Alpenwall Vallo Alpino
XIII Sektor
I System Reschenpass
I Systema Passo Resia
Sperrgruppe St Valentin auf der Heide
Sbarramento San Valentino alla Muta
Wendl Pircher - Andreas Tscholl
Als 1940, nach erscheinen des Rundschreiben 15.000, die Sperrgruppe Reschenpass überarbeitet wurde,
plante man auch eine neue Panzersperre südlich des bestehenden Systems an der Grenze. Dazu wurden auch
3 neue Kampfbunker seitlich des Panzerhindernisses geplant. Gebaut werden sollte die Anlage nördlich des
Mittersees (oder auch Grauner See). Laut einer Liste vom 15 April 1942 war der Panzergraben zu dieser
Zeit in Bau, die flankierenden Bunkeranlagen waren jedoch noch nicht begonnen worden. Die genaue
Lage der Sperre verrät uns eine Karte der deutschen Wehrmacht von 1944 wo sie eingezeichnet ist.
Demnach sollte die Sperre den See nutzen und nur links und rechts ein Panzergrabenstück gebaut werden.
Durch den Bau des Reschenstaussee verschwanden die Reste des Panzergraben im See und so war auch
lange Zeit unklar ob überhaupt an der Sperrgruppe gearbeitet wurde. Heuer (2022) gibt es aufgrund von Rep. Arbeiten
am Kraftwerk extrem niedrigen Wasserstand im Stausee und es tauchte eine Mauer auf,
von der wir annehmen das es sich, aufgrund der Lage, um das gebaute Panzergrabenstück handlen muss.
Vielen Dank an Andreas Tscholl, welcher
die Mauer entdeckte und fotografierte.
Karte der Wehrmacht von 1944 mit eingezeichneten ital Befestigungsanlagen ( nach ital. Akten)
Auf diesem Luftbild vom Sommer 1945 ist Mauer gut zu erkennen. (Mit der alten Strasse)
Rest der Antipanzermauer im leeren Stausee Reschen (Bild von Andreas Tscholl)
Neue Bilder von der noch komplett erhaltenen Anti Panzer Mauer im Reschensee. Aufgrund der Bauarbeiten ist der See (2023)
total abgelassen und nur mehr der alte Grauner oder Mittersee ist
vorhanden und bis dahin reicht auch die Mauer. Am Ende der Mauer sollte
dann der
Bunker für die PAK Kanone gebaut werden, in ca da wo heute die Strasse verläuft. Die alte Strasse ist links wieder sichtbar.
Hier ist die Trennsteller der Einzelblöcke zu erkennen.
Die alte Passtrasse mit durchlass für den Bach
Blick auf die alte Trasse, rechts ist der Neubau zu sehen und die Galerieen der heutigen Strasse (2023)
Zurück