" Werk Verle " Kriegstagebuch des Werkskommandanten Entnommen aus dem Roman Die Uhrheberrechte bei den Seiten liegen bei Albin Kühnel und sind auszugsweise auch in abgeänderter Form, auf Papier oder Datenträgen verboten.
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Baugeschichte Die
vom k.u.k. Kriegsministerium im Frühjahr unter dem Vorsitz des
General-Genieinspektors Feldzeugmeister Graf Geldern entsandte
fortifikatorische Lokalkommission schlug u.a. die Befestigung des Basson
di sopra (1.491 m), rechts der über den Vezzenapass führenden Straße,
vor, während Conrad von Hötzendorf, der k.u.k. Generalstabschef, das
Werk lieber auf dem westlich davon liegenden Costálta-Rücken errichten
lassen wollte. Letztendlich wurde beschlossen, das Werk links von der
Vezzenastraße in 1.504 m Höhe, westlich der Malga Busa di Verle, zu
errichten. Seinen
Namen erhielt es von dieser Malga. Bei den Planungen und dem damit
zusammenhängenden Schriftverkehr lief es meist unter der
Deckbezeichnung „TV“ (T = Trient, V = Verle). Planung und Bauausführung
oblagen - wie bei den anderen Werksbauten auf den Hochflächen von
Lavarone und Folgaria - der k.u.k. Geniedirektion in Trient. Das
Werksprojekt stammte vom Hauptmann des Geniestabs Karl Edler von
Lehmayer, der auch als Erbauer fungierte. Die
Errichtung des Werks „Verle“ wurde am 22. August 1908 von der
Abteilung VIII des k.u.k. Kriegsministeriums genehmigt. Die
veranschlagten Kosten beliefen sich auf 1.400.000 Kronen; in den Kosten
war die Panzerung enthalten, nicht aber die Armierung mit Geschützen
und Maschinengewehren. Die Bauarbeiten begannen am 22. Oktober 1908. Die
friedensmäßige Bewachungsmannschaft stellte das 2. Regiment der
Tiroler Kaiserjäger, sie bestand aus zwei Unteroffizieren, zwei
Gefreiten und fünfzehn Mann. Am
30. März 1913 waren die Bauarbeiten lt. Rapportplan beendet. Die Kosten
beliefen sich auf 1.834.685 Kronen und 74 Heller. Werksbeschreibung Das
Werk „Verle“ besteht aus einem Kasematt- und einem Batterieblock,
die durch eine an der rechten Flanke angeordnete Traditorenanlage
miteinander verbunden sind. Der unterkellerte Kasemattblock ist
zweigeschossig und dient der Unterbringung der Besatzung.
In
der Verlängerung des linken Flügels des Kasemattkorpus befindet sich
eine besondere Nahkampfanlage, die mit ersterem durch eine oberirdische
Poterne verbunden ist.
Der in der Front und der linken Flanke vorhandene tiefe, beiderseits revertierende Graben wird aus einer durch eine unterirdische Poterne mit dem Batterieblock verbundenen Flankierungsanlage in der Kontereskarpe bestrichen. Sämtliches
aufgehendes Frontmauerwerk ist teils durch Fels-, teils durch
Erdvorlagen gedeckt. In den übrigen Fronten, rechter Flanke und Kehle
frei stehendes Mauerwerk hinter einem flachen Vorgraben. Das aufgehende
Mauerwerk der Traditorenbatterie kann vom ca. 3,5 km entfernten Costesin
unter einem Winkel von 66,50 getroffen werden. Die
Decken sämtlicher Werksteile bestehen aus einer 2,5 m dicken
Stampfbetonschicht auf 40 cm hohen, Mann an Mann liegenden I-Trägern. Im Erdgeschoß des Kasemattblocks befinden sich die Räume für die Maschinenanlagen, Küche, Verbandlokale, Mannschaftszimmer, Artillerie- und Geniematerialdepots, im ersten Stock das Telephon-, das Kommandanten-, das Offiziers- sowie die Mannschaftszimmer, im unterkellerten Teil die Brennstoffkammer und Depots. Bewaffnung Vier 10 cm-Turmhaubitzen Modell 9 Zwei 8 cm-Minimalschartenkanonen Modell 5/9 Vier 6 cm-Kasemattkanonen Modell 10 Fünfzehn
Maschinengewehre Modell 7/12 Die
Turmhaubitzen wirken in die Frontgegenstellungen und gegen die Mure
Levico-Selva. Die Minimalschartenkanonen haben ein 800
umfassendes Wirkungsfeld von der Malga Polesina bis Costàlta. Für den
Nahkampf im Vorfeld sind 13 Maschinengewehre eingestellt. Auf dem Deck
des Kasemattblocks und auf der oberirdischen Poterne zur Nahkampfanlage
ist je eine geschlossene Infanterielinie angeordnet. Festungsbesatzung 1 Festungskommandant (Oberleutnant Albert Giebermann) 3 Festungsartillerieoffiziere (Leutnant Papak, Fähnr. Weber, Fähnr. Wolf) 1 Werksarzt (Oberarzt Dr. Wunderer) 187 Artilleristen, darunter 32 Sappeure als
Besatzung für die 1 Infanteriekommandant (Oberleutnant Partik) 50 Landesschützen 3 Telefonisten 2 Telegrafisten Das
Werk ist für eine Besatzung von fünf Offizieren und 130 Mann erbaut.
