Punta Albiola und den Torrione Albiola
Wendl Pircher Hallo Volker Ist interessant! Ich war letzte Woche am Tonale unterwegs, wir haben die Punta Albiola und den Torrione Albiola (ca. 3000mt) bestiegen, auf letzteren ist ein richtiger kleiner Gipfelbunker aus Stahlbeton, eigentlich nicht üblich für die Hochgebirgsfront. Der Torrione Albiolo wurde im Herbst 1915 in einer spektakulären Aktion mit Unterstützung eines 305er Motormörser den Alpini entrissen und bis 1918 eisern gehalten. Die Gipfelstellung lag sehr verwegen mitten in der Frontlinie der Italiener. Ob steinhart was damit zu tun hat? Die Albiologruppe gehört zwar noch zur südlichen Ortlergruppe, ist aber der Presanella direkt gegenüber. Gruss Wendl Genau den hat Steinhart gebaut!-VJ Hast du zufällig ein Foto von der Kasematte? War wahrscheinlich seine höchste Baustelle! Das ist typisch Steinhart, der war ein totaler Fan des Stahlbetons!-VJ Hab ich, der Minibunker schein aber aufgesprengt worden zu sein um an den Stahl zu kommen, den Krieg hat die Stellung soviel ich weiß überstanden. Ich war schon überrascht auf so einer Höhe einen Bunker zu finden, normalerweise sind nur Kavernen vorhanden, aber der Fels ist sehr brüchig und die Spitze extrem klein und von 3 anderen Gipfeln umgeben ( Punta-, Monte Albiolo und Albiolino ) alle von den Italienern besetzt und schwer ausgebaut. Die Stellung war sehr wichtig um den Tonale zu halten, den nur von ihr hatte man Sicht in Val Strino, dort waren die Lager und Nachschubzentren der Österreicher, Malga Strino, Werk Tonale etc. Ich frage mich nur wie die den ganzen Beton hoch geschafft haben! Der Zugang von der Österreichischen Seite war nur über einen schmalen Grat möglich, (der heute ein Versicherter Klettersteig ist!) der von den Alpini eingesehen (und beschossen) werden konnte. Wendl
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