Friedensdenkmal 1898

Neuhausen

 Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist 
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zertifizierter Sport-Optiker
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten. Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

 

Sehr geehrter Herr Mößlang,

gerne erzähle ich Ihnen, wo dieses Denkmal war. Die Grundsteinlegung des Denkmals war am 11.03.1888, den Vorabend des Geburtstages des Prinzregenten, die Denkmalenthüllung fand dann am 08.07.1888 statt. Es stand dort, wo heute das Gebäude ist mit den Läden, Venezia und Bohne & Malz, aber am Eck. Dort stand nämlich damals das kgl. Jagdschloss und davor baute man das Kriegerdenkmal. Es wurde vom Münchner Bildhauer Anton Kaindl (1849 - 1922) entworfen. Die Figuren waren sogar aus Metall. An der linken Seite des Denkmals befand sich eine Tafel mit dem Text:
"Zum Gedächtnis an die in den Jahren 1870-71 gefallenen Krieger aus der Gemeinde Neuhausen".

Während des 2. Weltkriegs, als die Rohstoffe für die Herstellung von Granaten und Bomben knapp wurden, wurden diese Figuren eingeschmolzen und zwar im Jahr 1942.

Ein Luftangriff am 07.10.1945 zerstörte damals das Jagdschloss sowie die Reste des Denkmals.
Sie können einen ausführlichen Bericht über dieses Denkmal im Heft der Geschichtswerkstatt Neuhausen vom Winter 1999 nachlesen, in dem ist auch so eine ähnliche Postkarte wie die Ihrige abgebildet. Das Heft können Sie evtl. noch erwerben oder bei der Stadtbibliothek ausleihen sowie bei der Geschichtswerkstatt Neuhausen einsehen

(Öffnungszeiten: Mittwoch 13.00 - 18.00 Uhr).

Übrigens gibt es noch ein Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1922 und zwar in den Höfen der Eisenbahnerwohnungen an der Donnersbergerstr. 17-21. Die Inschrift lautet hier: "Den gefallenen Helden zur Ehre" und "Zum Andenken gewidmet von den Mitgliedern der Baugenossenschaft Thomasbräu und Gönner". Es sieht aus wie ein Tempel in dem sich ein Soldat und 2 Löwen befinden. Aber vielleicht kennen Sie das ja. Dann gibt es noch einige Gedenktafeln. Dazu findet man einiges in dem Heft der Geschichtswerkstatt Neuhausen vom Sommer 2000.

Ihre Seiten habe ich auch ein wenig angesehen und finde sie interessant.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie mir gerne wieder schreiben.

Mit freundlichen Grüßen

U. W.

Uli Mößlang:
Hallo, vielen Dank für die ausführliche Info. Jetzt wo du es sagst, erkennt man auch den Giebel des Jagschlösschens, das als Bild meines Schützenvereins ist.
Neuhauser Schützen
Zu dem Denkmal in den Eisenbahnwohnungen gehe ich gleich und werde es fotografieren.

 

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