Monte Bondone
Stützpunkt 4 / Fotos |
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Unterstände, Verbindungsgräben, Stellungen und Schützennischen des Stützpunktes V/4. Der Stützpunkt ist groß und weit verzweigt. Im hinteren Teil gibt es einen großen gedeckten Platz mit 2 Zugängen, eine richtige Mulde im Fels, die künstlich erweitert wurde. Die Verbindungsgräben wurde direkt in den Fels gehauen, die gleiche Technik , die auch bei den Stellungen unterhalb des Palon (Stützpunkte V/1 und V/2) und auf dem Artilleriestützpunkt Castellar della Grua zur Anwendung kam. Der Stützpunkt V/4 ist quasi zweigeteilt. Eine große Rinne, die zu einem Trichter wird, teilt ihn. Um diesen herum liegt ein Meer von Felsbrocken und losem Gestein. Es sieht aus, als hätte hier eine massive Sprengung stattgefunden. War hier die kleine Kavernenbatterie? Auch die Schützengräben und Stellungsbereiche sind hier unterbrochen und wie durchschnitten. Auffallend ist, das genau zu dieser Stelle ein breiter Armierungsweg führt, der von Norge aus gedeckt abgeht. Vereinzelt findet man auch kleine Betonbrocken, die wie geschreddert aussehen. Dies geschah immer dann, wenn man den Baustahl zurück gewinnen wollte. Die Batterie war sicherlich mit Stahlträgern verstärkt worden, ihre Überdeckung kann nicht sehr groß gewesen sein, schätzungsweise nur 3-4m. In der Anlage zu Reg.5840- Liste der Sicherungsarmierung der Festung Trient aus dem Jahre 1915, wird die Kavernenbatterie Malga Vazon aufgeführt mitsamt ihrer Bewaffnung (2 x 9cm/M75 Feldkanonen). Es gibt aber im weiten Umkreis dieses Stützpunktes und auch bei der Malga Vazon keine Kavernen! Der Ort wäre richtig gewesen, der Schussbereich in das Valle dei Laghi war optimal. Sehr schön, wie der Schnee die Form der Schützennischen in den Kampfgräben beschreibt. Auch die gemauerten Reste treten nach der Schneeschmelze zu Tage. Der gesamte Stützpunkt wurde 1912 in der alten Technik angelegt: Schützengräben, Stellungen und Nischen wurden mit geschichteten Trockenmauern befestigt. Unterstände direkt in den Felsen gegraben und mit einem Schutzdach versehen. Erst 1915 kam GM Steinhart und führte den Beton ein....... Gruß aus Villamontagna, Volker zurück zum Index des Festungsriegels Trient
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