149G Haubitze
Ulrich
Mößlang Optik Heydenreich
der
Tauchbrillenspezialist
und
zertifizierter
Sport-Optiker Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist / Wendl Pircher |
Das Ding ist immer noch oben und bleibt oben, die können nicht mal die Diebischen xxxxxxx klauen, auf dieser Höhe (über 3000mt) hebt kein Hubschrauber die 5 Tonnen ;-))))
Früh am Morgen ziehen wir los, die Nacht haben wir im Rifugio "Ai Caduti dell´Adamello" verbracht,
nun geht es für Stunden über den endlosen Mandrongletscher zum Gipfel des Adamello.
Aufgrund
der guten Firnlage sind wir gut am Adamellogipfel angekommen, die
zahlreichen Spalten sind
Das "Gipfelkreuz" mit der Glocke am breiten Gipfel des Adamello.
Blick zum obersten Teil des Mandrongletschers dem Pian di Neve und dem Val di Fumo,
dem Hauptzuggang der Italiener zum Adamello
Blick vom Gipfel über den Pian di Neve zum mittleren Adm. Hauptkamm, dahinter der Monte Caré Alto,
hart umkämpfter Eckpfeiler der Adamellofront und auch deren Ende, hinter dem Caré Alto schloß die
Judikarienfront an und die Höhe der Frontberge fiel unter die 3000mt Marke.
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Die ersten Stellungen auf der Cresta Croce sind zu sehen, hier befand sich die
Unterkünfte der Haubitze
Nun kommt die 149er auch ins Bild und die Mauern ihrer Stellung
Das steile Gelände im Umfeld der Haubitze.
Detail der Stellung
Noch liegt viel Schnee, aber ganz verschwindet die riesige Haubitze nie im Schnee,
auf dem Luftigen Grat kann sich der Schnee nie lange halten
Als im Herbst 1917 nach der 12. Isonzoschlacht die italienische Front zusammenbrach mussten viele schwere Geschütze zurückgelassen werden, auch große Mengen an Granaten fielen in die Hände der Österreicher. Die drei 149er wurden mit der Bahn vom Isonzo bis Goldrain im Vinschgau gebracht. Im Frühjahr 1918 wurden die Geschütze mit Zugmaschinen bis nach Zufritt im hintersten Martelltal gezogen. Dort wurden sie zerlegt und per Schlitten über Zufall und den Zufall- und Fürkeleferner bis zum inneren Kofel mit Menschenkraft hochgezogen. Es sollen 120 Mann die 3,3 Tonnen schweren Rohre hochgezogen haben, danach folgten Lafetten und ein Montage Kran. Die Granaten und Kleinteile wurden mit der Seilbahn auf den Eisseepass gebracht. Die Geschütztransporte überwanden über 1000 Höhenmeter von Zufritt auf den inneren Kofel! Ab Juni 1918 dürfen alle 3 Geschütze in Stellung gewesen sein, das Hauptziel waren die Nachschublinien der Italiener im Val Cedec. Da die Geschütze aus stark überhöhter Positionen feuerten konnten maximale Schussweiten von über 10km erreicht werden, die Feuerleitung erfolgte von der Königspitze und dem Cevedale aus. Die Mannschaften der Geschütze feuerten indirekt, d. h. sie konnten das Ziel nicht sehen, aber dafür konnte sie der Feind auch nicht sehen und bekämpfen. Bei Kriegsende wurden die Geschütze stehen gelassen, nur die Verschlüsse wurden abmontiert und in eine Gletscherspalte geworfen, so waren die Geschütze unbrauchbar und auch das italiensche Heer hatte kein Interesse die Geschütze zu bergen. Während der Stahlkrise in den 30er Jahren wurden die Lafetten der Geschütze teilweise von Hand zersägt und in kleinen Teilen zu Tal gebracht, die mühsame Arbeit scheint nicht lange angedauert haben, so ist die Lafette der untersten Kantone fast noch vollständig erhalten.
wp
Die 149er steht noch immer in Stellung, das Rohr zielt noch heute auf den Corno di Cavento.
Die Räder mit den typischen Klappen. Dies Klappen wurden verwendet damit das schwere Geschütz
nicht im weichen Untergrund einsinkt, für Straßenfahrten wurden die Klappen abgebaut.
Diese Klappen sind typisch für die Italiensche Armee. Die Klappen sind nicht mehr die originalen sondern wurden
im Zuge einer Restaurierung wieder angebracht. (Die Rest. erfolgte vor Ort!)
Detail vom Lagerzapfen des Rohres, mit Gewichtsangaben. Gewicht vom Rohr alleine: 3400kg
Das Geschütz von hinten
Hinter dem Geschütz der Mandrongletscher und der Monte Corno Bianco.
Blick in die Rohrmündung
Blick in die Rohrmündung
Ich (Wendl) und die 149er.
Blick ins Rohr (durch die Ladeöffnung) Reste des Stacheldrahtverhau hängen über den Grat hinab.
Blick von dem kleinen Gratgipfel auf die Haubitze. Diese kleinen Felskuppe schütze die
149er vor der Einsicht des Gegners, deshalb konnte die Haubitze nicht von den Österreichern bekämpft
werden obwohl sie noch in Reichweite lag
Unser Abstieg direkt zum Madron runter, im Sommer ist dieser Hang voller Spalten.
Unter der Cima Lobbia kommt nun die Hütte in Sicht.
wendl
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