Kavernenbatterie Goccia doro Verteidigungsektion Nr.VIII
Stadt Trient

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
    
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Uli Mößlang / Volker Jeschkeit / Albatros SRL Trento

Diese im Fersina Tal liegende Anlage ist sehr schwer zu datieren. Die Innenaufnahmen meines Freundes Michele der Albatros SRL in Trento zeigen aber, das diese Anlage während der Zeit des Faschismus in Italien umgebaut und als Luftschutzbunker verwendet wurde. Di bisherigen Zeichnungen der Batterie stimmen aber alle nicht! Auch meine Skizze stimmt nicht! Die senkrechten Luftschächte sind in Wirklichkeit kleinere und schräge Schächte mit Eisenstiegen im Fels befestigt. Ein Teil der Anlage ist zugemauert.

Anscheinend wurde die Anlage aber im Ursprung von der Geniedirektion Trient gebaut.

Heute ist sie ein Lager des Firmengebäudes im Vordergrund. Auch die bisherige geografische Position der Anlage stimmt nicht. Alle ihre Kavernenausgänge liegen vor der Brücke. Die heutigen Öffnungen der Kavernen sind alle verändert, im Grunde genommen ist es ein Tunnel mit heute 4 Ein- oder Ausgängen geworden. Die gezeichneten Trennmauern stammen alle aus dem WK II und dienten dazu die Druckwelle explodierender Bomben zu dämpfen.
Aufgrund der Aktivitäten der Albatros SRL, ist es Ihnen viel leichter möglich in diese privaten Gelände zu kommen. In diesem Falle hatte Michele Glück und traf den Besitzer der Firma. Anbei die jetzt richtige Skizze der Kavernenanlage.

Und doch bin ich überzeugt, das diese Anlage einstmals eine Kavernenbatterie mit 2 MG Stellungen war. Die gesamte Sperre im Fersina Tal ohne sie macht sonst überhaupt keinen Sinn.

Ich schicke auch Fotos des auch von mir fotografierten Einganges, der mit Naturstein verkleidet ist. Diese Abmauerung scheint mir aus der Mussolini Zeit zu sein, das Zeichen über dem Eingang kann ich der KuK-Zeit nicht zuordnen, stammt wohl eher aus den 30-iger Jahren. Wie gesagt: Die gesamte Anlage wurde stark verändert, ihre Benutzung als Luftschutzbunker machte auch Sinn, liegt sie doch fast am Rande des Stadtkernes von Trient.
Gruss, VJ

Sieht mir in der Bauweise nicht nach dem Jahr 1915 aus, eher aus den 30-iger Jahren. Gruss, VJ

 

 

Hier wollte man anscheinend weiterbohren, nur wer? gruss, VJ

 

 

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