MONTE CALISIO
Batterie Casara Erkundung der
Stollenanlage im Gipfel des Monte Calisio |
Die Batterie Casara wurde unter dem alten Werk an gleicher Stelle im Jahre 1915 als Kasemattbatterie angelegt. Ihre Bewaffnung bestand aus 4 x 9cm/M75 Geschützen. Das alte oberirdische Werk wurde zusammen mit dem Hauptwerk Civezzano im gleichen Jahr von der KuK gesprengt. Sie waren nicht beschusssicher und strategisch gesehen völlig überholt. Es ist anzunehmen, das auch die Batterie Casara nach Fertigstellung der unterirdischen Befestigungen des Monte Calisio entwaffnet wurde und sie lediglich als Lager /Unterkunft für die Infanterie diente, die die Intervallstellungen am nördlichen Abhang des Monte Calisio zu verteidigen hatten. Die Aufgabe der Frontbatterie konnte von den Stellungen bei Civezzano wesentlich besser erfüllt werden , auch die Batteriestellungen bei Campel auf dem Rücken des Monte Calisio hatten eine bessere Position. Die Kehlbatterie wurde durch die weiter vorgelagerten Batterien im Bereich Sabbionare dei Bolleri abgelöst. Deren Schussfeld und Sicht waren wesentlich besser. Die Position der Batterie Casara war strategisch gesehen völlig obsolet und der Schussbereich bzw. die Wirkung der Geschütze zu begrenzt. Es ist daher davon auszugehen, das es eine Interimslösung war, da die Befestigung des Monte Calisio und seiner umliegenden Bereiche erst am Ende das Jahres 1915 abgeschlossen werden konnte. Die beigefügte Skizze der (heute zum größten Teil) verschütteten Anlage aus dem italienischen Buch " Trento-Citta´Fortezza" verweist auf eine Panzerhaubitze der Batterie. Das stimmt nicht, die Batterie besaß keine. Es ist lediglich denkbar , das eine Beobachtungskuppel eingebaut wurde, die aus der Desarmierung der alten Werke stammte, aber auch das ist nicht gesichert. Heute ist lediglich die Frontbatterie zugänglich. Wie üblich, wurde auch hier durch Sprengungen der Eisensammler die Stahlträger und zum großen Teil auch das Zinkblech der Isolierung ausgebaut. Die Batterie ist deswegen nur schwer begehbar, außerdem droht Einsturzgefahr. Man sollte daher von einer Besichtigung absehen VJ
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