Kanonen im Raum Trento

Die Bewaffnung der Festung Trient

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
    
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Uli Mößlang und Volker Jeschkeit

Vielen Dank an das Kriegsmuseum in Roveretto, das mir die Bilder und die Informationen zu den verwendeten Geschützen zur Verfügung gestellt hat.
Das (c) für die Fotos und Tabellen liegen beim Kriegsmuseum Roveretto und darf nur mit deren ausdrücklicher Genehmigung kopiert werden.

Museum in Roveretto
Museo della Guerra, Roveretto

 

 

Fotos der Geschütze  

 

Bevor wir die Bewaffnung und Ausrüstung der einzelnen Verteidigungssektionen betrachten, sollen an dieser Stelle die einzelnen Typen der Geschütze vorgestellt werden.

Diese Fotos und Zeichnungen sind schwierig zu finden und deswegen auch nicht vollständig.

Das 7cm/75 Geschütz  

 

Dieses Foto zeigt das kleine Geschütz in einer Kavernenstellung.
Es war zerlegbar, somit leicht transportierbar,
rechts im Bild die Munitionskisten.

 

Daten des Geschützes:  

Das Gewicht des Geschützes war 194 Kg,
die Höheneinrichtung ging von –10 Grad bis + 24 Grad.
Das Gewicht der Granate war 2,9 Kg und mir einer 
Mündungsgeschwindigkeit von 289m/s betrug die Reichweite 3400 m.

 

 

 

Das 8cm/75 Geschütz  

 

Dieses Geschütz gab es in verschiedenen Ausführungen:

 


Das 8cm/75 Geschütz auf der Radlafette  

 


Hier bei der Besichtigung durch hohe Offiziere  

 

 


Das Geschütz auf hoher Lafette  

 


Das Geschütz mit Höhenwinkel – 20 Grad

 

 


Die 8cm/75 als Steilfeuergeschütz  

 


Hier in Stellung  beim Artilleriewerk in Kavernen Casteller (Trient Süd)


Eine 2.Ansicht der Batterie Casteller mit 2 x 8cm/75  

Daten des Geschützes:  

Gewicht des Geschützes: 800 Kg
Höhenrichtwinkel: - 20 Grad bis + 23 Grad
Gewicht der Granate: 4,3 Kg
Mündungsgeschwindigkeit: 422 m/s
Reichweite: 5200 m  

 

 

Das 9cm/75 Geschütz  

 

Dieses Geschütz kam in verschiedenen Versionen  vor und war das Standardgeschütz des Verteidigungsringes um die Festung Trient.

 

Die zum Einsatz gekommenen Versionen waren die Typen

9/4

9/75

9/75/96

 

Nachfolgend werden die Versionen in Bildern dargestellt:

 


Geschütz 9cm/75  

 


Hier der komplette Train des Geschützes

 

 


Der Typ 9/4 in einer Kaverne als Schartengeschütz

 

 


Das Geschütz 9cm/75/96 in Stellung vor einer Kaverne, zum Schutz konnte es in diese zurückgezogen werden, links ein Besatzungsmitglied mit Feldfernsprecher.  

 


Hier das gleiche Geschütz ohne Schutzschild vor dem Eingang der Kaverne.

Kavernenbatterien gab es rund um die Trient sehr viele, vor allem während der letzten Ausbaustufe  zwischen 1914 und 1915.Sie waren beschusssicher und bombensicher, die Kavernen waren bis zu 25 m tief und hatten eine Felsüberdeckung bis zu 150 m.

 


Hier die Ausführung als Kasemattengeschütz

 


Eine weiterer Typ als Kasemattengeschütz

 

 


Das 9cm/75 auf hoher Lafette, verwendet in halboffenen geschützten Stellungen, entweder Betonstellungen oder hinter Erdwällen  

 


Wie das 8cm/75 Geschütz gab es auch die 9cm/75 als Steilfeuergeschütz  

 

Daten des Geschützes:  

Gewicht: 1070 Kg
Höhenrichtwinkel: -10 Grad bis + 25 Grad
Gewicht der Granate: 6,3 Kg
Reichweite: 6400 m
Mündungsgeschwindigkeit leider nicht bekannt

 

Weitere Fotos

 

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