Heilig-Kreuz Kirche

München / Forstenried

Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker

Der Ortsname "Forstenried" wird 1166 zum ersten Mal als "Uorstersriet" erwähnt. Der Name bedeutet abgeleitet "Rodung im Forst". Das Dorf war Jahrhunderte lang sehr bäuerlich geprägt. Um 1420 wurde die bekannte Kirche Heiligkreuz mit ihrem romanischen Holzkruzifix - einmalig in München - erbaut. Im Jahre 1912 wurde Forstenried nach München eingemeindet.

Wie in vielen Kirchen in Oberbayern wurden zur Ausschmückung der Seitenaltäre heimische Muscheln und auch Muscheln und Schnecken aus dem Mittelmeer verwendet.

Selbst in Wirtschaften und Tempeln in München sind die Verzierungen früher üblich gewesen.
Pavillon im Hofgarten, Augustiner Gaststätte in der Neuhauser Str.


Heilig Kreuz Kirche innen


Ein Seitenaltar der Mutter Gottes in einer künstlichen Grotte,
mit Muscheln, Schnecken und Tropfsteinen.


Hier fanden vor allem Malermuscheln in verschiedenen Größen Verwendung. Malermuscheln heißen so, nach ihrem hauptsächlichen Verwendungszweck bei den Kunstmalern. In der stabilen Schale, die auch zu Knöpfen verarbeitet wurde, wurde das Farbpulver mit Öl angerieben. Sie unterscheiden sich von der Teichmuschel durch die kleinere, dickere Schale und ein richtig ausgeprägtes Scharnier, das die zwei Schalen verbindet, im Gegensatz zur Teichmuschel, die nur durch Fasern zusammengehalten wird.


In diesem Kranz sind auch die dunkleren Pfahlmuscheln aus dem
Mittelmeerraum verwendet worden


Komplette Tropfsteinformationen sind in die künstliche Grotte eingebaut.


Der Kranz besteht aus Pfahlmuscheln und kleineren Malermuscheln.
In der Mitte ist eine Seepocke.


Ausschnitt aus dem Baldachin. Die Fächer sind mit Steinen ausgelegt, mit kleinen Malermuscheln umrandet und an den Ecken mit großen Abalonen geschmückt.

Zur Info: Das Pfarramt nimmt es einem übel, wenn man zur Kirchenbesichtigung auf dem Parkplatz sein Auto abstellt. Jedenfalls bekam ich einen Zettel, dass ich das Parken auf dem Privatgrund zu unterlassen hätte. Na Gott sei Dank wurde ich als Kirchensteuerzahler nicht gleich abgeschleppt.

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