Obere Kavernenbatterie Romagnano 


Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist

Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten 

 

Uli Mößlang / Volker Jeschkeit

Hier geht es nicht weiter, um auf den Privatbesitz zu gelangen zur Villa Margon und von da aus weiter zur Kavernenbatterie und den feldmäßigen Befestigungen dieses Bereiches, muss man klingeln, der Wächter öffnet dann die Sperre. Allerdings muss man entsprechend angemeldet sein und die Erlaubnis haben. Das gesamte Terrain gehört der Cantina "Spumante Ferrari" und dank der grosszügigen Erlaubnis und wirklich enormen Freundlichkeit des Präsidenten der o.a. Gesellschaft Franco Ferrari habe ich Zutritt. Der Kontakt kam über meinen Freund Franco Zobele.

Man sollte den Privatbesitz hier unbedingt beachten, das Gelände wird von privaten Forstwächtern kontrolliert, der Bereich Villa Margon wird mit Video-Kameras und Alarmanlagen überwacht, da es auch ein Museum und ein Rappresentionsort der Provinzregierung ist, an dem offizielle Empfänge stattgehalten werden. Es gehört eh zu einer guten Erziehung, Privatbesitz immer zu beachten!

Das Wetter war nicht das Beste, am Ende beschlug das Objektiv meiner Kamera von innen aufgrund der hohen Feuchtigkeit.

VJ

 

Die Motorsäge habe ich nicht mit dabei, ab hier geht es zu Fuß. Der "Dienstwagen" fuhr noch nie auf solch "edlem" Gelände, nachdem wir mit dem Panda (über den englischen Rasen!) den herrlichen Park hinter Villa Margon passiert haben, ging es über die Stellungen der 12cm/M96 weiter auf einer abzweigenden Armierungstraße in Richtung obere Kavernenbatterie. Aber hier war Schluss. Mich begleiten der Wächter der Villa Margon, die Signora Margherita, und ein junger Nachbar, Ramon, auch er interessiert, was die KuK und das Genie von Trient hier gebaut haben. Durch den Park bin ich wirklich extrem "piano" gefahren, ich hatte echt Angst, mit den grobstolligen Reifen die selbst im November perfekte Grasnarbe zu beschädigen. 1915 stand in diesem Park eine 4-geschützige 9cm/M75 Batterie.

VJ

Nach 1 Km Fußmarsch erreicht: Der Eingang zur Kavernenbatterie, wir sind alle sehr gespannt, ein Bauer benutzte sie als Lager, aber die gesamte Batterie erweist sich als völlig intakt! Eine der am besten erhaltenen Batterien der Festung Trient und eine beeindruckende Konstruktion! VJ

Wirklich Begeisterung: Die Eingangskaverne komplett erhalten, der Türrahmen zum Niedergang ist auch noch teilweise da. Die perfekten Betonstufen führen in die Tiefe zur Batterie. Ramon und Margherita in der Stellung des Artilleriebeobachters, wir sind jetzt gut 20m tiefer.

Kurz vor dem Treppenaufgang zum Beobachter zweigt der Tunnel zu den beiden Felskasematten der 9cm/M75 Geschütze ab.
Gruß VJ

 

Scharte des Beobachters

 

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