Notbelegung: 190 Mann; davon finden 135 Mann Unterkunft und 35 Mann
Unterstand. Beobachtung Für die Haubitzbatterie aus dem fixen, bombensicheren Beobachtungsstand, für die Traditorenbatterie und die allgemeine Beobachtung durch den Werkskommandanten aus dem drehbaren, ebenfalls bombensicheren Beobachtungsstand auf dem Kasemattblock. Zwei fixe, bombensichere Beobachtungs- und Maschinengewehrstände befinden sich auf der Nahkampfanlage. Die artilleristische Beobachtung für das Werk wird vom Posten „Cima di Vezzena“ ausgeführt.
Sturmfreiheit Vor
der Front und der linken Face liegt je ein an den Flanken ins Terrain
auslaufender, sechs Meter tiefer und acht Meter breiter, beiderseits
revertierender Graben. Er wird durch vier 6 cm-Kasemattkanonen M 10 und
zwei Maschinengewehre M7/12 bestrichen. an den übrigen Fronten befindet
sich ein flacher Vorgraben. Am Front- und linken Faceglacis
breitet sich ein 12 bis 20 m breites, hohes und permanentes
Drahthindernis aus, im flachen Vorgraben ein niederes permanentes
Drahthindernis von 20 m Breite.
Verbindungen: Optisch
ist das Werk „Verle“ durch eine Festungssignalstation (Blinkzeichen)
mit dem Werk „Lusern“, dem Beobachtungsposten „Cima di Vezzena“
und dem Kavernenwerk „Busa Grande“ auf der gegenüberliegende Seite
des Val Sugana verbunden.
Festungstelefonverbindung
besteht mit Monte Rover und dem Beobachtungsposten „Cima di
Vezzena“, Artillerietelefonverbindung mit dem Werk „Lusern“ und
dem Beobachtungsposten „Cima di Vezzena“. Wasserversorgung Eine
im Werk befindliche Trinkwasserzisterne enthält einen fünfundvierzigtägigen
Vorrat und wird mittels einer Druckrohrleitung von einer im linken
Kehlterrain gelegenen Quelle gespeist. Eine weitere Kühlwasserzisterne
ist für die Maschinenanlage im Werk bestimmt. Zwischen der
Maschinenanlage und dem Pumphaus besteht eine Verbindung, so dass das
nachfüllen der Zisterne im Kriegsfall vom Werk aus erfolgen kann. Blitzschutzanlage System
Faraday. Aufgabe des Werkes Sperrung der in unmittelbarer Nähe des Werkes über den Vezzenapass aus dem Assatal nach Lavarone führenden Straße. Die Ergebnisse
der italienischen Spionage gegen das Werk „Verle“ Das Panzerfort Verle gehört zur ersten Werksgruppe, die auf den Hochflächen errichtet worden ist. Die Bauarbeiten begannen 1908 und waren 1913 abgeschlossen, aber das Werk konnte bereits ein Jahr zuvor als einsatzbereit betrachtet werden. Die italienischen Kommandostellen hatten die Baufortschritte aufmerksam verfolgt und hatten seine Bewaffnung richtig eingeschätzt: vier 10 cm-Panzerhaubitzen unter drehbaren Panzerkuppeln, zwei 8 cm-Kanonen in Kasematten auf der dem Werk Lusern zugewandten Seite, ein paar 6 cm-Kanonen und 15 Maschinengewehre für den Nahkampf. Die Sturmfreiheit wurde durch einen tiefen Graben und drei Streifen Drahtverhau, die es umgaben, sichergestellt. Das Werk steht auf einer flachen, grasbewachsenen Anhöhe südwestlich des Varagnawaldes, gegenüber dem Macai-Rücken und hatte die Aufgabe, Angriffe aus dem Assatal durch Beschießung der Vezzenastraße abzuwehren. Das Bauwerk war dem Geländeprofil durch einen geradezu mustergültig stufenförmig verlaufenden Kasemattblock angepasst worden. Für denjenigen, der ihn von der anderen Seite der Grenze betrachtete, schien er aus zwei Baukörpern zu bestehen, von denen der vordere, der Batterieblock, sich als Querbau aus Beton darstellte, auf dem fünf Stahlkuppeln saßen, vier drehbare für die Panzerhaubitzen und, auf der linken Seite, eine fixe, in der kleinkalibrigen Geschütze oder Maschinengewehre Aufnahme fanden. Hinter dem Batterieblock entdeckte man den Kasemattblock mit den Unterkünften der Besatzung und den Wirtschaftsräumen; auf dem Verdeck eine Beobachtungskuppel. Alle Teile, die aus dem Wiesenland emporragten, waren zur Tarnung mit grün/rötlicher Farbe angemalt. Die beiden ersten, vermutlich im Sommer 1914 von Camporosato aufgenommenen Telephotographien, verdanken ihre Entstehung den Arbeiten zur Freimachung des Schussfelds; man