Hexenstein-Stollen
Lagazoui, Valparolapass
von 
Wendl Pircher / Uli Mößlang

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.
 

 

Der Hexensteinstollen wurde während des Krieges als Ersatz für die veraltete Festung
Tre Sassi angelegt.
In dem Stollen dürften die Anlagen und die Bewaffnung des alten Sperrwerks eingebaut
gewesen sein.
Der Stollen in Verbindung mit der Gipfel- und Gogingerstellung (Stellung im
Anschluss an den Stollen)
verwandelten den Hexenstein (Sass di Stria) zum Vollwertigen modernen Ersatz der
Sperre Tre Sassi.
Die Länge der Kavernen beträgt ca. 500 mt, es sind gr. Unterkunftskavernen, Küche,
Wasserbehälter und
Aggregaträume zu finden und natürlich ausreichend Geschütz- und MG Stände. An den
Stollenwänden sind noch die Halterungen für Strom und Telefon vorhanden, teilweise
sind die Böden der Kavernen betoniert.
An der Kavernenfestung wurde bis zuletzt gearbeitet, davon zeugen die vielen nicht
fertig gestellten Stollen.
Gegenüber der Kavernenfestung lag die Vonbankstellung und der Vonbankstollen,
welcher aber weit kleiner ist. Leider konnte ich den Stollen nur in "Schnellgang"
erkunden. Die Bilder sind von hinten nach vorne gemacht worden. Es gibt mehrere
Eingänge welche leicht zu finden sind. Man geht vom Werk Tre Sassi aus in Richtung
Falzaregopass entlang der alten Strasse. Oberhalb der Strasse sind die
Schuttauswürfe gut zu erkennen, es führen Steige zu den Eingängen hoch. Der erste
Stollenteil ist nur kurz, ab dem 2ten Eingang gehts dann los, gut 500mt bis zum
Falzaregopass vor. Für die Besichtigung sind die übliche Ausrüstung ( gute Schuhe
und Lampen etc.) und Vorsicht nötig, nur der vorderste Teil ist teilweise
Einsturz gefährdet.

 


Eingang zum ersten Stollenteil, gleich vor dem Werk Tre Sassi


Blick vom Eingang zum Massiv des kl. Lagazoui mit Schuttkegel über welchen der

Kaiserjägersteig hoch zum Österr. Felsband- und der Gipfelstellung führt.


Kaverne im Inneren mit  Sockel von Motoren, denke ich mal.


Die Kaverne ist sehr geräumig und hat einiges an Bentonsockeln zu bieten


Der Stollen nach vorne

Hier endet der Stollen, die Verbindung nach vorne 
konnte nicht mehr fertig gestellt
werden


Der 2te Stolleneingang, von hier aus läuft der Stollen bis zum Falzaregopass vor


Der Schuttauswurf aus dem Stollen.


Der Stollen nach vorne, groß und geräumig, nicht üblich für einen KuK Frontstollen


Rückwärts wieder eine Kaverne mit Betonsockel


Im Gang nach vorne finden sich weitere Betonsockel


Noch eine geräumige Kaverne

Hexensteinstollen Teil 2
 

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