| Saurier im Starnberger See Uli Mößlang 01,04,06 Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker | 
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 Die Tauchsaison 2006 an der Steilwand im Starnbergersee wurde eröffnet und lüftete ein unglaubliches Geheimnis. Zwei Paläontologen aus Solnhofen (Bayern) haben einen bisher unbekannten Raubdinosaurier im Plattenkalk der Fränkischen Alb bei Schamhaupten im Altmühltal, eines Steinbruchs entdeckt. Die gut erhalten Relikte des 
        hühnergroßen Raubsauriers sind außergewöhnlich  und lassen auf illustre 
        Verwandtschaft schließen. Dazu gehören etwa, wenn auch etwas entfernt, Tyrannosaurus rex und der erste bekannte Vogel Archaeopteryx. Ein 
        Hautabdruck am Schwanz des Juravenator-Fossils zeigt, dass das Tier - 
        anders als mehrere nahe verwandte Arten - vermutlich nicht befiedert 
        war, was neues Licht auf die Evolution von Federn werfen könnte. Die Münchner Paläontologin Ursula Göhlich (Ludwig- Maximilians- Universität (LMU) in München) erklärt: „Der Saurier habe vor rund 150 Millionen Jahren in der Jurazeit gelebt und heiße Juravenator starki, nach dem Fundort im Steinbruch Stark. Beim ersten Tauchgang, nach der Winterruhepause, an der Steilwand im Starnbergersee bahnte sich eine Sensation an. Die Extrem-Forschergruppe "kleiner Steinfisch" begann im 
        Morgenrauen, bei leichtem Frost, einen Tauchgang an der Steilwand im 
        Starnberger-See und fand die Kinderstube des im Loch Ness vermuteten 
        Sauriers, in einer Höhle der senkrechten Wand, weit jenseits der 50m 
        Marke.  Im Dunkel der schweigsamen Tiefe gelang es dem Expertenteam unter unerträglichen Strapazen, sich an die Höhle heranzupirschen. Immer den Gedanken im Hinterkopf, dass das Weibchen mit Beute heimkommen und die Forscher als willkommenen Vorrat in die Höhle zerren könnte. Unter diesem Stress war es kein Wunder, dass unser Kameramann Alex nur zwei schnelle Fotos machen konnte. Bezeichnend ist, dass das Jungtier schon mit gefletschten Zähnen die Höhle verteidigen will und nach den Tauchern schnappte. Nur unsere antrainierten Reflexe, die mit dem wertvollen Lidl-Kampfmesser harmonierten, konnten wir den Dino durch Reflexe auf Distanz halten. 
 
         
         Plötzlich erlebten wir ein unheimliches Grollen, das sich bis in unseren Brustkästen bemerkbar machte, uns war schlagartig klar, das ist das Muttertier. Auf der Flucht vor dem heimkehrenden, unheimlich großen Untier, retteten wir uns in eine schwer zugängliche Höhle. Am Boden lag ein versteinertes Dino-Ei , das wir für unsere Untersuchungen im Sammelbeutel verstauten. 
 Vom wütenden Saurier selbst, wollten wir kein 
        Foto zu machen, um ihn nicht noch mehr zu reizen, neigte sich doch unser 
        Atemvorrat dem Ende zu. 
 Erst zu Hause erkannten wir, dass es sich um eine Versteinerung eines Sauriers handeln musste. Den aufregenden Tauchgang, den wir nur durch Lino`s Gasspezialmischung erfolgreich beenden konnten, spukte uns noch lange in den Köpfen herum. Auf Grund unseres Bericht`s und den Fotos gerieten die Paläontologen dermaßen aus dem Häuschen, dass sie sofort eine Spezialausbildung beim TEC-Instruktor Lino absolvieren, um die Steilwand genau zu erforschen und das versteinerte Reptil fachmännisch/fachfrauisch aus dem Felsen zu lösen. Mit Lino ging´s dann auch gleich in den nächsten Tagen noch mal 
        abwärts um die Versteinerung genau zu vermessen und Gesteinsschichtung 
        für die Bergung zu untersuchen.  
 War das versteinerte Skelett von Schamhaupten und der Fund im Starnbergersee schon ein Jahrhundertereignis, ist doch ein lebendes Fossil zu erleben eine Sensation ersten Ranges, wie damals der Quastenflosser. 
         
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