hatte die Vegetation, die den Anblick auf einen Teil des Werkes behinderte, entfernt. Auf beiden Aufnahmen sieht man die vier Kuppeln der Turmhaubitzen, die Beobachtungskuppel auf dem Batterieblock, eine weitere Beobachtungskuppel auf dem Verdeck des Kasemattblocks. Nur auf der zweiten Aufnahme kann man indes in der rechten Flanke eine Metallkasematte mit zwei fixen Panzertürmen erkennen: die Flankierungsanlage. Die dritte Photographie, gleichfalls von Camporosato, aber während des Krieges aufgenommen, zeigt das Werk, wie es nach den schweren Beschießungen des Sommers 1915, die es auf eine harte Probe gestellt hatten, aussah. Lediglich eine von den Turmhaubitzen war noch in der Lage, zu feuern, und in den Reihen der Besatzung zählte man zwanzig Gefallene. Das Werk „Verle“ wurde von italienischen 280 cm-, 210 cm- und 30,5 cm-Geschützen von Verena und der Porta Manazzo aus beschossen.
Werk
„Verle“ im Weltkrieg Vorbemerkung Wie
schon im Vorwort zu diesem Buch ausgeführt, besitze ich für das Werk
„Verle“ nur die Aufzeichnungen des Werktagebuchs für die Zeit vom
15. bis einschl. 25. August 1915. Das Geschehen vor und nach dieser
relativ kurzen, wenn auch sehr ereignisreichen Zeitspanne habe ich daher
zwangsläufig aus der vorhandenen deutschen und italienischen Literatur
sowie aus den sonstigen, mir vom Kriegsarchiv in Wien zur Verfügung
gestellten Unterlagen zusammengestellt. Die erste Beschussperiode (23. Mai bis 25. J Obwohl
die Südtirol umfassende 1. italienische Armee einen streng defensiven
Auftrag hatte, waren Teilangriffe, die den Schutz der Grenze besser gewährleisteten,
nicht ausgeschlossen. Das zwischen dem Gardasee und dem Ceredapass
dislozierte italienische V. Armeekorps erhielt daher folgenden Befehl:
„Auf ..... den Sieben Gemeinden hat unter Ausnutzung unseres starken
Abwehrsystems bei Beginn der Feindseligkeiten ein heftiger
Artillerieangriff auf die Stellungen und Werke des Gegners zu
erfolgen.“ Nach der Niederkämpfung der k.u.k. Infanteriestellungen
und Werke sollte durch einen Infanterieangriff die Linie Cima di
Vezzena-Costàlta erreicht und größerer Manövrierspielraum für künftige
Angriffe geschaffen werden. Am
24. Mai 1915 um 04.00 Uhr früh eröffnete das italienische Panzerwerk
auf dem Monte Verena mit seinen vier 14,9 cm-Kanonen die
Feindseligkeiten auf der Hochfläche von Lavarone und feuerte u.a. auch
20 Granaten auf das Werk „Verle“ ab. Mit vierundzwanzigstündiger
Verspätung setzte auch das Feuer der italienischen Feldartillerie ein.
Allerdings bedurfte es dazu des persönlichen und sehr energischen
Eingreifens des Kommandanten der italienischen 1. Armee, Generalleutnant
Brusati, weil der für die Abschnittsartillerie zuständige General
Aliprindi das Artilleriefeuer erst dann eröffnen wollte, wenn alle zur
Verfügung stehenden Geschütze auch feuerbereit gewesen wären, was
nicht der Fall war. Vor allem waren von den elf für den Einsatz auf den
Hochflächen vorgesehenen 280 mm-Batterien noch nicht alle
einsatzbereit. Von
der italienischen schweren Artillerie feuerten ab dem 25. Mai 1915 auf
den Abschnitt Cima di Vezzena - Costàlta folgende Batterien: - die 280 mm-Batterie (2 Haubitzen) bei Spelonca di Neve; - die 280 mm Batterie (2 Haubitzen) im Bosco Arzari; - die 210 mm-Batterie (4 Mörser) auf der Porta di Manazzo; - die 149 mm-Batterie (4 Kanonen) des Forts Verena. Als besonders gefährlich erwiesen sich die Haubitzen der beiden 280 mm Batterien. Diese - vom Modell her sehr plumpen - Geschütze waren ursprünglich für die Küstenverteidigung vorgesehen gewesen. Da den Italienern etwas Besseres fehlte und dem Mangel an schweren Geschützen, die in der Lage waren, die k.u.k. Werke wirkungsvoll unter Feuer zu nehmen, auf jede erdenklich Weise abgeholfen werden musste, wurden diese Geschütze mit Hilfe einiger Kunstgriffe den neuen Bedürfnissen entsprechend angepasst. Das Ergebnis war einerseits die leichtere Bedienbarkeit, andererseits aber angeblich eine mangelnde Zielgenauigkeit.
