Ex - Forte Campomolon


Ulrich Mößlang Optik Heydenreich der  Tauchbrillenspezialist  und  zertifizierter Sport-Optiker  
Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte, Stellungen und Festungen der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen, Dolomiten, Verona, Venezien und Friaul.
  

 
Der Monte Campomolon von Lusern aus gesehen.

1912 begann man mit dem Bau der Festung Campomolon und den fehlenden Zufahrtswegen. Im Sommer 1914 war das Werk fertig. Es fehlten noch die in Deutschland bestellten und bezahlten Panzertürme, die durch den Kriegsausbruch nicht mehr geliefert wurden. Vier Geschütze 149A standen schon in den Militärmagazinen Veronas für die Armierung bereit.
Da die Unvollständigkeit der Festung ein Manko für die Italiener darstellte, wurden vier bewegliche 280mm Haubitzen hinter der Festung auf dem letzten Stück des Zufahrtsweges in Stellung gebracht. Später wurden sie durch 4 Geschütze 149G ersetzt. Die Funktion der Festung beschränkte sich ausschließlich auf die Beobachtung und die Unterbringung der Truppen und der Munition. In den ersten Kriegstagen feuerten die Italiener gnadenlos auf die Ortschaft Lusern und verursachten große Opfer unter der ausschließlich zivilen Bevölkerung. 
Die "Strafexpedition" brachte die österreichischen Truppen, trotz heftigsten Widerstandes durch die italienische Infanterie, auf den Bergrücken. So wurden die Italiener zum Rückzug in Richtung der Hochebene von Tonezza gezwungen. In dieser dramatischen Situation wurde außer dem Befehl zum Rückzug auch der Befehl zur Sprengung gegeben, was für keine der Seiten einen Sinn machte. Die Sprengung wurde durch Leutnant Paolo Ferrario eingeleitet, bei der er sein Leben verlor. 


Die obere Poterne ( gelb ist unter dem Felsen )  mit den Aufgängen zu den Geschützstellungen und den dazugehörigen Kavernen und Räumen, die Schützengräben und der tiefergelegene Teil der Festung mit dem gebogenen Tunnel und den großen in den Felsen getriebenen Kavernen.


2014 heuer liegt noch Schnee



Das Auto lässt sich bequem auf dem Pass-Sattel parken, wo der Schotterweg zum Campomolon führt. Der Lift, wie oft beschrieben ist nur im Winter in betrieb. So führt der ebene Weg an einer Mauer vorbei, an der früher die Kasernen standen. An der Weggabelung ist es egal welchen Weg man nimmt. Geht man rechts kommt man zuerst zu dem großen U-Tunnel, nach links kommt man auf den Gipfel mit der wunderbaren Aussicht.


Durch den ersten Teil der Poterne die zu den Geschützbrunnen führt ist die Raumaufteilung sehr gut zu sehen die für alle vier Stellungen gleich ist. Der große Eingang ging zum U-Tunnel abwärts, ist aber verschüttet.


So wandern wir über den Gipfel und können die vorgesehenen Stellen für die Panzerkuppeln und deren Zugänge sehen.


gleiche Stelle, jetzt mit einer eingedrückten Glasabdeckung 2014


Genau gegenüber ist der Ort Lusern, der von den Italienern grundlos beschossen und zerstört wurde.


Nach der letzten Stellung kommt die Poterne aus dem Felsen und geht 


2014 mit Schnee


 

2014 mit Schnee

 


an den noch gut erkennbaren Schützengräben vorbei, runter zum zweiten Teil der Festung.
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