Toteisloch
bei Unteralting / Grafrath
In
den vergangenen 2,6 Millionen Jahren, dem Zeitalter des Quartärs,
führten starke Klimaschwankungen (ganz ohne den so verteufelten Autos)
zu einem Wechsel von Warm und Eiszeiten. Während der Warmzeiten
herrschten ähnliche Klimaverhältnisse wie heute. Nur die höchsten Lagen
der Alpen waren vergletschert. Die Durchschnittstemperaturen der Eiszeit
lag im Durchschnitt um 10 Grad niedriger.
In den Alpen wuchsen die Gletscher stark an und es bildeten sich
zusammenhängende Eisflächen aus denen nur die höchsten Berggipfel
herausragten. Aus dem Alpenraum kennt man mindestens sechs Kalteiszeiten
die zehntausende von Jahren dauerten.
Beim Abschmelzen zerfiel das Eis entlang seiner Spaltensysteme in große
Blöcke ohne Verbindung zum lebenden Gletscher. Diese abgekalbten
Gletscherteile wurden oft vom Muränenmaterial oder Schmelzwasserschotter
bedeckt und überdauerten unter der schützenden Oberfläche, teilweise
über Tausend Jahre, die Zeit als Toteis. Letztendlich schmolzen sie
jedoch langsam und das darüber liegende Moränenmaterial sackte nach und
so entstanden durch den großen Druck der Eisbrocken die steilwandigen
Kessel.
Je nach Höhe des Grundwasserspiegels und der Wasserdurchlässigkeit des
Untergrundes bildeten sich die trockenen Kessel oder in den
Feuchtgebieten Moore und Seen.
Bequem mit dem Auto zu erreichen an der Adalmuntstraße
Nach meinen Informationen der Größte
Toteiskessel bei Wildenroth
leider mit dichtem Baumbestand
Toteisloch Wolfsgrube / Wildenroth
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Starnbergersee
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