Das
Werk „Verle“ musste in der ersten Beschussperiode vor allem unter
diesen Haubitzen schwer leiden. Bereits am 26. Mai 1915 wurde die
Turmhaubitze Nr. II durch einen Treffer in den Vorpanzer mit anschließender
Innenexplosion unbrauchbar gemacht. Luis Trenker schreibt darüber in
seinem Buch „Sperrfort Rocca Alta“: „...Die
Granate ist knapp unter der Kuppel durch den Vorpanzer gegangen, hat ein
kreisrundes Loch in ihn geschlagen und ist dann unter dem Geschütz
krepiert. Die Haubitze steht schief, das Podium ist aufgerissen, der
Schacht mit zerfetzten Eisenteilen und Betonbrocken angefüllt...“ Am
28. Mai 1915 ereignet sich ein Zwischenfall, der - wenn er so
ausgegangen wäre, wie es beabsichtigt war, schwerste Folgen für die
k.u.k. Abwehrfront auf der Hochfläche von Lavarona gehabt hätte: Das
Werk „Verle“ sollte geräumt und aufgegeben werden! Der
seinerzeitige Hauptmann im Geniestab und spätere Feldmarschallleutnant
Schneider hat nach Unterlagen, die im Kriegsarchiv in Wien aufliegen,
den Vorgang untersucht und darüber folgenden Bericht verfasst: „Seit dem 24. Mai 1915, fünf Uhr früh, lag Werk Verle unter starkem 28 cm-Haubitzenfeuer einer bei Porta di Manazzo in Stellung befindlichen Feindbatterie. Auf Befehl des Werkskommandanten Oberleutnant Giebermann schweigt die Werksartillerie und versucht nicht, die erkannte Feindbatterie zu bekämpfen. In beiden vorangegangenen Tagen wurden täglich über 100 Schuß Achtundzwanziger auf Werk Verle verfeuert, wodurch am 26. und 27. Mai vorübergehende Beschädigungen durch Vorpanzertreffer an den Turmhaubitzen II und IV entstanden und Mannschaftsverluste zu verzeichnen waren. Obwohl
Werk Verle in diesen ersten drei Beschußtagen gegen einhundertdreißig
28 cm-Treffer sowohl auf die Decke des Kasemattblocks als auch des
Batterieblocks erhielt, waren nirgends Anzeichen zu erkennen, die den
Schluß gerechtfertigt hätten, daß die Werksdecken dem Dauerbeschuß
nicht standhalten würden. Bis
Mittag den 27. Mai war kein einziger Deckendurchschlag erfolgt, da die
Achtundzwanziger bei günstigem Auftreffwinkel höchstens 70 bis 75 cm
tief in den Beton eindrangen. Im Werksinneren waren um diese Zeit überhaupt
keine Schäden entstanden mit Ausnahme der beiden Turmhaubitzen, die vorübergehend
nicht feuerbereit waren. Wie
es immer zu Beginn einer schweren Beschießung bei einer noch
kriegsungewohnten Besatzung mehr oder weniger Selbstverständlichkeit
ist, wurde das anfänglich drückende Gefühl, welches die
Detonationserscheinungen hervorrufen, von der Besatzung bald überwunden,
als sich zeigte, daß absolut keine Gefahr eines Deckendurchschlags
bestand. Die
Mannschaften waren in bester seelischer Verfassung, keine Mutlosigkeit
oder Depressionserscheinungen waren erkennbar, was das
Offiziersprotokoll vom 28. Mai 1915 einstimmig bestätigt (ohne
Werkskommandant). Besonders
wird vermerkt, daß zeitweise die Luft im Innern des Werks Verle, da
alle Stahlblenden wegen Splitterwirkung geschlossen waren, durch
Achtundzwanziger-Einschläge, die im Kehlgraben, wo auch die Frischluft
angesaugt wurde, detonierten, schlecht war. Der Exhauster saugte bei
jeder im Kehlgraben erfolgten Achtundzwanziger-Detonation auch den Rauch
und die Explosionsgase an und drückte diese ins Werksinnere, wodurch
die Raumluft sehr verpestet wurde. Aber trotzdem zeigten sich bei der
Besatzung keine Erscheinungen, welche zu irgendeiner Beunruhigung hätten
Anlaß geben können. Das
Offiziersprotokoll sagt weiter: „Gegen
11 Uhr vormittags beorderte der Werkskommandant Oberleutnant Giebermann
die Offiziere des Werke, Oberleutnant Partik, Leutnant Papak und
Oberarzt Dr. Wunderer (die beiden Fähnriche wurden nicht zugezogen) zu
sich und machte diesen die Eröffnung, daß er (der Werkskommandant)
beim Sperrkommando bereits vorstellig wurde, das Werk Verle zu räumen,
da es ausgeschlossen sei, noch länger in diesem ausharren zu können.
