Kleinboden / Schafseck
Ausblick in Richtung Ortler

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Fotos und Text Volker Jeschkeit / Wendl Pircher


Meine Meinung: Ich glaube, das diese Anlage wirklich ab 1913 errichtet 
wurde und das weitere Arbeiten 1915 durchgeführt wurden.
Allerdings verwundert mich nach wie vor die armselige angewandte Technik.
Man wusste bereits mit Stampfbeton und seinen Mischungen sehr gut 
umzugehen (siehe Hochflächenwerke). Hier könnten 2 Argumente entscheidend 
sein: Geldmangel und Mangel an spezialisierten Arbeitskräften, die sich 
mit der Betontechnik gut auskannten.
Verwundern tut mich auch die Tatsache, das der oder die verantwortlichen 
Genieoffiziere eine solche Bauausführung zuließen und / oder abnahmen. 
Das Genie von Brixen war bestimmt technisch gesehen auf dem gleichen 
Stand anderer Geniedirektionen.
Im Bereich der Geniedirektion Trient habe ich auch bei einfachen 
feldmäßigen Anlagen eine solche minderwertige Bauqualität nie 
vorgefunden, als Beispiel hier erwähnt: Die Anlagen der Stützpunkte 
Pale´ und Palon, die bereits 1910 und 1911 ausgeführt wurden und eine für 
damalige technische Verhältnisse hervorragende Verarbeitung von 
Stampfbeton hatten. Die Technik war also sehr gut bekannt.
VJ


Die Ortlerfront, Höhe zwischen 3000 - 3900mt von Frühjahr 1916 bis November 1918 durchgehend besetzt!
Nur im Winter 1915-16 wurden die Stellungen oberhalb von 3000mt geräumt.


Der Ortler 3900mt, auf dem Vorgipfel und rechts unterhalb waren die Geschütze in Stellung.
  1916 wurden 2 ältere kl. Geschütze hochgebracht, die schon im Sommer 1917 durch neue 10,4 cm Skoda Haubitzen ersetzt. Der Transport dieser Haubitzen wurde vom Bergführeroffizier Franz Haller aus Meran geleitet.


von links Lukas Hofer von der Parkverwaltung, Volker, Karin und  Barbara.


Am linken Waldrand im Tal ist die Straßensperre Gomagoi zu sehen.
Zumindest ein Teil.

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