Der 1. Weltkrieg im Westen

Fort Aubin Neufchateau 2.WK

 

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien,  Friaul und den westlichen Kriegschauplätzen Verdun, Elsass, Lothringen.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.

 

Fotos Frank Krüger


 

Hallo Uli,

hier das Fort Aubin Neufchateau, eine WK 2 Anlage. Erbaut wurde das Fort zwischen April 1935 bis Anfang 1940, es ist die östlichste Anlage des Festungsrings Lüttich. Die Bewaffnung bestand aus 2 Heb/ Senktürmen mit je zwei 75mm Kanonen, fünf 60mm Panzerabwehrkanonen in Grabenstreichen und Panzertürmen, drei 81mm Flügelminenwerfer in Kellerkasematten um die toten Winkel direkt vor der Festung zu bestreichen und zahlreiche leichte und schwere MGs zur Grabenund Nahverteidigung. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden alle Türme verschrottet, die Kellerkasematten der Flügelminenwerfer, im Gegensatz zu Fort Tancremont, mit Erdreich zugeschüttet. Die schweren äußeren Beschädigungen am Block 1, sind nicht durch die Kämpfe um das Fort entstanden. Nach der Eroberung diente das Fort als Testfort, die Beschädigungen entstanden durch Punktfeuer zu Testzwecken.  Auch wurde an diesem Fort die Röchling oder Pfeilgranate getestet, eine unterkalibriges Geschoss, welches aus ca.  8 Kilometer Entfernung auf die Forts Aubin und Battice abgefeuert wurden und auch dickste Stahlbetonmassen durchschlagen konnte, die Testgranaten hatten keinen Sprengkopf (siehe Bilder Deckendurchschlag und Pfeilgranate). Verschossen wurden die Granaten unter anderem vom Eisenbahngeschütz K 5 Leopold.  Die Granate hatte für damalige Verhältnisse eine unvorstellbare Eindringtiefe und Durchschlagkraft. 

Sie konnte 20 - 30 Meter in den Boden eindringen, durchschlug 10 Meter gewachsenen Fels, 3,50 Meter Beton und 2,50 Meter Eisenbeton. 

Die Granate zündete nicht beim Aufschlag, sondern erst bei Stillstand oder Eindringen in einen Hohlraum. Mit dieser Granate wurde das Ende des Festungsbaus eingeleitet, da dieser Granattyp heute in moderner Form von den Amerikanern in beiden Golfkriegen als Bunkerknacker eingesetzt wurde. Ein KMZ kann ich leider nicht senden, da auf dem UraltMac Google Earth nicht funktioniert.

 

Viele Grüße,

Frank

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