Es sei schade um jeden Mann, der bewußt dem Untergang geweiht sei, da
das Werk in Kürze sowieso in die Luft fliegen werde. Er (der
Werkskommandant) erwarte nur noch die schriftliche Zustimmung des
Sperrkommandos.“ „...trotz
des Protestes der anwesenden drei Offiziere und deren Vorstellungen
(Oberleutnant Partik), daß doch derzeit überhaupt keine Veranlassung für
einen solchen Schritt gegeben sei und dies einem Verrat gleichkomme,
blieb der Werkskommandant unbeugsam bei seinem gefaßten Beschluß, Werk
Verle zu räumen.“ Im Protokoll stellt Oberarzt Dr. Wunderer ausdrücklich fest, daß der Werkskommandant zur Zeit der Besprechung einen völlig verstörten und geistig derouten (veralteter Ausdruck für abwesend) , deprimierten Eindruck machte. Um
15 Uhr 20 rief der Werkskommandant erneut die drei Offiziere zu sich. Er
legte diesen einen schriftlichen Befehl des Sperrkommandos Lavarone zur
Einsicht vor, nach welchem laut Anordnung des
Landesverteidigungskommandos Werk Verle bis auf eine Besatzung von einem
Fähnrich, vier Unteroffizieren und 50 Mann sofort zu räumen sei. Er,
der Werkskommandant, habe diese für 8 Uhr
abends vorgesehen. Alle Proteste und Vorstellungen der drei Offiziere
blieben ergebnislos, da der ausdrückliche Befehl des Sperrkommandos
befolgt werden mußte. Der
Abzug der Besatzung fand dann im Laufe der Nacht statt, da das
Langrohrfeuer der Verenabatterie bei Tag jeden sichtbaren Verkehr unmöglich
machte. Das
Protokoll trägt die Unterschriften: Oberleutnant Partik, Batteriekommandant des
Werkes Verle Gegengezeichnet vom Sperrkommandanten. Soweit der Bericht Schneiders. Den
Protokollen der späteren Gerichtsverhandlungen kann man wiederholt
entnehmen, dass das Sperrkommando der ganzen Lage in keiner Form
gewachsen und sich der Tragweite des gegebenen Befehls überhaupt nicht bewusst
gewesen war. Giebermann hatte das Sperrkommando bewusst völlig falsch
informiert und dort den Eindruck erweckt, dass Werk „Verle“ bereits
halb zerstört sei und jeden Augenblick in die Luft fliegen würde. Das
Sperrkommando wiederum hatte es unterlassen, sich persönlich von der
tatsächlichen Lage zu überzeugen oder den einen oder anderen Offiziere
der Werksbesatzung über die Lage, wie es um das Werk „Verle“
wirklich stand, zu befragen. Das Landesverteidigungskommando schließlich,
das vom Sperrkommando völlig falsch unterrichtet worden war, schenkte -
weit weg von der Front - dem Bericht offensichtlich Glauben, denn sonst
wäre der Befehl zur Räumung von Werk „Verle“, der gleichbedeutend
mit der Räumung von Lavarone gewesen war, niemals erteilt worden. Erst,
als sich die Offiziere nach der erfolgten Räumung des Werks „Verle“
beim Sperrkommandanten meldeten und diesem die tatsächlichen Verhältnisse,
die im Werk „Verle“ herrschten, berichteten, erkannte dieser -
leider zu spät - dass er den Phantasien oder der Feigheit eines
Nervenkrüppels zum Opfer gefallen war. Auf
Anordnung des mittlerweile gleichfalls aufgeklärten Landesverteidigungskommandos
wurde der Räumungsbefehl sofort rückgängig gemacht. Da sich
Oberleutnant Giebermann weigerte, mit der Besatzung ins Werk „Verle“
zurückzukehren, wurde er auf Befehl des Sperrkommandos verhaftet und
dem Kriegsgericht in Trient überstellt. Er wurde allerdings nicht
angeklagt, vermutlich, weil das Sperrkomando ebenfalls versagt hatte. Später
wurde Giebermann von einem als Sachverständigen
eingeschalteten Arzt
sogar attestiert, er sei
