Vielen Dank an Peter
Paulus für die Fotos
Ein Tagesausflug mit der Tauchbasis Sinai Dive Club nach Dahab.
Nachdem wir uns schon aus Deutschland für einen Ausflug nach Dahab
angemeldet haben und auch vor Ort öfters nachfragten, wurde die Gruppe
größer und größer. So fuhren wir in zwei Minnibusse in der teilweise
frisch geteerten Straße gegen Norden. So konnten wir auch die
Arbeitsweise des Markierungstrupps begutachten, der mit einem scharfen
Augenmaß die Mitte der Straße ermittelt und die weißen Streifen
aufsprüht. Das Gerödel war schon auf einen Pickup verladen und auf dem
Weg nach Dahab. Wir hatten für unsere Tauchgänge gut gefüllte15lt.
Flaschen bestellt. Dieses mal hielten wir zuerst an dem Tauchplatz Canjon.
Der Pickup war schon vor Ort und der Fahrer hatte schon die Kisten mit
unserer Ausrüstung um den ausgebreiteten Teppich gestellt. Wir erhielten
ein ausführliches Briefing, die Gruppen wurden gebildet und wir
stolperten über die großen runden Steine in die sandige Lagune. So
tauchten wir zügig zum Canyon den wir ausgiebig erkundeten und tauchten zum "Neptuns Chair".
Hier hielten wir uns nicht lange auf und tauchten durch den Canyon
zurück zum Riff, an dem wir sehr viele Skorpionfische sahen. Wir hatten
diesmal keine Kamera dabei, da sie nur für eine geringe Tiefe zugelassen
ist.
Werner und Uli beim anrödeln zum 2. Tauchgang. Hier schätzen wir wieder unser
sandfreies Tauchboot. Fast unmöglich ohne den Scheuersand, trotz
Teppich, in die Schuhe
zu kommen. Für unseren zweiten Tauchgang bei den Bells haben wir
natürlich unsere zweiten Tauchanzüge dabei, schön trocken.
Da wir nicht in unsere kalten, nassen
Anzüge mussten, waren wir die Ersten und trabten zu dem ausführlich gebrieften
Tauchplatz The Bells.
Unsere sehr gut gefüllten 15 Liter Stahl-Flaschen versprechen
genügend Luft für unseren geplanten Tauchgang.
An dieser Zeichnung kann man den offenen Kamin erkennen, der genügend
Licht reinlässt um ohne Lampe zu tauchen. Sinnvoll ist eine Lampe
allemal, verstärkt sie doch die Sicherheit des Tauchganges. Nur an einer
Stelle schließt sich fast der Spalt, in dem man genügend Platz findet um
sich runtergleiten zu lassen. Bei 32m ist Schluss und man taucht raus um
an der senkrechten Felswand weiter zum Blue Hole zu tauchen, wo uns der
Wagentross erwartet. Spätestens hier benötigt man die Lampe da mit
zunehmender Tiefe die Farben erst durch den Lichtstrahl ihre Farbe
verraten. Viele schwarze Korallen und roter Bewuchs wachsen in der Wand
und machen den Tauchgang kurzweilig.
Links in der Zeichnung ist der Tauchplatz Blue Hole nur zur Orientierung eingezeichnet
und nicht maßstabsgetreu.
An Erinnerungsschilder und Steintafeln vorbei die auf Tragödien
schließen lassen. Wir sind uns nicht schlüssig, ob es sich bei der
farbigen Tafel von James, um ein Glas Bier oder um einen Tauchplatz handelt.
Wie der Sinai noch von den Israelis besetzt war, gehörte es zu jedem
Tauchausflug dazu durch das Blue Hole zu tauchen.
Wir, auf dem Weg zum Bells-Tauchplatz. Den Marsch in der Sonne darf
man nicht unterschätzen! Er ist trotz der Kürze schweißtreibend. Auf dem
Trampelpfad liegen Steine in jeder Größe und voll ausgerüstet suchten
wir unseren Weg über den Anstieg. Durch diese Erfahrung kamen wir zu dem
Schluss, dass dieser Weg sicherlich der unfallsträchtigste Ort an diesem
entlegenen Tauchplatz ist.
Ganz schön heiß. Ob der Tauchplatz das hält, was uns vor der
Wanderung versprochen wurde?
Endlich im Wasser, wir wurden auf den Einstieg zum Tauchplatz durch einen Ägypter
aufmerksam gemacht, da wir uns eine andere Stelle gesucht hätten, so
unscheinbar ist der Platz.
Nur den Körper abkühlen und zur Ruhe kommen lassen.
Wir kamen bei unserem Tauchgang bis zu dem Felsen (roter Pfeil), an dem sich die Autos durchzwängen
müssen.
Gleich um den Felsen im Vordergrund, den wir umgehen mussten, ist das Blue Hole.
Der Übergang befindet sich in 4m Tiefe.
Letzter Gruß zurück und wir lassen uns in dem Kamin in die Tiefe
fallen.
So passierten wir die bekannten und
unbekannten Stellen des Tauchplatzes und bogen unten nach rechts ab, um
in Richtung Blue Hole zu tauchen. Da wir genügend Luft hatten und uns
die Strömung unterstütze, kamen wir viel zu weit hinten raus. Wir
behaupten, noch 5 Minuten länger und wir währen in Dahab aufgetaucht.
Weiter unten existieren leider keine Fotos, da die Kamera für die Tiefe
nicht ausgelegt war und wir sie einem Team überließen das sich im oberen
Bereich aufhielt.
Fischschwärme an der Riffkante und im Übergang zum Blue Hole.
Ausblick aus einem Restaurant.
Wir fuhren mit unseren Minnibussen nach Dahab, um
unser Mittagessen einzunehmen und um den Flüssigkeitshaushalt
auszugleichen. Nach einem ausgiebigen Bummel auf der Uferpromenade mit
seinen vielen kleinen Geschäften, ging es zurück nach Sharm.
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