Eisacktal, Brennerpass, Kreuzjoch

Bunker Nr. 19 der Sperre Gossensass - Tenne -

M. Velo
Bunker Nr.19
  2.WK

Optik Heydenreich Ulrich Mößlang der  Tauchbrillenspezialist + zertifizierter Sport-Optiker

Fernkampfwerke, Bunker, Infanteriestützpunkte der Österreicher und Ex Forte der Italiener aus dem ersten Weltkrieg in den Alpen und Dolomiten 

Fotos und Text Wendl Pircher / Uli Mößlang

Die Anlage Nr. 19 der Sperre " Tenne - Monte Velo" in Gossensass ist Teil des zweiten System der Brennerbefestigung. Diese Kavernenanlage ist nach den Richtlinien des Rundschreiben 15.000, dem letzten Bauentwurf für Gebirgsfestungen, gebaut und wie üblich für diese ab 1940 gebauten Großanlagen nicht mehr fertig gestellt worden. Die Anlage befindet sich direkt unterhalb der Burg Strassberg, welche von weiten zu sehen ist. Von der Brennerstrasse, Abzweigung nach Oberried, und den Schildern "Ruine Strassberg" folgen, um die Burg herum, zu See hinter der Burg, dort im Burgfelsen ist der Eingang zum Bunker der noch frei zu besichtigen ist. "


Gleich neben der Strasse finden wir schon die Scharten einer Eingangsverteidigung, leider ist der Eingang verschlossen, weitersuchen!


Oberhalb der Wiese sind auch Scharten


Scharten und ein Schacht für die optischen Signale aber kein Eingang, deshalb sehen wir uns mal die Burg an


Die Burg Strassberg steht direkt auf dem Bunker. Soviel ich weiß wurde die Burg 1944 - 45 durch Luftangriffe stark zerstört, die Bomben galten den Brennerbahnlinien die gleich unterhalb des Burgfelsen vorbei führen


Das alte Wirtschaftgebäude, eins der wenigen Gebäude der Burg welche noch erhalten sind.


Der mächtige Bergfried, er trotze den Bomben


Die Reste der alten Burg im Gegenlicht, die einst den Brenner beherrschte. Das gleiche Schicksal wie Strassberg ereilte auch die Burg Matrei auf der anderen Seite des Brennerpass, die 1945 bei Luftangriffen auf die Eisenbahn nahezu komplett zerstört wurde


Gleich unterhalb des Burgfelsen bei dem kl. See wurden wir dann auch fündig, der Eingang zur modernen Festung "Strassberg".


Diese als Kavernenanlage der letzen Generation gebaute Anlage wurde wie üblich nicht mehr fertig gestellt, die Schotterhaufen zur Herstellung des Beton liegen noch heute in den Gängen


Auch sind Teile der Gänge nicht fertig betoniert


Die Scharte einer Eingangsverteidigung


Diese Scharte ist mitten im Gang eingebaut (Schikane), aus dieser Scharte konnte direkt in die Eingangstür  gefeuert werden.


Treppen hinab zum unteren Teil der Anlage


Blick von der Anlage hinauf zum Lorenzberg, da oben ist die Grenze, und jede Menge Bunker, Kasernen und Unterstände, da müssen wir dann auch mal hoch und schauen was noch frei zugänglich ist, da 2008 viele Bunker und Zufahrtsstraßen von jedermann ersteigert werden konnten.

 

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