Blockhaus Raibler See
Straßensperre

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

 

Die Reichsgrenze von 1866 zwischen Italien und Österreich verlief östlich des Vevapasses. Im Falle eines Krieges sollte ein Durchbruch und eine Umgehung von Fort Hensel, der Batterie Predilsattel und der Sperrwerke Flitscher Klause und Werk Hermann verhindert werden.
Auf der linken Seite des Raibler Sees auf einer nordwestlich situierten Uferausbuchtung wurde eine
Straßensperre errichtet, zur Verhinderung eines Einbruches italienischer Truppen über den Nevea-Paß. Bestehend aus einem Batterieblock auf der Aiblmure und einem Blockhaus in der Aiblschlucht.

Armierung Werk:
6 - 9 cm   Kanonen
2             Maschinengewehre Maxim M4 in Festungslafetten
3 - 30 cm Scheinwerfer

Armierung Blockhaus:
2 Zwillingsmaschinengewehre Maxim M4 in Festungslafetten

Bereits am 24. Mai 1915, einen Tag nach der Kriegserklärung Italiens an Östereich-Ungarn wurden das Werk Raubler See und Batterie Predilsattel massiv beschossen. Als jedoch im Juni schwere Kaliber auf beide Anlagen, die 2km hinter der Hauptverteidigungslinie standen , niedergingen wurden die Sperren aufgegeben und Desarmiert.
Die Kanonen wurden feldmäßig am Wischberg-Weißenbachsattel, am "Rauhe Köpfl" und am "Seekopfsattel eingebaut. Alles bewegliche Inventar wurde entfernt, es verblieben nur ein Beobachter in der Panzerkuppel sowie ein Telefonist im Werk.

Aufgrund der großen Beschussschäden wurde das Werk nicht mehr aufgebaut sondern gesprengt und ist nur mehr ein Trümmerhaufen vorhanden. Das Blockhaus ist noch gut erhalten.


Auf dem Parkplatz. Vor dem Werk steht eine neuere Kanone.


Die Wasserseite. 
Das ausgebrochene Mauerteil stammt angeblich von einer großen Granate.


Dahinter ist die Mauer der Kehlseite zu sehen. 
Die starken Überflutungen 2002 haben den Kehlgraben mit Geröll gefüllt. 
Wer das kalte Wasser nicht scheut, kommt in den Kehlgraben.


Die Holzreste sind auch von dem Unwetter. 


Der Kehlkoffer, der in den Felsen eingelassen und durch eine Poterne zu begehen ist.


Selbstverständlich dar der Bachdurchlauf auch mit Stacheldraht 
verrammelt.  Die Ösen sind noch im Beton.


Das Tal oberhalb des Durchlasses.


Die Metallpanzerung 


Der Lokus


Im rechten Raum befindet sich noch ein großer Trog.


Auch hier hat das Unwetter, oder besser das Wasser 
Geröll durch die Schießscharten gedrückt.


Ein vermauerter Eingang zur Poterne, es gibt auch noch einen mit einem Loch in der Mauer.


In der Poterne gibt es auch einen Lokus.


Die Verbindungspoterne zum Werk auf der Mure, die natürlich verschüttet ist.


Hinter dieser Schießscharte befindet sich der Lokus.

Weitere Fotos 


zurück zum Index der östlichen Forte

zurück zum Index