Werk und Straßensperre Flitscher Klause

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

 

Eine Straßensperre an der Flitscher Klause ist bereits durch die Republik Venedig  zum Schutz gegen die Türkeneinfälle aus Holz errichtet worden. Diese war bis 1550 Eigentum der Grafen von Görtz und ging dann in den Besitz der Habsburger über. 1613 wurde es durch einen Steinbau ersetzt.

Die Straßensperre liegt bei der Brücke über die Koritnica-Schlucht, ca. 4 km nordwestlich Flitsch an der Straße zum Predilpass. Sie wurde zur Verhinderung eines Einbruches feindlicher Truppen durch das Koritnica-Tal und über den Predilpass errichtet. Sie war mit 
3 - 12 cm Minimalschartenkanonen M.80, einer Panzerbeobachtungskuppel und
8 Maschinengewehre Maxim M4 (später Schwarzlosen M.07/12) in 4 Zwillingslafetten armiert.

Die Kanonen wurden bald nach dem Kriegsausbruch 1915 ausgebaut und in Felskavernen transportiert. Das Werk war für die italienische Artillerie nicht erreichbar - es lag im toten Winkel.
1915 - 1917 diente es als Unterkunft, Depot und Hilfsplatz.
Das Werk ist heute in tadellosem zustand. Panzerscharten für die Minimalschartenkanonen und die Panzerbeobachtungskuppel sind gut erhalten.

Das Werk wurde auf den Fundamenten der alten "Veste an der Flitscher Klause" errichtet welche 1796 den Franzosen durch Verrat in die Hände fiel und anschließend zerstört wurde.

In dem Werk befindet sich ein kleines Museum, dessen Besichtigung lohnt und so auch die ganzen Räumlichkeiten besichtigt werden können. Eine Erfrischungslokalität ist in zwei kühlen Räumen untergebracht.


Blick auf das Werk von oben auf dem Zuweg zum Werk Hermann ohne störendes Laub.


Foto Kaiserjägermuseum Innsbruck

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