Artilleriebeobachtungsposten  
Vezzena

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
 
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

 


Deutlich ist bei dem hinteren Gipfel, die ausgeschlagene Kehlseite zu sehen. Die Werkstraße zur Errichtung des Beobachtungspostens verlief auf der flachen Südseite. Sie ist voll vom Feind einzusehen und war zu Kriegszeiten nicht mehr zu benutzen.
2 Km von der Grenze entfernt, wurde sie auch das "Auge der Hochebene" genannt. 
Die Bewaffnung bestand aus einem drehbaren Panzerturm mit doppelten Schießscharten für Maschinengewehre auf beiden Seiten, und zwei metallenen Kasematten als Stellungen für Maschinengewehre. Von den italienischen Truppen fast eingeschlossen, konnte die Versorgung nur Nachts und unter großen Gefahren vorgenommen werden. Sie widerstand allen Angriffen und die Schäden wurden sofort wieder ausgebessert.


Sammlung Alessandro Grotto


Wir gehen auf der Werkstraße auf den Gipfel. Der Anfang des Schotterwegs ist deutlich durch die zwei Schranken zu erkennen die die Zufahrt verhindern. Die großen Steine auf der linken Seite bildeten die gesicherte Böschung.


Verschiedene Blumen säumen den Weg der gleichmäßig auf den Gipfel führt.


Blick auf Werk Verle Winfried Katholing,
Links ist das Werk Verle zu sehen, von dem die Teerstraße zum Anfang der Werkstraße geht. Die Häuser dahinter sind auf dem Sattel des Vezzena-Passes, an dem die Autos geparkt werden können.


Oben werden die Blumen immer kleiner.


So erreichen wir über dem Schotterweg den geformten Gipfel.


Sammlung Alessandro Grotto


Durch einige Felsspalten kann man hinter den Kamm gehen und an der senkrechten Wand runtersehen über der zu Kriegszeiten die Versorgung der Soldaten lief.


Foto Eigentum
Dokumentationszentrum Lusern
Auf diesem alten Foto ist der gedeckte beschwerliche Aufstieg zu sehen. Im Winter war die Versorgung durch den Nordhang besonders aufwendig und tückisch.


Cima Vezzena vom Flugzeug 24 August 1915


Spitz Verle oder Vezzena vor den letzten Metern


Auf dem Weg erscheinen immer wieder Stellungsreste.


Foto Eigentum Dokumentationszentrum Lusern
Ein Foto dieser Stellung mit einem MG und Beobachtern.

In den ersten Tagen des Krieges war sie dem Beschuss der kleinen und mittleren Kaliber der Italiener ausgesetzt. Doch viele der für die Festung bestimmten Geschosse flogen über sie hinweg und schlugen in dem dahinterliegenden Val Sugana Tal ein. Die Behörden ließen daraufhin sofort die Ortschaften räumen, um Zivilverluste zu vermeiden. 

In der Nacht vom 30. Mai 1915 wurde die Festung im Rahmen der von der 34. Division durchgeführten Offensive von der 63. Kompanie des Alpinibataillons "Bassano" angegriffen. Diese wurden jedoch von den Drahthindernissen und dem Sperrfeuer der Maschinengewehre aufgehalten. Der einzige Erfolg der Operation war die Besetzung des Spitz Leve, der dann von den Italienern ausgebaut wurde. 
In der Nacht des 25. August 1915 versuchten einige Abteilungen des Alpinibataillon " Val Brenta" erneut die Festung, die 10 Tage lang härtesten Beschuss ausgesetzt war, zu erobern. Auch in diesem Fall glaubte man, dass der Beobachtungspunkt  dem Angriff erliegen würde. Den Verteidigern gelang es, die Angreifer in den Drahthindernissen mit den Maschinengewehren nieder zu halten, so dass diese bis zum Einbruch der Nacht warten mussten um sich zurückzuziehen.

Alte Fotos von Alessandro Grotto

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