Das Werk liegt in 1850 Meter Höhe unter dem Croz
di Stafel.
In der Kompasskarte Nr. 71 haben sich gleich mehrere Fehler
eingeschlichen. Irrtümlich wird dieses Werk als Ex Forte Tonale
geführt und es ist oberhalb noch eine Befestigung durch einen
Stern gekennzeichnet, das aber in Wirklichkeit nur eine Lawinensperre
ist und keinen Besuch wert.
Dieses Werk war mit Turmhaubitzen ausgestattet. Da seine Achse fast
identisch mit der Hauptschussrichtung ist, entsprach es nicht den
zeitlichen artilleristischen Erfordernissen und galt als veraltet. Die
Italiener hatten gleich noch einen Namen für das Werk: Forte Stavel ,
nach dem Berg oder der Ortschaft.
Das ist ein altes Foto des Werks Presanella in seiner Gesamtansicht
es wurde mir von einer italienischen
Seite von Giorgio Trevisan
zur Verfügung gestellt.
Die Straße die zum Werk Presanella führt ist die alte Werkstraße mit
anfangs Schotterbelag und weiter oben Steinen und Felsen. Der Weg ist nur
für geübte Fahrer zu empfehlen, die ihr Auto nicht lieben und auch in
den verzwicktesten Situationen kühlen Kopf behalten und bei Gegenverkehr
nach einer Ausweichmöglichkeit suchen können. Die meisten
Ausweichstellen sind schon von parkenden Autos zugestellt, die sich
nicht mehr weiterzufahren trauten. So bleiben zur Ausweichstelle nur
manche, wie auf dem Bild sichtlichen Spitzkehren mit etwas Platz. An
diesen unteren großzügigeren Kehren sind meistens Kavernen
eingeschlagen. Es ist auch von einer Vollbelegung des Autos abzuraten,
da wie an den Öllachen und Ölspuren zu sehen, da der Weg alles andere
als autoschonend ist. Die Straße führt ca. 500m nach dem letzten Haus
der Ortschaft Velon nach rechts weg. Es sind 500 Höhenmetern zu
überwinden und die Fahrt dauert durch das Schritttempo ewig lange. Die
letzten Kehren sind sehr eng und moderne Autos mit Frontantrieb müssen
schon mal rangieren. Leider habe ich vom Werkweg keine Fotos, da
sich meine Frau weigerte, während der Fahrt zu Fotografieren.
Oben angekommen blickten wir auf das Werk Tonale am gegenüberliegenden
Hang.
Das Werk Strino, im roten Kreis, ist nicht so leicht im Wald zu finden.
Das Werk Velon ist im Wald bei den roten Pfeil.
An dieser Stelle kann man in der Kehlseite weitergehen, das Dach
besteigen, oder vorsichtig zwischen Werkswand und Abgrund in das Innere
des Werks gehen.
Die vielen Autos parken an allen möglichen Stellen. Die Fläche vor dem
Werk ist überbelegt und es ist sehr schwer einen Platz zum wenden zu
finden. So ist es leicht möglich, dass man einige 100m rückwärts, bis
zu einer Wendemöglichkeit fahren muss. Frische Ölflecken auf dem Gras
lassen einen erschrecken.
Aus einem Busch schaut ein Steinbrunnen hervor.
Das ist das zusammenhängenste Mauerteil. Das Erdgeschoss ist
verschüttet.
Am westlichen Ende ragt ein steinerner Torbogen aus dem Hang.
Die Frontseite.
Weitere Fotos
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