Alte Fotos vom 
1. WK in den Alpen

Dum-Dum Geschoße
und das Infanteriegeschoß 14 / 18

Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.  Denkmäler in München, Bayern und dem Rest der Welt.
 

Sammlung Uli Mößlang

 

 

Aus der illustrierten Geschichte des Weltkrieges 1914

Als im gefährlichen Aufstand der Afridi in Ostindien 1897 die englischen Truppen merkten, dass ihre Hartbleigeschosse mit Stahlmantel die wilden Gegner nicht sogleich kampfunfähig machten, suchten sie die Wirkung dadurch zu verstärken, dass sie die Spitze abfeilten, bis der Bleikern sichtbar wurde.

Nach der Stadt Dumdum in Kalkutta, wo solche Geschosse zuerst fabrikmäßig hergestellt wurden, heißen sie noch Heute "Dumdumgeschosse".

Die Geschosse pilzen im Köper auf und zerstören Knochen und Gewebe nachhaltig mit grauenhaften Folgen. Die zermalmten Knochen und das aufgestaute Gewebe treten in einem sich stark vergrößernden Trichter nach außen und erzeugen also höchst grausame Wunden, die nur sehr schwer und meist mit dauernder Entstellung heilen.
Normale Geschosse, solange sie gerade auftreffen, durchschlagen den Köper glatt und lassen den Knochen nur splittern.

Alsbald erhoben sich aber gewaltige Stimmen gegen ihre Verwendung, im Hinblick auf die Petersburger Konvention vom 4. November 1868.
Daraufhin gestaltete England für sein Lee-Metford-Gewehr das Bleispitzgeschoß zu einem Hohlspitzgeschoss um und verwendete es stark im Burenkriege, wo es nicht minder schwere Wunden verursachte.

Was nun ihre Verwendung durch unsere Feinde anbelangt, so sind folgende Tatsachen unableugbar festgestellt. Solche Geschosse wurden nicht nur bei französischen und englischen Gefangenen gefunden, zum Teil noch in der Originalverpackung der Fabriken, sondern sowohl in Longwy als in Montmedy entdeckte man Maschinen zu ihrer fabrikmäßigen Herstellung.

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