Ertragsgrenzen der Geschütze
Ostfront-Trient Ulrich Mößlang / Volker Jeschkeit
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In der Karte (Maßstab 1:100000) sind die Ertragsgrenzen der Geschütze der Ostfront Trient eingetragen. Folgende Annahmen wurden zu Grunde gelegt: Rot: 9cm/M75 Geschütze mit max. 6000m Reichweite Blau: 12cm/M96 Geschütze mit max. 8000m Reichweite Grün: PzH 10cm/M05 mit 5500m Reichweite Orange: 15cm/M99 Pzh mit 6000m Reichweite Bewaffnungen der Stützpunkte: Busa Grande: 6 x 9cm/M75 und 2 x PzH 10cm/M05 Monte Brada: Kavernenbatterien 4 x 9cm/M75 Monte Kalis (Calisio): nur eingetragen 2 x 15cm/M99 PzH Monte Celva: 2 x 10cm/M05 PzH und nur Frontbatterien 4 x9cm/M75 sowie 2 x 10cm/M99 Chegul : 10 x 9cm/M75 Marzola Nord : 4 x 9cm/M75 Marzola Batterie: 2 x 12cm/M96 Sommo Batterie (oberhalb Campregheri) : 2 x 12cm/M96 Wie man deutlich erkennt, war das Valsugana vollständig abgedeckt. In dieser Tiefebene hätten die weitaus höher gelegenen Stützpunkte mit ihrer Artillerie alles beschießen können, im Tal selbst gibt es keine Deckung. Ich habe der Übersicht wegen nur die wichtigsten Batterien eingetragen! Es waren wesentlich mehr Geschütze in Stellung. Die italienische Armee wäre niemals in dieses völlig offene Tal vorgerückt. Auch ihre wesentlich weiter reichende Artillerie hätten ihnen nichts genützt. Die Infanterie hätte einen Angriff über ca. 6 km Tiefe und offenes Gelände vortragen müssen, um nur an den Fuß des Marzola, Chegul oder Celva zu kommen. Und dann hätte sie festgesessen, jedenfalls der Rest, der dort angekommen wäre. Um diesen Frontabschnitt zu verteidigen, reichten die altartigen Geschütze (in ihrer Masse!) völlig aus. Weiter reichende Geschütze wären nur für evt. Artillerieduelle sinnvoll gewesen oder zur Bekämpfung der italienischen Angriffs- oder Belagerungsartillerie. Die überwiegende Anzahl der Geschütze der Verteidiger waren in gedeckten Stellungen oder in Kavernen, Betonkasematten, bzw. Panzerhaubitzen. Mobile Batterien waren sehr schnell verlegbar. Ich bin der Auffassung, das das Valsugana Niemandsland geblieben wäre und das eine Frontsituation wie im Val Loppio entstanden wäre, also Stillstand. Gruß VJ
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