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Alpini |
Italienische Hochgebirgstruppe |
Armee |
bewaffnete Streitmacht
großer Truppenverband, Heereseinheit, Heeresabteilung |
Armeekorps |
Verband von mehreren Divisionen |
Armierung |
Ausstattung einer Befestigungsanlage, nicht nur der
Eisen- und Stahlteile im Beton, sondern auch der Bewaffnung und
kompletten Einrichtung. Siehe auch Desarmierung. |
Außenwerk |
Vorgelagertes Werk, das nicht direkt in Verbindung zum
Hauptwerk steht. |
Barbette |
Offen gebaute Geschützstellung hinter einem Wall. |
Bataillon |
Besteht aus mehreren Kompanien oder
Batterien einer
Truppengattung und wird von einem Kommandeur geführt. |
Bergsaleri |
Italienische Elite-Infanterie |
Bestreichen |
Eine nette Umschreibung
für gezieltes Dauerfeuer in einem deckungslosen Gelände. |
Blindgänger |
Explosivgeschoss oder
Mine, das durch Zünderversagen nicht detoniert ist. |
Blockhaus |
Verteidigungsbau, an
einem besonders gefährdeten Punkt, der
zugehörig zu einem Werksverband, einen einzelnen Abschnitt der
Umgebung und das Vorfeld gegen Infanterieangriffe sichert. Die
Ursprungsform bestand aus einem Holzbau mit Erdeindeckung. |
Brigade |
Unterste Gliederungsform eines Großverbandes.
Brigaden
unterscheiden sich in ihrer Grundgliederung, ihrer Ausrüstung und
Ausstattung mit Waffensystemen sowie in ihrem Präsenzgrad im
Frieden. |
Brustwehr |
Brusthohe Erdaufschüttung
/ Pallisade / Mauer als Schützendeckung, meistens auch mit Zinnen
bewehrt. |
Bombe |
Geschoss eines Mörsers. |
Bombensicher |
Konstruktionsmerkmal eines Bauwerks, das mindestens
einem Volltreffer einer schweren Mörserbombe standhält. |
Camouflage |
Mehrfarbige Flecktarnung zum Verwischen von Umrissen
und Formen. |
Deffensions... |
durch Einbau von
Scharten für Gewehre und Maschinengewehre usw. verteidigungsfähig
gemachte Bauten z.B. -Kasernen, -Mauern, -Stiegen, usw. |
Defensionskaserne |
Eine in stärkerer Bauweise, meist aus
Natursteinmauerwerk, errichtete Kaserne die
für eine Verteidigung eingerichtet ist und frontseitig statt
Fenster, Schießscharten hat. |
Demolitionsmine |
In Befestigungsbauwerke eingebaute Sprengsätze, um die
Anlagen zu vernichten. |
Demonstrationsangriff |
Ein Angriff zur Täuschung des Gegners, nicht zum
Geländegewinn. |
Desarmierung |
Demontage der Eisenteile und Waffen. |
Detachment |
Patrouillen |
Division |
Zusammenfassung von 2 bis 6 Brigaden und zusätzlicher
Verbände unter einem Kommando. |
Eskarpe |
Bei den Werken stellt die Eskarpe die werkseitige
Mauer zum Graben dar. Die feindseitige Mauer ist die
Kontereskarpe. |
Face |
Die der Befestigung anliegende Grabenwand oder die dem
Gegner zugekehrte Vorderseite einer Befestigungsanlage. |
Faschine |
Reisiggeflecht für
Befestigungsbauten |
Flanke |
Seitliche Begrenzung zwischen Front und Kehle |
Frontgraben |
Der ganzen Vorderseite vorgelagerte, in den Fels gegrabene
oder gesprengte Graben , die die Einnahme eines Werkes verhindern sollte. |
Frontgrabenstreiche |
Flankierende Nahkampfanlage zur Abwehr von
Infanterieangriffen durch den Frontgraben. Von diesem kann der in seiner
ganzen Länge durch Kasemattkanonen und MG unter Feuer genommen werden |
Gabionen |
Erdgefüllte Körbe,
Schanzkörbe |
Gage |
Entlohnung |
Galerie |
Verbindungswege oder Zwischenstellungen.
