MONTE CALISIO Infanteriestützpunkt am Nordosthang des Calisio
Ulrich Mößlang
Optik Heydenreich
der
Tauchbrillenspezialist
und
zertifizierter
Sport-Optiker |
Es handelt sich dabei um einen Stützpunkt mit einem Hauptkampfgraben, dessen Reste sich ca. 400m lang am Nordosthang des Calisio erstreckt. Es ist die 1.Linie des gestaffelten Verteidigungssystems, das sich über den gesamten Bereich der Carbonaia erstreckt und diente unter anderem natürlich zum Schutz des unterirdischen "Werkes" unter dem Gipfel des Monte Calisio. Hinter dieser Linie befinden sich Reste von Fundamenten von Barackenlagern, natürlich Armierungswege , die zu den Kavernen führen und Munitionslager in Kavernen. Verteilt und verstreut über das rückwärtige Gelände, aber immer in der Nähe von Armierungswegen sind einige wenige Geschützstellungen der Feldartillerie. Der Hauptkampfgraben selbst war ausgemauert zur Frontseite hin, unterteilt sich in viele Einzelstellungen, die als Sappen vorgetrieben wurden, Reste von MG- Stellungen und kleinen im Grabenbereich eingebauten Unterständen sind noch erkennbar. Insgesamt gesehen, ist dieser Stützpunkt das typische Beispiel für die infanteristischen Verteidigungsanlagen des Calisio, der Carbonaia bis hin zum Dos Castion/Castel Vedro und den Stellungen oberhalb von Civezzano. Die Hauptverteidigungslinie war durchgängig ausgebaut, verstärkt wurde sie durch die Einfügung dieser Stützpunkte. Artillerie gab es wenig in diesem Bereich, diesen Schutz übernahm direkt das "Werk" Calisio mit seinen Batterien im unmittelbaren Vorfelde des Gipfels. Da habe ich mal wieder den richtigen Riecher gehabt. Da musste etwas sein, das fiel mir beim Vorbeifahren auf, als ich den Zugangsgraben erkannte. Kaum geparkt und in den Wald hinein, traf ich nach nur 10m die erste Kaverne. Auf dem Rückweg in Richtung Campel fand ich dann noch Reste eines weiteren Barackenlagers, das werde ich dann beim nächsten Ausflug fotografieren und wenn mich nicht alles täuscht, sind da in der dazugehörigen kleinen Talmulde weitere Kavernen. Auf dem Calisio wurde wirklich gewühlt, nur habe ich den Eindruck, das diese Anlagen zum Spätstadium der FS Trient gehören. Die Kavernen sind bei weitem nicht so gut ausgebaut, wie auf dem Soprasasso, es gab kaum Betonverkleidungen. Dafür sind die Kavernen tiefer und haben zum überwiegenden Teil mehr Felsüberdeckung, wahrscheinlich war der Innenausbau somit nur in Holzverkleidung mit Teerpappe- Beschichtung. VJ zurück zum Index des Festungsriegels Trient
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