Bin die jetzt die freigelegte und völlig intakte Armierungsstrasse von
Bus di Vela bis Dos di Sponde abgewandert und habe viele interessante
Stellungen und Kavernenanlagen gefunden.
Dos di Sponde ist jetzt Privatbesitz und 2,5m hoch eingezäunt mit sehr
scharfen Wachhunden. Zwei Familien leben in dem Werk plus einem Weinlager.
Einen der Besitzer habe ich getroffen und er erwies sich als extrem
unsympathisch, obwohl ich auf öffentlichen Gelände stand wollte er mich
des Platzes verweisen und drohte mit seinen beiden Rottweiler !
2 Waldarbeiter (und auch Jäger), die bei mir standen, erklärten ihm dann
aber das Gegenteil und was seine beiden Pitbulls betraf , kommentierten
diese das mit dem hörbaren und demonstrativem Durchladen ihrer
Jagdgewehre. Der Mann (Rechtsanwalt!) wurde dann deutlich ruhiger und
auch ein bisschen blasser.
Dos di Sponde ist vollständig restauriert, bei Buco di Vela ist jetzt das
offizielle Bauschild angeschlagen worden, auch dort gehen die Arbeiten
weiter.
Das Gebiet wird weitläufig um das Werk herum gesäubert, die
Armierungsstrassen sind wieder voll begehbar und sind ohne zusätzliche
Arbeiten in einem traumhaften Zustande.
Die Ausbeute sind ca. 50 Fotos, die trotz schlechtem Wetters auch zum
großen Teil sehr gut geworden sind.
Die Infanterieanlagen und Schützengräben ziehen sich in mehreren Reihen
von Bus di Vela über Dos di Sponde bis auf Castellar della Grua
lückenlos hoch, es gibt betonierte Kasemattenstellungen für
Kleinkaliberkanonen und MG´s, und so einige Kavernen, sogar eine
Küchenkaverne mit Herd habe ich gefunden!
Jetzt regnet es hier wieder Bindfäden, mache jetzt den Kamin an und
genieße einen guten Tropfen Teroldego.
Gruß aus Villamontagna 05.12.04
VJ
1621: Das Wachhaus auf der alten Staatsstrasse von den Stellungen
oberhalb des Werkes fotografiert
1622: Die 2 Stellungen der 9cm/M75/96 Feldkanonen oberhalb des Werkes
1623: die 2. Stellung, die Geschütze waren hinter Erdwällen aufgestellt
1624: Geht man die erstklassig erhaltene Armierungsstrasse in Richtung
des Werkes Dos di Sponde findet man an der 1.Kehre bereits die ersten
Kavernen, die 1914/15 in der letzten Ausbaufase der Festung Trient
hinzugefügt worden sind
1625:Innenansicht der Kaverne
1626: Davor eine Zisterne
1627: Eine weitere Kaverne, ein Munitionslager
1628:Innenansicht
1629: Eine Stichstrasse führt zur Befehlskasematte der Feldkanonenbatterie
1630: Die Kasematte in Beton
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Fotos
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