Werk Presanella
Ex Forte Pozzi Alti
Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

Das Werk liegt in 1850 Meter Höhe unter dem Croz di Stafel.  

In der Kompasskarte Nr. 71 haben sich gleich mehrere Fehler eingeschlichen. Irrtümlich wird dieses Werk als Ex Forte Tonale geführt und es ist oberhalb noch eine Befestigung  durch einen Stern gekennzeichnet, das aber in Wirklichkeit nur eine Lawinensperre ist und keinen Besuch wert. 
Dieses Werk war mit Turmhaubitzen ausgestattet. Da seine Achse fast identisch mit der Hauptschussrichtung  ist, entsprach es nicht den zeitlichen artilleristischen Erfordernissen und galt als veraltet. Die Italiener hatten gleich noch einen Namen für das Werk: Forte Stavel , nach dem Berg oder der Ortschaft.

Das ist ein altes Foto des Werks Presanella in seiner Gesamtansicht
es wurde mir von einer  italienischen Seite  von Giorgio Trevisan 
zur Verfügung gestellt.


Die Straße die zum Werk Presanella führt ist die alte Werkstraße mit anfangs Schotterbelag und weiter oben Steinen und Felsen. Der Weg ist nur für geübte Fahrer zu empfehlen, die ihr Auto nicht lieben und auch in den verzwicktesten Situationen kühlen Kopf behalten und bei Gegenverkehr nach einer Ausweichmöglichkeit suchen können. Die meisten Ausweichstellen sind schon von parkenden Autos zugestellt, die sich nicht mehr weiterzufahren trauten. So bleiben zur Ausweichstelle nur manche, wie auf dem Bild sichtlichen Spitzkehren mit etwas Platz. An diesen unteren großzügigeren Kehren sind meistens Kavernen eingeschlagen. Es ist auch von einer Vollbelegung des Autos abzuraten, da wie an den Öllachen und Ölspuren zu sehen, da der Weg alles andere als autoschonend ist. Die Straße führt ca. 500m nach dem letzten Haus der Ortschaft Velon nach rechts weg. Es sind 500 Höhenmetern zu überwinden und die Fahrt dauert durch das Schritttempo ewig lange. Die letzten Kehren sind sehr eng und moderne Autos mit Frontantrieb müssen schon mal rangieren. Leider habe ich vom Werkweg keine Fotos, da sich meine Frau weigerte, während der Fahrt zu Fotografieren.


Oben angekommen blickten wir auf das Werk Tonale am gegenüberliegenden Hang.


Das Werk Strino, im roten Kreis, ist nicht so leicht im Wald zu finden.
Das Werk Velon ist im Wald bei den roten Pfeil.


An dieser Stelle kann man in der Kehlseite weitergehen, das Dach besteigen, oder vorsichtig zwischen Werkswand und Abgrund in das Innere des Werks gehen.
Die vielen Autos parken an allen möglichen Stellen. Die Fläche vor dem Werk ist überbelegt und es ist sehr schwer einen Platz zum wenden zu finden. So ist es leicht möglich, dass man einige 100m rückwärts, bis zu einer Wendemöglichkeit fahren muss. Frische Ölflecken auf dem Gras lassen einen erschrecken.


Aus einem Busch schaut ein Steinbrunnen hervor.


Das ist das zusammenhängenste Mauerteil. Das Erdgeschoss ist verschüttet.


Am westlichen Ende ragt ein steinerner Torbogen aus dem Hang.


Die Frontseite.

Weitere Fotos zum Werk Presanella

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