Bunkeranlagen bei Meran vom II WK |
vielen Dank an Wendl Pircher aus Meran für seinen Text und den Fotos Bunkeranlage
auf der Töll bei Meran Die
Anlage ist auf einer Talstufe am Ende des Vintschgautales angelegt und
sollte den Zugang zur Stadt Meran sperren. Die Anlage besteht aus 5
einzelnen Bunkern unterschiedlichen Charakters. Zwei sind wie der auf
den Fotos zur Hälfte im Boden versenkt und diente als Mannschafts-
und Lagerräumen und haben nur Gewehr- und MG Scharten. Der
größte Bunker ist komplett im Fels eingebaut und verfügt über
viele Geschütz- und Scheinwerferstände. Ein großer Geschützstand für
3 Kanonen hat eine Poterne zum nahe gelegen Eisenbahntunnel. Der
Letzte verfügt auch über einige große Geschützstände. Die Bunker
sind alle in Beton ausgeführt allerdings ohne Stahlarmierung. Fast
alle verfügen über fixe Beobachtungskuppeln aus Stahl die noch
vorhanden sind, die meisten sind unter Gras und Gebüsch versteckt. Die
Bunker haben zur Tarnung Mauerabsätze in denen Büsche gepflanzt
sind, deshalb ist die Anlage aus größerer Entfernung nicht zu sehen. Man
kann nur zwei der Bunker innen ansehen da die anderen von einem
Feuerwerkhersteller als Lagerraum benützt wird. In
der Anlage auf den Fotos wurden auch Feuerwerkkörper gelagert, bis es
bei Schweißarbeiten am Stiegengeländer zum Brand kam. Einer der
Arbeiter konnte nicht mehr flüchten und kam im Inferno um, der Bunker
verhinderte jedoch eine Katastrophe. Um den verunglückten Arbeiter
aus dem heißen Beton zu bergen wurde von großen Baggern ein Loch in
die Bunkerwand gebrochen durch dieses kommt man in die Anlage. Die
Geschützstellung oberhalb des Bahntunnels kann durch die großen
Geschützscharten betreten werden, Voraussetzung ist eine gute
Taschenlampe. In Anlage ist in sehr guten Zustand da hier nie Kämpfe stattgefunden haben.
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