Deutlich ist bei dem hinteren Gipfel, die ausgeschlagene Kehlseite zu
sehen. Die Werkstraße zur Errichtung des Beobachtungspostens verlief auf
der flachen Südseite. Sie ist voll vom Feind einzusehen und war zu
Kriegszeiten nicht mehr zu benutzen.
2 Km von der Grenze entfernt, wurde sie auch das "Auge
der Hochebene" genannt.
Die Bewaffnung bestand aus einem drehbaren Panzerturm mit doppelten
Schießscharten für Maschinengewehre auf beiden Seiten, und zwei
metallenen Kasematten als Stellungen für Maschinengewehre. Von den
italienischen Truppen fast eingeschlossen, konnte die Versorgung nur
Nachts und unter großen Gefahren vorgenommen werden. Sie widerstand allen
Angriffen und die Schäden wurden sofort wieder ausgebessert.
Sammlung
Alessandro Grotto
Wir gehen auf der Werkstraße auf den Gipfel. Der Anfang des Schotterwegs
ist deutlich durch die zwei Schranken zu erkennen die die Zufahrt
verhindern. Die großen Steine auf der linken Seite bildeten die
gesicherte Böschung.
Verschiedene Blumen säumen den Weg der gleichmäßig auf den Gipfel
führt.
Blick auf Werk Verle Winfried
Katholing,
Links ist das Werk Verle zu sehen, von dem die Teerstraße zum
Anfang der Werkstraße geht. Die Häuser dahinter sind auf dem Sattel des
Vezzena-Passes, an dem die Autos geparkt werden können.
Oben werden die Blumen immer kleiner.
So erreichen wir über dem Schotterweg den geformten Gipfel.
Sammlung
Alessandro Grotto
Durch einige Felsspalten kann man hinter den Kamm gehen und an der
senkrechten Wand runtersehen über der zu Kriegszeiten die Versorgung der
Soldaten lief.
Foto Eigentum Dokumentationszentrum
Lusern
Auf diesem alten Foto ist der gedeckte beschwerliche
Aufstieg zu sehen. Im Winter war die Versorgung durch den Nordhang
besonders aufwendig und tückisch.
Cima Vezzena vom Flugzeug 24 August 1915
Spitz Verle oder Vezzena vor den letzten Metern
Auf dem Weg erscheinen immer wieder Stellungsreste.
Foto Eigentum
Dokumentationszentrum
Lusern
Ein Foto dieser Stellung mit einem MG und
Beobachtern.
In den ersten Tagen des Krieges war sie
dem Beschuss der kleinen und mittleren Kaliber der Italiener ausgesetzt.
Doch viele der für die Festung bestimmten Geschosse flogen über sie hinweg
und schlugen in dem dahinterliegenden Val Sugana Tal ein. Die Behörden
ließen daraufhin sofort die Ortschaften räumen, um Zivilverluste zu
vermeiden.
In der Nacht vom 30. Mai 1915 wurde die Festung im Rahmen der von der 34.
Division durchgeführten Offensive von der 63. Kompanie des Alpinibataillons
"Bassano" angegriffen. Diese wurden jedoch von den
Drahthindernissen und dem Sperrfeuer der Maschinengewehre aufgehalten. Der
einzige Erfolg der Operation war die Besetzung des Spitz Leve, der dann von
den Italienern ausgebaut wurde.
In der Nacht des 25. August 1915 versuchten einige Abteilungen des
Alpinibataillon " Val Brenta" erneut die Festung, die 10 Tage lang
härtesten Beschuss ausgesetzt war, zu erobern. Auch in diesem Fall glaubte
man, dass der Beobachtungspunkt dem Angriff erliegen würde. Den
Verteidigern gelang es, die Angreifer in den Drahthindernissen mit den
Maschinengewehren nieder zu halten, so dass diese bis zum Einbruch der Nacht
warten mussten um sich zurückzuziehen.
Alte Fotos von
Alessandro Grotto
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