden anrichten. Die Schäden an dem Verdeck wurden sofort in der folgenden Nacht wieder
repariert und ausgebessert. Die Festung zeigt trotz der in den
Nachkriegszeiten zugefügten Schäden durch die Desarmierung ein
beeindruckendes Gebilde. Das Verdeck ist mit zu begehen, die
Nahkampfanlagen und der MG-Bunker sind gut zu erkennen. Leider geht der Sessellift nur im Winter. Pfingsten 2016 Durch die Wolfsschlucht - Forra del Lupo,zum Werk Serrada
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