infolge der Pulvergase im Werk zeitweise unzurechnungsfähig
gewesen, und zu guter Letzt wurde er sogar noch mit einem Orden bedacht. Der
Sperrkommandant, Oberst Terboglav, wurde seines Postens enthoben und in
den Ruhestand versetzt. Er strengte übrigens nach dem Krieg gegen den
General der Infanterie Alfred Krauss, der seinerzeit als
Feldmarschall-Leutnant Generalstabschef des für die Italienfront zuständigen
Kommandos der Südwestfront gewesen war, offensichtlich wegen seiner
Ruhestandsversetzung, die er als ungerechtfertigte Maßregelung ansah,
ein Verfahren nach dem „Gesetz über die Feststellung und Verfolgung
von Pflichtverletzungen militärischer Organe im Krieg“ an, über
dessen Ausgang nichts bekannt ist. Bis zum 31. Mai 1915 feuerten die Italiener achthundertsiebzig 28 cm-, dreihundertzwanzig 21 cm- und 14,9 cm-Granaten auf das Werk „Verle“ ab; 883 davon schlugen in das Werk ein. Die Trefferquote lag bei 54 v.H. (vgl. Anlage 1). Bis auf die beiden durch Vorpanzertreffer außer Gefecht gesetzten Turmhaubitzen war die gesamte übrige Werksartillerie noch intakt. Die Italiener hingegen waren der Meinung, dass sie die Kampfkraft der gegnerischen Werke erheblich beeinträchtigt hatten. Schließlich reagierte das Werk „Cima di Vezzena“ schon seit Tagen nicht mehr auf ihr Feuer. Man hielt daher die Zeit für gekommen, auch infanteristisch anzugreifen und setzte den Angriffstermin auf die ersten Morgenstunden des 30. Mai 1915. fest. Angriffsziel auf der Hochebene von Lavarone war das Erreichen einer Linie Cima di Vezzena-Costàlta, die im Rücken der Werke „Verle“ und „Lusern“ lag. Angreifen sollte das Alpinibataillon „Bassano“, und zwar die 63. Kompanie in zwei Kolonnen das Werk „Cima di Vezzena“ und die anderen drei Kompanien (die 62., die 74. und die 94.), begleitet von der Musikkapelle, das Werk „Verle“. Der Angriff scheiterte auf der ganzen Linie. Die 63. Kompanie, der man Gartenscheren zum Durchschneiden der Drahthindernisse mitgegeben hatte, blieb im Maschinengewehr- und Gewehrfeuer der Verteidiger vor dem 2. Drahtverhau liegen, verlor zwei Offiziere und 25 Soldaten an Toten und Verwundeten und musste den Rückzug antreten. Wie es den
anderen drei Kompanien, die das Werk „Verle“ angriffen, ergangen
ist, beschreibt Fritz Weber in seinem Buch „Granaten und Lawinen“
recht anscha Wolf
und ich stehen nebeneinander in der Nahkampfanlage. Unsere
Maschinengewehre sind hochgekippt, die Gurten eingezogen. Wir rauchen
ununterbrochen. immer wieder sehen wir nach, ob alles griffbereit liegt:
die Verschläge, die Patronenzieher, die Reserveläufe. Dann horchen wir
in das Blitzen und Brodeln des Feuers. Da saust auf dem Hügel Costesin eine grüne Rakete hoch. Aus den Stützpunkten knattert Gewehrfeuer, Schrapnells heulen von Lusern herüber und krepieren über unserm Drahtverhau. Ein Leuchtschirm schwebt plötzlich in der Luft und gießt blendende Helle ins Vorfeld. Wolf
hält die Leuchtpistole durch die Scharte und drückt ab. Wir sehen
Menschen laufen, grün übergossen von dem Licht der langsam sinkenden Zündmasse.
Sie haben Gewehre in den Händen und hasten aus der Mulde vor dem Werk
den Hang herauf. Immer mehr quellen aus dem Wald... Das
Auge sucht die erste Reihe der Angreifer, der Daumen tastet nach der
Abzugsklappe. Es flammt aus dem Lauf, hämmert mit gleichmäßigen Schlägen.
Leere Hülsen klirren an die Panzerwand, immer weiter frißt das Gewehr
die Patronengurte in sich hinein. Aus.
