Monte Sief

Stiefsattel und Schulter
Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist
+ zertifizierter Sport-Optiker

Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten 

Fotos und Text von  Wendl Pircher
 

Als der Col di Lana verloren ging konzentrierte sich die Verteidigung auf den dahinterliegenden Monte Sief.
Zwar führten die Alpinitruppen gleich nach der Sprengung des Col di Lana einen Folgeangriff über den Verbindungsgrat auf den Sief durch, zogen sich aber wegen dem starken Geschützfeuer wieder auf den Col di Lana Gipfel zurück. In der Folge spielten sich die Kämpfe auf dem Grat ab, Stück für Stück konnten sich die Alpini bis zum Dente del Sief (österr. Deckname "Knotz") vorkämpfen, jedoch verblieb für die Österr. Verteidiger Zeit den Sief massiv auszubauen Sodas der Gipfel nicht mehr von den Alpini erobert werden konnte.
Die Kämpfe um den Sief und Dente del Sief spielten sich dann im Berg ab. Es wurde miniert und gesprengt,
3 gr. Sprengungen erzeugten die gewaltige Scharte zwischen Sief und Dente del Sief.
Wer sich für die Geschichte des Col di Lana und Monte Sief interessiert dem empfehle ich die Bücher von Robert Striffler Minenkrieg in Ladinien zu beziehen bei www.buchdienst.com.
 
Der Monte Sief kann leicht vom Werk Tre Sassi aus erwandert werden, es nur wenige Höhenmeter zu schaffen, der Weg ist gut beschildert und leicht begehbar. Man kann vor oder hinter dem Sett Sassmassiv vorbeiwandern, beide Wege führen zum Siefsattel. In den Stollen kommt man am besten durch die ehemalige Feldwache "Vettenstand". Diese Feldwache befindet sich hinter dem Gipfel des Sief auf dem Weg hinunter in die Scharte Richtung Col di Lana. ( siehe Bilder).
Der Stollen ist leider nur sehr schlecht zu begehen und einsturzgefährdet! Vorsicht ist gleich beim Einstieg "Vettenstand" geboten, wenn man den Stollen abwärts geht kommt man zu dem senkrechten Schacht der die Verbindung zum Sprengstollen herstellte. Dieser Schacht ist durch einen Holzboden abgedeckt, der heute sehr morsch ist, hier auf keinen Fall aus dem Stollen heraus auf diesen Boden treten, sonst könnte es sein das man gut 30 mt in den Schacht hinunterrauscht, was sehr ungesund sein dürfte. 

 


Gebäudereste der Kuk auf der Hinterseite des Sett Sass, gleich in der Nähe des Valparolapass


Auf dem Weg zum Siefsattel, hinter dem Sett Sassmassiv, Blick zur nahen Marmolada


Der Col die Lana (links) und Monte Sief ( rechst) kommen in Sicht. Zwischen den beiden Bergen ist der Dente del Sief (Knotz) zu sehen


Reste der Feldwachen am Siefsattel


Blick zur ehemaligen Kuk Feldwache "Wasserwache" wo auch das sogenannte Blockhaus steht


Detail der betonierten Feldwachen


Am Kamm sind in kurzen Abständen diese Wachen zu finden


Schützengräben am Siefhang. Hier noch im Originalzustand


Blick zum Siefsattel, im Hintergrund das Settsass Massiv


Eine kleine MG Kaverne im Siefhang.


In der Kaverne ist eine Unterkunft und ein Kampfraum


Die neu aufgebauten Schützengräben am Siefhang


Im inneren der "neuen" Schützengräben


Noch eine kleine Kaverne.


Ein alter Gedenkstein der aufgefunden wurde


Ein Kampfstand mit einer Steinplatte, sehr selten


Noch ein Unterstand.


Leider stark verschüttet

Monte Sief Kampf und Minenstollen

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