Lagazoi - Valparola - Falzaregopass

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.

Fotos und Text Wendl Pircher / Uli Mößlang

Dieser Frontabschnitt war einer der Brennpunkte der Dolomitenfront. Die Front lief vom Col di Lana über den Monte Sief, Settsass zum Hexenstein (Sass Stria) Valparolapass dann auf den kl. und gr. Lagazoi durchs Travenazetal zum Monte Cristallo. 1915 verlief die Front über den 3 Tofanen wobei sehr heftig um die Forcella Fontana Negra (hier fiel der ital. General Cantore durch einen Scharfschützen) und die beiden Feldwachen Nemesis und Dickschädel in der Wand der Tofana di Roces. Die Italiener saßen auf den Gipfeln der Tofana 1 und 2 was dazu führte das die Österreichischen Stellungen aufgegeben werden mussten. Hier am Lagazoi war der bekannte Bergsteiger Luis Trenker der von Werk Verle 1916 als Bergführer hierher kam. Der Film Berge in Flammen von Luis Trenker baut auf die Ereignisse des Lagazoi - Travenazes auf. Der Film konnte aufgrund des Faschismus in Italien nicht am Orginalschauplatz gedreht werden, nur die Besteigung des Col Alto am Ende des Films wurde illegal hier gedreht. (aus dem Buch "Meine besten Geschichten" von Luis Trenker) 

Anfahrt: 
Von der Autobahn A22 zur Ausfahrt Klausen von da aus in Richtung Gröden zum Grödnerjoch nach Corvara hier weiter in Richtung Bruneck La Illa Stern Gadertal nach ein paar Kilometer nach rechts zum Valparolapass (Hinweisschild beachten!). Am Pass das Werk Tra i Sassi mit Parkplatz. Von hier aus kann man zu Fuß auf den Hexenstein über den Nordrücken gelangen (rechts vom Werk) links geht der Weg zur Vonbankstellung und hoch zum österr. Felsband und zum Gipfel des Lagazoi. ( der Weg erfordert jedoch ein wenig Schwindelfreiheit ist aber mit Seilen gesichert und sehr zu empfehlen). Mit dem Auto kann man weiterfahren ca. 2 km bis zum Falzaregopass, hier gr. Parkplatz, Schutzhütten und die Seilbahn zum kl. Lagazoi ( bei Benützung der Bahn entgeht einem einiges) Am Gipfel des Lagazoi Stellungen der Österreicher und ein Schutzhaus. Gleich bei der Bahn zeigt ein Schild zum Stollen der Cenga Martini ( Ital. Felsbandstellung) durch diesem man zum Pass zurückgehen kann (ca. 1000mt alles Stufen mit Seilen gesichert, Taschenlampe notwendig!) was sich nicht entgehen lassen sollte! Beste Zeit für eine Tour ist der Hochsommer und Herbst, im Frühjahr oft noch bis in den Juni liegt Eis und Schnee in den Rinnen deren Querung dann gefährlich ist! (Bilder sind vom Mai 2003!)
Im Sommer ist die Gegend etwas überlaufen!

 


Denkmal für 40 Deutsche Soldaten die im Sommer 1915 den Valparolapass verteidigten


Schrapnellgranate, man gut den hinteren Leitring aus Messing und den Ring am Kopf
der Granate erkennen mit dem man den Zeitzünder einstellte


Das Werk Tra i Sassi (wird oft auch als Tre Sassi benannt)
Das Werk wird als Museum ausgebaut. (Der Ausbau ist inzwischen abgeschlossen)


Das Werk, im Hintergrund der Rücken des Hexenstein


Das Werk mit Gerüst ( Mai 2003 )


Das Werk mit Gerüst ( Mai 2003 )


Blick in einen Gang des Werks


Südseite des Werks


Plan des Werks auf einer Tafel neben dem Werk

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