Die Hände suchen die Lederlasche der nächsten Gurte, der Verschlußblock
gleitet zurück, schnellt vor, der Daumen drückt auf die Klappe, wieder
beginnt das Gewehr zu bellen. Gellende Schreie antworten von unten, man
hört sie abgerissen durch das Knattern, Dröhnen und Heulen. Auf
einmal sprüht eine ganze Reihe schmetternder Explosionen hoch. Sie sind
in unser Minenfeld geraten. Ein Knäuel von Menschen wälzt sich gegen
den Waldrand, Schrapnells platzen über ihren Köpfen. Da und dort
taumelt einer, rollt ins Gras. Aus dem Haufen zerfetzter Menschenleiber
vor dem Drahtverhau, aus Trichtern und hinter Steinblöcken hervor
kriechen einzelne, bleiben liegen, zucken unter aufklirrendem Eisen,
kriechen weiter. Manche laufen wie irre zwischen den drehenden Lichtbündeln
der Scheinwerfer hin und her, schießen in die Luft, fuchteln mit den
Armen, bis sie plötzlich vornüberkippen und liegen bleiben. ...Das
Feuer setzt aus. Da schreit es durch die Finsternis, schreit
hundertstimmig, gellend, fürchterlich, schnarcht und röchelt.
Schrapnellfeuer peitscht dazwischen und erstickt mit heißem Blei
langsam die Marter der Getroffenen... Der
Tag graut, wieder schrillen die Alarmklingeln in der Nahkampfanlage.
Rotes Licht zuckt an der Wand. Wir
schütteln stumpfen Schlaf von uns und hasten die Eisenstufen hinauf,
stehen an den Scharten. Dichter Nebel hüllt das Vorfeld ein, nur wenige
Reihen Hindernisstäbe sind sichtbar. Aber da unten knackt und klirrt
es. Sie sind am Drahtverhau. Schon
hämmert ein Maschinengewehr los, ein zweites. Wir schrauben an den
Lafetten, feuern hinunter. Aufschreie antworten, aber es ist nichts zu
sehen. Sie sind an der äußersten Zone, arbeiten sich mit Drahtscheren
durch das Hindernis. Einige
Kaiserschützen kommen aus der Kontereskarpe durch den Vorgraben. Sie
schleppen Bündel von Handgranaten. Die erste saust rauchend über den
Grabenrand und krepiert. ’Zu
kurz!’ rufen wir. ‘Sie sind ganz unten!’ Es
ist nicht leicht, von der Wand wegzutreten, überall liegen Knäuel von
Stacheldraht und verbogene Eisenstangen. Aber sie stampfen das Zeug
nieder und werfen, dahin, dorthin. Matt leuchtend blitzt es durch die
Nacht, kracht unter die Angreifer. Schrapnellfeuer heult heran,
Bleigarben sausen. Da
tauchen die ersten aus dem schützenden Dunst. Es sind Alpini. Sie
stehen ratlos, verzweifelt zwischen der durchbrochenen Zone und den
neuen Eisenstäben. Einer ruft etwas, gestik Um
07.30 Uhr befahl das Kommando der italienischen 34. Division, dem das
Bataillon „Bassano“ angehörte, die Einstellung des Angriffs und den
Rückzug in die Ausgangsstellungen. General Oro, der
Divisionskommandeur, rechtfertigte seine Entscheidung mit dem Hinweis
auf mangelnde Erfahrung, fehlende Mittel und
Orientierungsschwierigkeiten im Gelände. Der
erste Angriff war abgeschlagen. Den Italienern war es lediglich
gelungen, in einen unbesetzten österr. Stützpunkt am Vezzenahang
einzudringen. Man fand dort später zahlreiche Musikinstrumente. Der
Fund bestätigte die Meldung des Werkskommandanten von „Cima di
Vezzena“, dass die Italiener unter den Klängen von Marschmusik zum
Sturm angetreten waren. In
den nächsten Wochen beschränkten sich die Italiener darauf, das Werk
„Verle“ täglich nur zwei bis drei Stunden unter ihr Artilleriefeuer
zu nehmen. Das geschah meist um die Mittagszeit. Insgesamt wurden im
Juni 1915 auf das Werk „Verle“ 1.340 Schuss des Kalibers 28 cm, 458 Schuss
des Kalibers 21 cm und 14,9 Schuss des Kalibers 14,9 cm abgegeben. Davon
trafen 1.146 Schuss das Werk direkt. An Werkstreffern durch 28 cm- und
21 cm-Granaten wurden 1.150 erzielt; damit lag die Trefferquote bei 64
v.H. Am 06. Juni wurde eine dritte Turmhaubitze außer Gefecht gesetzt.
