Kwiecien & Kwiecien

Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker                                                                      

Die Ultimative Tauchlampe,
Ideal für Fotografen, Filmer und für lange Tauchgänge in Höhlensystemen, made in Polen.

Ulrich Florian Mößlang

Dank der EU Osterweiterung gelangen immer neue Produkte aus den ehemaligen Ostblockländern auf den heimischen Tauch Equipment Markt. Diese Technik ist ja bekanntlich fast unverwüstlich, wartungsfreundlich und überzeugt durch ihren einfachen, logischen Aufbau. Als gute Beispiele dienen die Mig, AK47, Lada, Ural und noch viele mehr. Ich hatte diesen Monat das Vergnügen die neueste Errungenschaft der Fa. Kwiecien & Kwiecien ausgiebig zu testen.

Bei der neu entwickelten ES 150 handelt es sich um eine Art Akku-Tank-Tauchlampe mit superhellem Scheinwerfer und idealer Lichtausbeute. Der Hauptunterschied ist, dass es sich hier nicht um einen herkömmlichen Akku-Tank mit begrenzter Leistung von 1- 2 Stunden handelt, sondern um einen winzigen Reaktor, mit einer unglaublichen Brenndauer von bis zu 25000 Stunden (ca. 3 Jahre) bei gleich bleibender Leistung, um drei 150 Watt-Strahler mit voller Stärke zu fahren. Als Brennstoff dient das Abfallprodukt der Kliniken aus den Röntgengeräten, das günstig an die Firma abgegeben wird.

Der "Klein Reaktor" entspricht neuesten internationalen Sicherheitsansprüchen und besteht aus dem eigentlichen Reaktor mit einer dicken Spezial-Blei-Ummantelung und einer stabilen unkaputtbaren  Aluminium-Röhre, beschichtet mit einer groben federnden Kunststoffschicht. Die Maße des Rohres sind im Durchmesser 12,5 cm, Länge 37 cm und Gewicht von ca. 7,54kg (Unterwasser-Abtrieb von ca. 4 kg). Eine praktische Einschaltautomatik ermöglicht das Einschalten erst unter Wasser, da der Reaktor seine Kühlflüssigkeit aus dem umgebenden Wasser bezieht, welches durch zwei Öffnungen am Boden ausgetauscht wird.

 Die Lampe sollte, laut Hersteller, nicht in Gewässern genutzt werden deren Temperatur über 28 Grad liegt, da sonst keine ausreichende Kühlung gewährleistet ist und sich der Reaktor abschaltet.
Bei meiner Testlampe befand sich noch keine Halterung für den Tank dabei. Die Befestigung wurde mir selbst überlassen, in meinen Fall habe ich einfach einen Spanngurt verwendet.

Der von uns getestete austauschbare Lampenkopf basiert auf einfachster Halogentechnik und hat dank seiner 150 Watt, mehr als genug Leistung, Ersatzbirnen sind in jedem größeren Fachhandel ab 4,- € zu erwerben.
Neu auf dem Markt ist die revolutionäre Reflektor-Geometrie. Dank der rechteckigen Außenform im Format 4:3, bekannt von Fernsehbildern, Digitalkameras und dem eigenen Blickfeld, leucht diese Lampe genau das von uns benötigte Blickfeld aus. Es eignet sich hierbei ideal für Filmaufnahmen und Fotos, da diese optimal ausgeleuchtet werden. Auch der Verwendung von absorbierenden Farbfiltern sind mit der Lichtmenge keine Grenzen gesetzt.

Es sollte aber darauf geachtet werden nur digitale Medien zu verwenden, da analoge Filme wegen der Nähe zum Reaktor durch Farbveränderungen beschädigt werden könnten.. Laut Hersteller ist die Strahlung für den Menschen nicht schädlich. Das Kabel ist serienmäßig in drei Längen, 0.8, 1.0, 1,2 Meter erhältlich und dürfte für jede Bewegung reichen. In Planung ist ein Panzerkabel mit 12m Länge, das durch einfache Technik auch unter Wasser verlängert werden kann.

Aber nun das Beste, der Preis für diese Weltneuheit ist 350.- $ was etwa 271.- € entspricht und für die Leistung wirklich günstig ist. Leider gibt es derzeit noch keinen Händler in Deutschland. Infos unter  www.kwiecien-kwiecien.pl (Seite noch in Arbeit)


Der einfache aber robuste Brenner wird eine Prüfung unterzogen


Die provisorische Befestigung mittel Spanngurt des Tanks an der Flasche


Die Testcrew


Der letzte skeptische Blick, ob auch alles so abläuft wie vom Hersteller versprochen.


Die super Lichtausbeute im rechteckigen Format.


Nach dem gelungenen Test-Tauchgang


Einige Haare blieben in der Kopfhaube hängen, lt. Herstelle nur ein kleines Problem des Kühlkreislaufes, das in der Serie nicht mehr auftreten sollte und vermutlich durch die seitliche Montage des Tanks an der Flasche begünstigt wurde. Die leichte Verfärbung im Wasser löste sich nach 10 Minuten auf.

Uli-Flo Mößlang

01,04,2005

zurück