Auf dem "Highway" zur Batterie Brusa Fer

 

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
   
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Ulrich Mößlang / Volker Jeschkeit

 

Die alte Batterie Brusa Fer war nicht das primäre Ziel der Erkundung, 
die ist ja schon (fast!) gut dokumentiert, lediglich interessierten mich 
die Pivotlager der Minimalschartenkanonen (2 Stück) und evt. Reste der 
alten Beobachtungskuppel, wie diese auf alten Fotos zu sehen ist.
Nun gut, ich fand das, was ich suchte.
Mehr interessiert war ich an der Entwaffnung der Batterie und der 
Vereinzelung der Geschütze im Umfeld, also der Suche nach den 
Feldstellungen und natürlich: nach den Kavernenanlagen, die dafür 
errichtet wurden.
Auch hier war die Suche erfolgreich.
Außerdem interessierte mich der Zustand der Armierungsstrasse, die von 
den Pionieren gebaut wurde, und : Da musste eine Inschrift mit Datum 
existieren.
Nun gut, auch die fand ich.

Der freundliche Besitzer der Malga Rosalpina in der Localita´La Roccia, 
öffnete mir das Tor, und durch seine Weinberge schnurrte ich mit dem 
Pickup und eingelegten 4x4 auf der fast 4m breiten Armierungsstrasse 
bergan, tja , wenn da nicht auf halben Wege ein kleines Steinchen 
gewesen wäre...........
Die Armierungsstrasse beginnt direkt bei den Batterien Valsorda I und II 
(1914-1915 gebaut) im Bereich Pianizza ,oder Pianezza, wie das Genie von 
Trient die Stelle nannte, also flugs vorbei an dem Dutzend von 
betonierten Geschütz- und Haubitzstellungen und rauf auf den Dosso......
bis zum kleinen Steinchen: Da stand ich dann grübelnd davor und 
erinnerte mich an den guten Uli:
Lieber schlecht gefahren , als gut gelaufen.......
Es ist mit die breiteste Armierungsstrasse, die ich bisher fand. Solche 
Strassen sind eigentlich nur Standard im Bereich Maranza, Chegul.
Wäre das Steinchen nicht gewesen, wäre ich da ganz gemütlich hochgezuckelt.
Nach dem Zeichen der Vereinigten Pionierabteilung von 1907 ist bereits 
der letzte gerade Straßenteil zur Batterie zu sehen, dort befinden sich 
auch die Kavernen und die Zugänge zu den neuen Batteriestellungen. 
Dorthin wurde die Armierungsstrasse auch mit manchen Verzweigungen 
erweitert.
Es gibt viele Wechselstellungen für die einzelnen Geschütze, diese 
konnten schnell umgruppiert werden, sofern der Feind die Stellung 
erkannt hatte.
Gruß VJ


Der Stein, der ein Weiterkommen mit dem motorisierten Muli verhinderte.

 

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