Ein mittlerweile ins Werk geschickter Monteur der Skodawerke konnte
jedoch alle Schäden an den Panzern vor Ort mit den vorhandenen Mitteln
beheben, so dass ab 13. Juni 1915 meist alle vier Turmhaubitzen
feuerbereit waren. An eigener Munition verfeuerte die Werksartillerie im Juni 1915 insgesamt 868 Schuss 10 cm-Haubitzmunition, 45 Schuss 8 cm-Kasemattkanonenmunition und 25.000 Schuss Maschinengewehr- und Gewehrmunition. Hoch
waren die Verluste, die das Werk „Verle“ im Juni 1915 zu beklagen
hatte: 34 Tote und 46 Verwundete, davon 8 Tote und 11 Verwundete der
Werksbesatzung. 26 Tote und 35 Verwundete gab es in den Reihen der
Landsturmarbeiter, die das Werk mit allem Nötigen versorgten und an der
Behebung der Schäden mitarbeiteten. Die Verwundeten wurden auf die
hinter der Front liegenden Hilfsplätze und Verwundetensammelstellen
abgeschoben, die Gefallenen auf dem Heldenfriedhof Costàlta bestattet. Im
Juni 1915 wurde auch ernsthaft damit begonnen, die schweren Schäden,
die an den Werksdecken entstanden waren (der Batteriegang war fünfmal
durchschlagen worden), zu beheben. Die Granattrichter im Verdeck, die
man bisher notdürftig mit Sandsäcken und mit Brennholz verschlichtet
hatte, wurden freigelegt und mit Eisenbeton verschlossen. Die
Ringgalerien der Panzertürme, jene schwachen Stellen zwischen dem
Vorpanzer und dem Geschützpodium, wurden ausbetoniert und damit einer
der bedrohlichsten Mängel beseitigt. Ende
Juni 1915 begann man damit, die ausgebesserten Werksdecken durch eine
ca. 1,5 m dicke Lage aus mit zerkleinerten Fels- und Betontrümmern
angefüllten Drahtschanzkörben zu verstärken, eine Maßnahme, die bei
der schweren Beschießung im August 1915 ihre Bewährungsprobe bestehen
sollte. Nacht
für Nacht schuftete die ganze Werksbesatzung und eine Abteilung
bosnischer Landsturmarbeiter, um das Werk „Verle“ wieder kampffähig
zu machen. Alle Arbeiten mussten im Angesicht eines Feindes, der nur
dreihundertfünfzig Schritte entfernt lag, und unter dem Feuer der
leichten und mittleren Artillerie durchgeführt werden. Ihm fiel, wie
bereits weiter oben ausgeführt, manch braver Mann zum Opfer, der sich
vor den anheulenden Geschossen nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit
bringen konnte. Das
italienische Panzerwerk auf dem Monte Verena, von den Werksangehörigen
„Bestie“ genannt, weil es für die ganze Gegend zu einer argen Plage
geworden war, schwieg seit dem 12. Juni 1915; es war durch einen der berühmten
k.u.k. 30,5cm Motormörser ausgeschaltet worden und nur noch ein
harmloser Trümmerhaufen, auf dessen Verdeck keine Posten mehr hin- und
hergingen. Und
noch ein Ereignis wirkte sich positiv auf die Moral der Verteidiger aus.
Der für die Hochflächen von Lavarone und Folgaria zuständige Bereich
der 180. Infanteriebrigade wurde Anfang Juni geteilt. Für den Abschnitt
Lavarone war nunmehr ein eigenes Gruppenkommando zuständig, und zu
seinem Kommandanten wurde der Oberst im Geniestab Otto Ellison von
Nidlef bestellt, ein Offizier, bei dem militärische Fähigkeiten mit
sagenhaftem persönlichen Mut gepaart waren. Sein Erscheinen bedeutete
Tatkraft und Widerstand bis zum letzten Mann und zur letzten Patrone.
Batterien, die man bisher ängstlich für die Verteidigung von Trient
aufgespart hatte, tauchten auf, die Standschützenbataillone „Sterzing“,
„Meran“ und „Reutte“, Tiroler Landsturm und oberösterreichische
Jungschützen besetzten die Stellungen zwischen den Werken und eine
rheinländische Haubitzbatterie, die berühmte „Batterie Rose“, kam
auf die Hochfläche. Im
J Damit war die erste Beschussperiode vorüber. Eine vom Gruppenkommando Lavarone durchgeführte Auswertung zeitigte folgendes Ergebnis: Erhaltene
Feindschüsse
3.048 davon Kaliber 28 cm 2.220 21 cm 828
14,9 cm
1.410 Summe
der Feindtreffer (nur 28 und 21 cm) Werkstreffer 2.052 (= 67 v.H.) davon Betontreffer 866 Panzertreffer 27 Anzahl
der Treffer auf die einzelnen Panzerobjekte Turmhaubitzen M 9(vier Stück) Panzerkuppel 10 Vorpanzer 5 Drehbarer Panzerbeobachtungsstand (ein Stück) Panzerkuppel 2 Fixe Maschinengewehr-Panzer (drei Stück) Panzerkuppel 3 Vorpanzer 1 Panzerschilde
für 8 cm-Minimalschartenkanonen M 5/9 Panzerschild 1 Panzerschilde für 6 cm-Kasemattkanonen M 10 (zwei Stück) Panzerschild 1 Panzerschilde für Maschinengewehre und Scheinwerfer Panzerschild 4 zerstört
2 Deckendurchschläge Batteriehohlgang 5
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