Im Eis, Fels oder Schnee erstellte oder gemauerte Stollen oder Gänge mit Ausschussöffnungen
für Geschütze, MG oder Gewehre . |
Geschütz |
Kanonen, Haubitzen, Mörser. |
Genie |
Spezialwaffengattung, Truppe für den permanenten Bau von Werken,
Kasematten und Stollen. |
Geschoss |
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Glacis |
Deckungsloses Festungsvorgelände. |
Geschützbrunnen |
Für den Einbau der Panzer- und Turmgeschütze der
Werke und Festungen, auch in Feldverwendung. Dafür benötigt man
den im Verdeck eingebauten, tiefer gelegenen Teil der die Lafette,
die Bereitschaftsmunition und die Bedienungsmannschaften des
Geschützes sicherte und führte. Auf dem Geschützbrunnen waren
der Vorpanzer und die Panzerkuppel montiert. |
Graben |
Auch Kampfgraben genannt, diente er der Verteidigung
und stellte ein wesentliches Hindernis mit den steilen Mauern dar.
Er war meistens mit Grabenkoffern und Grabenstreichen versehen,
aus denen der eingedrungene Feind mit Artillerie- und
Infanteriewaffen bekämpft werden konnte. |
Grabenstreiche |
Meist in den Ecken der Gräben eingebaute
Grabenverteidigungsanlage in der Kontereskarpe. |
Gewehrlafette |
ist eine Einspannvorrichtung die zufolge der festen
Lagerung des Gewehres ein zielgenaueres und rascheres Feuern, fast
ohne Rückstoß erlaubt. Im Stellungskrieg wurden sie oft auf
eingesehene Punkte gerichtet um sie auch in der Nacht oder bei
schlechtem Wetter gezielt unter Feuer nehmen zu können |
Haubitze |
Ein Geschütz, das sowohl für das Steil- und
Flachfeuer geeignet ist. Die Reichweite und der Einfallswinkel der
Geschosse können durch Veränderung von Treibladung und
Rohrerhöhung unabhängig voneinander beeinflusst werden.
Rohrlänge von 10-16 Kaliberstärken. |
Infanterie |
Kämpfende Fußtruppe |
Intervall |
Ist der Raum zwischen zwei Festungen. |
Kaliber |
Durchmesser der Geschosse |
Kalotte |
Die zu den Dreh- und Fixpanzern führenden
Stiegengänge. |
Kanone |
Flachfeuergeschütz bis 10° Erhöhung, bei der die Reichweite nur von
der Rohrerhöhung abhängt.
Rohrlänge 20-40 Kaliberstärken |
Kaponniere |
siehe Koffer |
Kartäsche |
Ein mit Kugeln gefülltes Artilleriegeschoss ohne
eigene Sprengladung, ähnlich einer Schrotladung. Die Kartäsche
wurde gegen lebende Ziele auf kurze Entfernung eingesetzt. |
Kasematte |
Ein Wallgewölbe, bombensicherer Unterkunfts-, Wohn- oder Lagerraum,
auch Geschützkasematte, an der Frontseite gepanzert. |
Kasemattenblock |
Durchgängige Kasematten, die zu einem Block zusammengefasst
sind. |
Kasemattkanone |
Kanonen mit Fallblockverschluss hinter einem Stirnpanzer,
ähnlich den Traditoren-Geschützen. |
Kaverne |
Künstlich angelegte Felsenhöhle. Sie diente als
Unterkunft und Munitionslager, zur Unterbringung von Geschützen,
Scheinwerfern und sonstiges Kriegsgerät. |
Kehle |
Schwächer ausgeführte und daher empfindlichere
Rückseite einer Festungsanlage, meistens mit Kehlgraben und Kehlkoffer
ausgestattet. |
Krenellierte Mauer |
Eine mit Schießscharten für Gewehrfeuer versehene
Mauer zur Verteidigung. |
Koffer |
Die Koffer wurden an der Außenseite der Werke zur
Verteidigung der Mauer und des Grabens errichtet. Sie wurden in
Graben-, Front-, Flanken- oder Kehlkoffer gegliedert und ein
bombensicherer Kampfraum. Sie waren meist mit kleineren
Kasemattgeschützen, MG und Infanteriewaffen ausgestattet. Sie
