Batterie dos dei Corvi Festung Trient Uli Mößlang / Volker Jeschkeit |
Unterhalb der Batterie Doss dei Corvi auf dem Marzola-Rücken befinden sich diese Kavernenanlagen und die Überreste eines Wachhauses/Kaserne. Die Reste der Batterie (in Beton) sind weiter oberhalb beim Gipfelkreuz. Der Marzola insgesamt war in allen seinen Bereichen schwer und durchgehend befestigt. Für die Ostfront der Festung Trient war dieser lang gestreckte und hohe Bergrücken (1700müNN im Mittel) die Hauptverteidigungslinie und eine natürliche Sperre für den Gegner. Zur Versorgung der Verteidigung dienten 2 Seilbahnen, die in der Nähe des Gruppenmunitionsmagazins Rokadeweg (Pra Marquardt) ihren Beginn hatten. Eine Linie führte auf den Chegul, die andere auf Terra Rossa-Marzola Rücken. Die vielen Geschützbatterien wurden durch eine Armierungsstrasse versorgt, die vom Maranza-Rücken auf den Chegul führte, von dort aus den gesamten Marzola durchlief und im Südteil über das Biwak Maranza (Haubitzenstellungen) wieder in Richtung Maranza-Rücken abstieg. Eine Stichstrasse führte zur Kavernenbatterie Vigolo Vattaro, die von dort aus in das Valsorda-Tal weiterführte. Eine weitere Armierungsstrasse verband zudem die Batterie Brusa Fer und die neuen feldmäßigen Befestigungen um diese Batterie mit dem Maranza. Das gesamte Straßensystem der Ostfront war vorzüglich ausgebaut, jede Stellung konnte durch Armierungsstrassen erreicht werden, Geschütze schnell transportiert oder umgruppiert werden. Der Nachschub konnte ungehindert geliefert werden, da alle diese Strassen sich im toten Winkel der Feindartillerie befanden und zudem auch von keiner Richtung eingesehen werden konnten. Die Fotos der Kavernenanlagen bei Doss dei Corvi stammen von Berthold Wagner. VJ Stützpunkt Doss dei Corvi (Marzola)
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