Mit der IXUS 300 in heimischem Gewässer Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker |
Tauchgang im Starnberger See bei trübem Wasser. Wie
vermutet und auch befürchtet, leuchtet der nahe am Objektiv gelegene
Blitz ( wo soll er auch sonst bei der kleinen handlichen Kamera sein? )
bei trübem Wasser die Schwebeteile stark bis sehr stark an. Bei
Nahaufnahmen tritt dieser Effekt fast nicht oder nicht so stark auf. In
der Gebrauchsanweisung ist leider über den Auf- oder Abtrieb nichts
vermerkt, oder ich habe es auch jetzt noch nicht gefunden. Bei
unserem Sprung vom Dampfersteg in den See hielt ich die Kamera locker in
der erhobenen Hand, um den plötzlichen Druck auf die Dichtungen zu
mindern. Da die Befestigung am Gehäuse nicht einfach ist, hatte ich mir
auch noch keine großen Gedanken um den Knoten gemacht. Es sollte doch
ein einfacher Test-TG werden. Der
Griff war vermutlich doch etwas zu locker und so suchte ich die Kamera
an der Wasseroberfläche, wie schon die anderen kleinen Kameras die ich
zuvor getestet hatte. Mir viel fast das Herz in die Flossen als ich an der Wasseroberfläche keine Kamera schwimmen sah. Ich tauchte nach einem Schrei:" Die Kamera ist weg!", sofort ab. Jetzt sauste mein Herz bis zur Flossenspitze, in der trüben Brühe bedingt durch die Regenfälle, konnte ich keine Kamera ausmachen. So tauchte ich bis zum Grund auf 4,5m ab und scannte den Boden rasterförmig ab. In dem Moment verfluchte ich die Durchsichtigkeit des Gehäuses, die mir am Anfang so gefiel und die Kamera so zierlich erscheinen ließ. Plötzlich sah ich den Metallring um das Objektiv blitzen und stürzte mich überfallartig auf mein Gerät. Wieder an der Oberfläche wendete ich mehr Sorgfalt auf die Befestigung an. Bei höherem Wellengang auch nicht gerade einfach, während ich den Spott meiner „Freunde“ an mir abprallen ließ. Durch den Abtrieb wählte ich auch einen anderen Befestigungspunkt am Jacket und endlich konnte der Test-Tauchgang beginnen.
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