waren mit dem Werk, oder durch Poternen verbunden. |
Kompanie |
Truppeneinheit von 100 bis 250 Mann innerhalb eines
Bataillons. |
Konduite |
Beurteilung |
Kontereskarpe |
Äußere Grabenböschung oder Mauer. |
Kontereskarpenkoffer |
Der direkten Feindeinwirkung entzogene Kampfanlage
zur Flankierung der Hindernisgräben. Im Deutschen Grabenstreiche
genannt. |
Kordon |
Die Randsteine einer Werksdecke. |
Kote |
Ein genau vermessener Geländepunkt, der in der Armeekarte
aufgeführt und unverwechselbar ist. |
Kurtine |
Mauer/Wall als
Verbindung zweier Bastionen |
Lafette |
Schießgerüst für Geschütze. |
Landesschützen |
Tiroler k.k. Infanterie, seit 1906
Hochgebirgstruppe, ab 1917 Kaiserschützen genannt. |
marod |
krank |
Marodenrevier |
Sanitätszimmer |
MG |
Maschinengewehr mit unterschiedlichem Kaliber. |
Minimalscharte |
Scharte in einer Panzerung, bei der der Drehpunkt
einer Waffe innerhalb der Scharte liegt, so dass die Öffnung möglichst
klein gehalten werden kann. Zum Richten der Geschütze wurden die
Kuppeln mit ihren Zähnen angehoben und grob in die Schussrichtung
gesetzt. |
Minimalscharten-
kanone |
Darunter ist einen kasemattierte Kanone zu
verstehen, deren Mündungsrohr nur unwesentlich über die Geschützöffnung
der Panzerung hinausragte. Die Kanone ist so lafettiert , dass der
Drehpunkt unter der Mündung der Kanone liegt und die Öffnung
oder Scharte so klein wie möglich gehalten werden kann. Die
Lafette ist mit seitlichen Rollen ausgestattet die auf Schienen
laufen, um seitliche Richtungsänderungen zu erlauben. Sie
gestattet eine möglichst große horizontale und vertikale
Bewegung des Geschützrohres bei kleinster Schartenöffung. |
Mitrailleuse |
Eine alte französische Bezeichnung für ein MG. Im
Österreich-Ungarn galt die Bezeichnung nur für die
11mm Montigny-Mitrailleuse.
Auch für die Revolverkanone 47mm, System Hotchkiss, mit ihren
drehbaren Läufen verwendet. Sie wurde ursprünglich für die
Marine verwendet (1886 eingeführt). Einige kamen in der
Dolomitenfront zum Einsatz. |
Morgue |
Grabkammer |
Mörser |
Schweres Steilfeuergeschütz um 70° Erhöhung,
z.B. Scoda 30.5cm. Rohrlänge von 6-10 Kaliberstärken. |
Noyau |
Französische Bezeichnung für Kern. |
Panzertürme |
In Panzertürmen aus Stahl wurden verschiedene
Geschütze verwendet, die durch Drehung um 360 Grad eine
Rundumverteidigung gewährleisten konnten und einen hohen Schutz
des Bedienungspersonals garantierten.
25 - 40 cm dicker Stahl aus Compoundstahl mit einer Grundplatte
aus zähem Schmiedestahl und aufgeschweißtem Hartstahl. die beste
Panzerplatte war lange Zeit die 30 cm Kruppsche Panzer-platte
(1895) aus zähem Chromnickelstahl, deren Vorderseite einer Härtung
unterzogen worden war. |
Parapet |
Brustwehr |
Patrouille |
Eine kleine Mannschaft unter Führung eines Feldwebels oder
Offizier.
Sie hatten die Aufgabe von Aufklärung, Sicherung in den Flanken,
Artilleriefeuerleitung sowie Überwachung toter Räume durchzuführen. |
Pivot |
Schwenkzapfen, um den eine Geschützlafette seitlich
gedreht werden kann. |
Portée |
Nützliche Schussweite, österreichisch - Schussertrag |
Poterne |
Unterirdischer oder verdeckter, bombensicherer Gang
aus Fels oder Beton. |
Propaganda |
Um die Bevölkerung und den Feind zu täuschen wurden die
negativen Tatsachen abgeschwächt.
