Die alte Centa -
Straße (auch Strada Valcaretta oder Strada della Stanga genannt) war
früher die einzige Verbindung vom Valsugana auf die Hochfläche von
Lavaronne.
Die Centastraße war die erste und
wichtigste Straßenverbindung vom Valsugana auf die von vielen
Sommergästen besuchte Hochfläche von Lavarone.
Um die Baukosten dafür hereinzubringen,
erhob man von den Benützern eine Mautgebühr, die bei der „Osteria alla
Stanga" zu entrichten war.
Die Straße wurde vor dem 1. WK für den
Transport von Mensch und Material zum Bau der Festungswerke genutzt. Da
es sich um eine Straßen - Verbindung mit sehr xponiertem Verlauf in
nahezu
senkrechten Felswänden handelte, war
der Verkehr nur in eine Richung möglich, zumal es kaum Ausweichstellen
gab.
Durch die exzessive Nutzung der
Verbindung im Zusammenhang mit den Mateialtransporten zum Bau der
Festungswerke mußte eine teilweise sogar eine
zeitlich begrenzte Einbahnregelung
getroffen werden. Der Verkehr des Militärs war so stark, daß man ihn
regeln mußte: Halbtags bergan - halbtags talwärts.
Mit Beginn des 1. Weltkrieges
verschwanden die Fahrzeuge der „Sommerfrischler" und endlose
Trainkolonnen und Marschgruppen der Infanterie traten an ihre Stelle.
Nach Ende des Krieges verlor die
Centastraße zugunsten der neu gebauten Friccastraße (am Westhang des
Centatales) an Bedeutung und verfiel immer mehr.
Heute ist sie ein stellenweise nicht
einfach zu begehender Fußsteig, der leider im Jahr 2007 infolge von
Erdrutschen nicht mehr durchgängig begehbar war.
Zunächst führt der Weg (Markierung 219)
auf noch recht gut erhaltener Straße durch den Wald und in einigen
Kehren abwärts bis zu einem Tunnel (zu sehen sind die Halterungen und
Isolatoren der ehemaligen Telefonverbindung Caldonazzo - Lavarone).
Nach dem Tunnel kommt der
landschaftlich schönste Teil des Weges: Tief in den Felsen gesprengt
führt die Straße weiter, mit einem herrlichen Blick ins Centatal
und auf die gegenüberliegende Becca
Filadonna.
Bald gelangt man zur Ruine der „Osteria
alla Stanga" - der Mautstelle - und einer ebenfalls stark verfallenen
Kapelle. Ab hier wird die schöne Straße zum Klettersteig.
Unbedingt die Warn- und Hinweisschilder
(Klettersteigausrüstung benutzen) beachten !
Ab einer neuen Kapelle, bei der auch
ein kleiner Brunnen sprudelt, ist die Straße wieder erhalten und in
Kürze erreicht man die „Bar alla Pineta" - den Endpunkt der Centastraße.
Blick auf die Ortschaft Centa San
Nicola und die dahinter im Schatten liegende alte Centa - Straße (in den
Felshang geschlagen)
Befahrung der
Centastraße von Herrn Meier 1928
Durchgang (Sentiero No. 219) ist mit
einem Baumstamm abgesperrt, dahinter der erste größere Erdrutsch in Form
eines Loches
Standort : Brücke "Ponte di Valimpach"
oberhalb der Wasserfalles,
jedoch auf dem Weg #219. Schild mit Hinweistafeln.
Bilder des idyllischen Wegeverlaufes,
teilweise ist die Straße durch Nichtbenutzung schon stark zugewachsen
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