Pra Marquardt
Munitionslager
Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Uli Mößlang / Volker Jeschkeit

Das Munitionslager Pra Marquardt befindet sich auf dem Rücken des Maranza und gehörte als GMM Rokadeweg zur Sektion III des Verteidigungsgürtels um die Festung Trient..
Erreichbar ist es vom Cimirlo-Pass aus. Man fährt die Strasse in Richtung Rifugio Maranza, auf halbem Wege liegt das Lager genau neben der Strasse. Von dieser Stelle gingen auch die Seilbahnen ab, die zur Versorgung des 
Chegul und des Bereiches Terra rossa auf dem Marzola-Rücken dienten.
Das Munitionslager teilt sich in 2 große Bereiche und einem 3.kleineren Bereich auf.
Sehr schön erhalten ist die Natursteinbrücke, über die die verbindende Armierungstrasse vom Lager 1 zum Lager 2 führte. Diese Munitionslager wurden von der italienischen Armee noch bis ca. 1986 genutzt, dann aber aufgegeben.
Das Gelände ist jetzt im Besitz der örtlichen Zivilverwaltung, die Anlagen selbst wurden Anfang der 90-iger Jahre wegen akuter Einsturzgefahr abgerissen und abgetragen.
Das GMM Rokadeweg war eines der größten Munitionslager der Festung Trient und versorgte den gesamten Verteidigungsabschnitt der Sektion III mit Munition. Zu diesem Zwecke besaß es auch eine Wiege- und 
Fülleinrichtung für Sackpatronen, bzw, eine Munitionsabfüllanlage für alle Artilleriekaliber.
VJ





1886  Munitionslager 1, von hier aus gingen auch die Seilbahnen auf den Chegul und den Marzola 
(Terra Rossa) ab, die zur Versorgung der oberen Stellungen dienten.


1903  Ehemaliger Eingangsbereich zum Lager


1902  Rechts vom Platz führt die Armierungsstrasse zu einem weiteren Lager


1887  Bald kommt man an eine Kreuzung, links geht es zu einem weiteren grossen Lager


1888  Die Armierungsstrasse geradeaus geht zu weiteren 3 kleinen Lagern 
und geht dann wieder auf die Haupt-Armierungsstrasse (Maranza-Strasse ) zurück


1889  Es geht über eine wunderbar erhaltene Natursteinbrücke


1890  Das 2. Munitionslager


1891  Reste einer Stützmauer aus Beton


1892  Reste einer weiteren seitlichen Stützmauer


1893  Die Mauer ist aus Naturstein gebaut und wurde oberhalb  mit Beton verstärkt


1899  Zurück über die kleine Brücke


1900  Ich gehe auf die untere Querstrasse, 
die unter der Brücke zu den 3 kleineren Munitionslagern führt


1901 Die Brücke ist komplett erhalten


1902 Zurück zum Munitionslager 1, 
links im Bild noch ein Original-Begrenzungsstein der Armierungstrasse

uli@moesslang.net

 

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