Vormarsch = Verlegung
Abweisung feindlicher Angriffe = hohe eigene Verluste
Hinhaltender Widerstand = Rückzug |
Reduit |
Das besonders starke Kernwerk einer Befestigung. |
Regiment |
Kampfeinheit aus 3 - 4
Bataillonen |
Rekognoszierung |
Erkundung |
Retablierung |
Erholungsphase nach
Kampfeinsatz im Etappenbereich, ca. 10 bis 15 km hinter der Front |
Reverskaponniere |
siehe Kontereskarpenkoffer |
Sappe |
Vortreibung eines
geschützten Grabens gegen die feindliche
Stellung, um in unmittelbare Nähe dann aus diesem zum Angriff
vorzugehen |
Sappeure |
Alte Bezeichnung für Pioniere oder technische
Truppe. |
Schrapnell |
Ein mit Bleikugeln gefülltes Artilleriegeschoss mir
eigener Sprengladung zur Bekämpfung lebender Ziele auf große
Entfernung. Der Explosionspunkt über dem Ziel wird durch die
Brenndauer eines Brennzünders eingestellt. |
Schussertrag |
Nützliche Schussweite |
Spanische Reiter |
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Schwarm |
Kampfeinheit von rund 10
Mann, meist unter der Führung eines Unteroffiziers (heute:
Gruppe) |
Stirnpanzer |
In Beton eingebaute senkrechte Panzerplatte mit
Schießscharte |
Sturmreif |
Zustand einer Festung, die durch vorhergegangene
Zerstörung nicht mehr verteidigungsfähig ist. |
Tambour |
Deckungsloser Eingangshof zum Schutz des Tores = Zwinger |
Trace |
Grundriss einer Festungsanlage |
Tradiator |
"Verräter" ein Flankierungsgeschütz, das
von der Feindseite nicht zu erkennen ist . Es dient zur
Bekämpfung angreifender Infanterie in den Intervallen. |
Traditorenbatterie |
Ein Flankierungsbau der zur Aufnahme der
Flankierungsgeschütze, meist Minimalschartenkanonen, dient. |
Überhöhung |
Für Geschütze oder MG, die aus höhergelegenen Stellungen,
Geländeteile beherrschen um die eigene Truppe wirksam unterstützen zu
können. |
Verdeck |
Sammelbegriff für die horizontalen Oberflächen
eines Werks2,5m bis 3m auf Stahlträger ruhend. Je nach Bauperiode mit verschiedener Armierung. Meist
mit Erd- oder Schotteraufschüttungen wie auf den Seiten Pejo,
fünftes Bild zu sehen. Zum Schutz wurden auf die oberste Schicht
auch Baumstämme aufgelegt, die die Durchdringtiefe halbierten. |
Vedette |
Vorgeschobene
Alarmstellung einer Feldwache |
Wall |
Erdanschüttung deren Material durch ausheben des Feindwerts
davor liegenden Grabens gewonnen liegt. |
Wallgang |
Umlaufender Bewegungsraum hinter Brustwehr und
Geschützbänken. |
Wasserspiel |
Sperranlage, dessen Graben mit Wasser gefüllt ist. |
Werk |
Altösterreichische Bezeichnung für eine
Grenzbefestigung mit dem Zusatz des betreffenden Flurnamens, z.B.
"Werk Mitterberg". Ausnahmen waren nur die beiden Werke
"Hensel" und "Hermann", bei denen man die
beiden berühmten Kommandanten würdigen wollte. |
Wurffeuer |
Steilfeuer aus Mörsern das mit einer Steigung nicht unter
45 Grad abgegeben wird. Es wird besonders gegen das Verdeck der Werke
gerichtet. |
Zähigkeit |
Zu- und Reißfestigkeit eines Körpers. |
Zwinger |
Ein mit Hindernissen abgeteilter Raum vor dem
Eingang einer Festung. Äußerer Zwinger vor dem Werksgelände,
innerer Zwinger im Werksgebäude. |
Zwischenwerk |
Ein zur Sicherung zwischen zwei Hauptwerken
gelegenes kleineres Werk. ( Werk Sommo
) |