CANNON IXUS 400

mit Unterwassergehäuse WP-DC800

Ulrich Mößlang der Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker

 

Erfahrungsbericht über die neue digital IXUS 400

Von den Abmessungen und der Menüführung gleicht sie der IXUS V3. Während sich bei der IXUS 300 das Objektiv 12 mm aus der Kamera herausschiebt, sind es hier beachtliche 23 mm. Das lässt die kleine Kamera etwas unförmiger erscheinen. Inzwischen wird ein 32 MB Speicherchip mitgeliefert, der wenigstens einige Aufnahmen mehr zulässt. Die Bildverarbeitung geschieht in der gewohnt guten Geschwindigkeit. Die Öse für die Handschlaufe hat eine gelungene Überarbeitung erfahren und steht nicht mehr so plump im Wege. 

Das Unterwassergehäuse WP-DC800 für die IXUS 400 ist jetzt auf die erfreuliche Tiefe von 40 Metern oder 130 ft. ausgelegt, bei der auch noch alle Knöpfe und Funktionen bedient werden können. Ein Sicherheitsspielraum nach unten ist gegeben. Sehr gelungen trägt zur Griffigkeit die Daumenmulde für die rechte Hand bei, liegt sie dadurch doch bedeutend besser in der Hand. Die Knöpfe und Schalter (Kipphebel) sind leicht zu bedienen und haben die gleiche Anordnung wie auf der Kamera, was den Unterwassereinsatz sehr vereinfacht.

 Durch das längere Objektiv sind natürlich auch die Außenmaße größer geworden. Der Blitzaufsatz mit der auswechselbaren Streuscheibe reicht bis zum Objektivende und damit wirkt sie ausladender. In diesem Vorsatz lässt sich leicht ein blankes Blech in einem 45 Gradwinkel einbauen, das für einen externen Sklavenblitz und bessere Ausleuchtung bei Eintrübungen hilft. Unverständlich ist es für mich, dass bei der Entwicklung nicht daran gedacht wurde. Es ließe sich leicht serienmäßig ein Blech mit Kipphebel einbauen. Allgemein ist bekannt, dass der Blitz unter Wasser nur für sehr klares Wasser geeignet ist. Die Kamera sollte mit der Handschlaufe zusätzlich an einem Spiralseil, das am Jacket befestigt ist, gesichert werden. So bricht nicht gleich Hektik aus, sollte die Kamera einmal aus der Hand gleiten.

Eine gelungene Kamera im gewohnt kleinen Format, auch wenn das Objektiv etwas weiter herausfährt. Das Unterwassergehäuse ist praktisch und handlich. Mit der Tiefenangabe von 40 Metern ist es ausreichend ausgelegt, da sie einige Meter weiter unten auch noch funktioniert und bei einem kurzen Abstecher unter 40 Metern keine Gefahr von Wassereintritt besteht.


Das Bild entstand nach einem Tauchgang bei widrigsten Wetterbedingungen.
Das Objektiv wurde mit einem wasserabweisenden Mittel behandelt. 

Für gute Unterwasseraufnahmen war der Starnbergersee zu dunkel und mit zahlreichen Schwebstoffen extrem stark aufgewühlt.


Ein gesunkenes Segelboot auf 20 m, in der trüben Suppe hilft auch die beste Kamera nichts.

zurück zum Index